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Hundeheim Paks (Ungarn)

tike

Hauskatze
Hallo,
ich muss etwas loswerden, weil ich tierisch aufgeregt bin.
Vor ein paar Wochen hat mich eine Tierschützer-Freundin darauf aufmerksam gemacht, dass im Hundeheim in Paks das Futter knapp wird. Da ich vorige Woche nach Hause gefahren bin, habe ich dann Futter gekauft und das Tierheim besucht.
Ich war auf das schlimmste vorbereitet, da ich ein bisschen nachgeschaut habe und auf der Homepage von Animal Care Austria entsetzliche Fotos gefunden habe und lesen konnte, dass sie Leitung des Heimes jede Hilfe ablehnt, weiterhin, dass das Heim völlig überfüllt ist (ca.500 Hunde).
Ich hätte mich nicht fürchten dürfen. Ich habe zwar mehr Hunde auf einmal gesehen, als in meinem ganzen Leben bisher insgesamt. Aber die Hunde sind total gut gelaunt, freundlich, verschmust und sauber (abgesehen von einige Flöhe :) )
Im Heim arbeiten DREI (!!!!) Menschen und leisten wirklich sehr gute Arbeit. Es ist kaum zu glauben, dass sie es schaffen können. Sie lieben ihre Hunde über alles! Nur das Geld fehlt und das Essen ist knapp. Und natürlich würden sie liebend gerne alle Hunde kastrieren, chippen etc. Aber wenn sie Futtersorgen haben... Und die kranke Hunde werden medizinisch versorgt!
Und die Gemeinde würde sie nur unterstützen, wenn sie den Anzahl der Hunde unter 200 bringen. Da frage ich mich, welche 300 sollten sie töten?! Und da macht die Leiterin einfach nicht mit. Sie arbeitet lieber von 6 bis 22 Uhr und fährt dann in die Stadt ihre Streunerkatzen zu füttern und sie von besoffenen Jugendlichen zu retten, die nichts bessetres zu tun haben als die armen zu quälen. Und nimmt auch Katzen mit ins Heim, nur weil sie sie nicht sterben lassen kann. (Jetzt habe ich auch zwei süße Katzenbabies von ihr - Fotos kommen.)
Die Besitzerin kennt alle 500 Namen von ihren Schützlinge und ist eine sehr stake Frau! Natürlich ist es nich artgerecht und blablabla, so viele Tiere zu halten - zumindest für unsere Begriffe. Aber in den zwei Stunden, wo ich da war, haben drei Menschen angerufen, die ihren Hund loswerden wollten und haben alle drei damit gedroht, die Tiere umzubringen, wenn sie sie nicht nimmt. Und da sollt ihr nicht an friedlich einschläfern beim Tierarzt denken. Hätte sie da nein sagen sollen?!
Solche Menschen verdienen es einfach nicht, dass man schlecht über sie redet!!! Ich kenne kaum noch jemanden, wer ihre arbeit überhaupt machen würde, und 18-20 Stunden am Tag arbeiten könnte ohne zusammenzubrechen!
Ich bin sehr dankbar, dass es solche Menschen gibt!
 

tike

Hauskatze
Ich kann mir schon vorstellen, dass sie ihre Gründe gehabt haben, warum sie da nicht helfen wollen. Die Besitzerin wird es wohl auch ohne Hilfe von Österreich und Deutschland schaffen, wie sie es schon seit Jahren tut.
Für mich stellt sich nur die Frage, ob für mich die Tiere oder die Menschen wichtiger sind, mit denen ich zu tun habe. Und wem ich helfen möchte.
Viele, die das Land kennen, wissen es ganz genau, wie das ist, in Ungarn Tierschützer zu sein und gegen Tötungsdeponie und Gesellschaft zu kämpfen.
Ich wollte nur berichten, was ich gesehen habe und meine Meinung dazu sagen. Und lassen wir meine Meinung meine bleiben. Ich lasse ihre auch als ihre stehen.
Ich werde da weiter helfen- so gut ich kann. Will aber niemanden dazu "zwingen" das selbe zu tun, oder ihre Meinung zu ändern.
 
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