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Kitten hält uns die ganze Nacht wach.

Hallo Katzenfreunde,

ich bin neu hier und habe schon viel gelesen und Danke euch für die vielen Tipps.
Wir haben diese Woche einen 8 Wochen alten Kater bekommen. Er ist ein richtig frecher. Er ist überhaupt nicht scheu und sehr aktiv. Leider schläft er am Tag und lässt uns dafür nachts nicht schlafen.
Ist es möglich seinen Rhythmus zu ändern so das wir Nachts wieder schlafen können? Ich will ja tagsüber mit Ihm spielen und ihn ermüden aber ich kann ihn ja nicht ständig wach machen, oder?

Für eure Hilfe bin ich euch Dankbar!
smile.gif
 

sandrah87

Hauskatze
Herzlick willkommen!

Ohje.. mit 8 Wochen ist er noch viel zu klein, um von Mutter und Geschwistern getrennt zu werden - 12 Wochen sind da das absolute Minimum! Außerdem braucht er dringend einen Spielgefährten!
Lies dich doch bitte mal durch diese Links:
http://www.katzenforum.at/forum/showthread.php/26539-Überlegungen-VOR-der-Anschaffung
http://www.katzenforum.at/forum/showthread.php/25898-Warum-mehr-als-eine-Katze

Ganz wichtig: Möglichst schnell einen passenden Spielgefährten besorgen, vor dem Schlafengehen noch einmal füttern und ordentlich auspowern (z.B. mit dem Laserpointer), viele Beschäftigungsmöglichkeiten anbieten.

Grundsätzlich kann man sagen, dass sich der Schlafrhythmus der Katzen mit der Zeit dem der Menschen anpasst. Aber wenn sie so klein sind, musst du dir das wie bei Menschenbabies vorstellen. Die sind ja auch nicht den ganzen Tag wach und schlafen in der Nacht, sondern sind mal eine Weile wach, dann schlafen sie wieder, dann sind sie wieder wach, dann schlafen sie wieder...
 

pinselchen

Hauskatze
Hier wird es ähnliche Antworten wie im "deutschen Vergleichsportal" geben. ;) der kleine ist mindestens ein Monat zu bald von der Mama weggekommen. er braucht einen Kumpel und zwar einen der mindestens 12 Wochen bei der Mama war.

Bitte nicht aufwecken, wenn er schläft, Kitten brauchen ihren Schlaf. Wenn sie so jung sind, dann wechseln Spielstunden, Schlafendzeit und Fressen fast im Stundentakt.

Ist er schon geimpft? Wenn nicht, bitte impfen lassen.
Bekommt er abends genug Futter?

lg.
 

Schrödinger

Hauskatze
Ich unterschreibe mal all das, was Sandra und pinselchen gesagt haben, vollinhaltlich.

Katzen sind nun mal grundsätzlich eher nachtaktiv ... vor allem wenn sie noch so klein sind, folgen sie eher ihren "natürlich Instinkten" und nicht einem "angepassten Sozialverhalten", das sie von der Mutterkatze (!!! das ist mit einer der Gründe, warum Katzen nicht so früh von der Mutter getrennt werden sollen, bitte beachtet das bei der Anschaffung des Spielgefährten.) und vom Umgang mit Menschen gelernt haben.

Wie gesagt, er ist ein Baby und hat auch den Biorhythmus von einem Baby. Darauf muss man sich halt einstellen, wenn man sich ein Baby ins Haus holt - natürlich sind Katzen und Menschen nicht unbedingt zu vergleichen, aber eine Menschenmutter weckt ihr Baby auch nicht aus dem Mittagsschlaf auf, damit es abends früher müde ist. :doh:

Katzen sind fixe Rituale sehr wichtig. Abends, vor dem Schlafengehen, spielen und ordentlich auspowern, dann nochmal füttern und schauen dass genug Futter & Wasser für die Nacht bereitsteht, und dann Türe zum Schlafzimmer zu und konsequent bleiben. So kann er sich daran gewöhnen, dass nachts "Schlafenszeit" ist und die Menschen ihm nicht zum Spielen etc. zur Verfügung stehen. Wir haben das am Anfang immer so gemacht, sie haben sich daran gewöhnt und inzwischen haben wir die Schlafzimmertür immer offen und sie kommen maximal zum Kuscheln ins Bett und nicht zum Terrorisieren. Manchmal hören wir es nachts etwas rumpeln, wenn die Monster durch die Wohnung fetzen, aber sie "stören" nicht wirklich. Das ist eben der Vorteil daran, zwei Katzen zu haben: sie haben sich gegenseitig als Spielgefährten, auch wenn wir gerade keine Zeit für sie haben.

Automatisch zusammengeführtes Posting

Danke euch für die vielen Tipps.

und à propos: bitte, danke uns nicht dafür, sondern nimm sie Dir zu Herzen! Ich weiß, es kommt leicht so rüber, dass "diese ach so perfekten Besserwisser im Internet" erst mal nörgeln, aber es ist gut gemeint und manches ist einfach zu wichtig um es zu ignorieren. Katzen sind keine Einzelgänger, deswegen ist es Tierquälerei, sie in Einzelhaft zu halten. Es ist mir klar, dass Ihr Euren süßen kleinen Kater liebt, aber bitte beweist ihm das indem Ihr ihn artgerecht haltet.
 

zeus-lia

Hauskatze
Wir hatten das gleiche Problem mit unseren 2mädls, sie sinds leider auch schon mit 8 Wochen zu uns übersiedelt! In der Nacht war dann immer ab halb 4 Terror! Anfangs haben wir mitgespielt, aber auf die Dauer geht das einfach nicht! Dank der Tipps hier im Forum ua.viel mehr spielen vorm schlafn gehn u konsequentes ignorieren in der Nacht, sind unsere Katz jetzt bis 6 Uhr ruhig! Ist harte Arbeit gewesen, aber hat sich gelohnt! Seit sie auf die gesicherte loggia dürfen sind sie nochmal entspannter!
Viel Glück!
 

zeus-lia

Hauskatze
Auf die Loggia dürfen sie nur wenn wir daheim sind, in der Nacht dürfen sie nicht raus - hab ich vergessen zu erwähnen ;)
 

MacGruoch

Katzenjunges
Vorweg ein Hallo an alle. :)

Julia, darf ich mal ganz unverschämt sein und nachfragen wie es dazu kam, dass die Katze so früh zu dir kam?

Natürlich sollte eine Katze nicht zu früh vom Muttertier entfernt werden, da stimme ich mit meinen Vorrednern (Vorschreibern) überein, doch ab und an lässt es sich nicht umgehen, da Umstände schlicht entstehen können.
Mein Rat an dich: Betrachte deine Katze schlicht als Neurotiker, denn das sind Katzen. Wenn sie nicht schon durch das Muttertier oder durch Erfahrung, Letzteres ist ein eher langwieriger Prozess, auf einen menschlichen Haushalt 'sozialisiert' wurden kannst du das gleich auf paranoide Neurotiker erweitern. Jede Verhaltensweise, die einer jungen Katze anerzogen wird, vor allem so lange sie sich noch in der Lernphase befindet in der dein Katerchen augenblicklich steckt, wird man nur noch sehr schwer los und es wird mit jeder Lebenswoche schwerer, ersichtlich auch im Beitrag von Zeus-lia
Wir hatten das gleiche Problem mit unseren 2mädls, sie sinds leider auch schon mit 8 Wochen zu uns übersiedelt! In der Nacht war dann immer ab halb 4 Terror! Anfangs haben wir mitgespielt, aber auf die Dauer geht das einfach nicht! Dank der Tipps hier im Forum ua.viel mehr spielen vorm schlafn gehn u konsequentes ignorieren in der Nacht, sind unsere Katz jetzt bis 6 Uhr ruhig! Ist harte Arbeit gewesen, aber hat sich gelohnt! Seit sie auf die gesicherte loggia dürfen sind sie nochmal entspannter!
Viel Glück!

Eine zweite Katze in den Haushalt zu holen wie von Pinselchen empfohlen
... der kleine ist mindestens ein Monat zu bald von der Mama weggekommen. er braucht einen Kumpel und zwar einen der mindestens 12 Wochen bei der Mama war. ...
ist eine Möglichkeit.
Die andere Möglichkeit ist, dass du selbst die Gelegenheit am Schopf packst und, wenn du genug Zeit dafür erübrigen kannst, die Mutterrolle übernimmst. Sei gewarnt, das ist defintiv der schwerere Weg.

Wie bei allen anderen Forenmitgliedern gilt auch bei mir: Bei weiteren Fragen einfach an die virtuelle Türe hämmern. ;)
 

Schrödinger

Hauskatze
Die andere Möglichkeit ist, dass du selbst die Gelegenheit am Schopf packst und, wenn du genug Zeit dafür erübrigen kannst, die Mutterrolle übernimmst. Sei gewarnt, das ist defintiv der schwerere Weg.

Ich würde mal sagen, das ist nicht möglich.

Natürlich kann ein Mensch bis zu einem gewissen Grad die "Mutterrolle" für eine Katze übernehmen, wenn es rein um die Erfüllung der Grundbedürfnisse geht - z.B. die Handaufzucht von verwaisten Katzenwelpen. Normales Sozialverhalten von Katzen kann eine Katze aber einzig und allein von einer anderen Katze lernen! Genauer gesagt, jedes Lebewesen kann die spezifischen Verhaltensweisen seiner Art nur von einem Artgenossen lernen, und genau aus diesem Grund ist das ja auch so wichtig.

Das ist die Realität, nicht das "Dschungelbuch" oder sonst eine verkitschte, wildromantische Abenteuer-Geschichte. Sicher, hin und wieder gibt es Gegenbeispiele, wie z.B. Konrad Lorenz und seine Wildgänse. Dabei darf man aber nicht vergessen, dass da ein ganzes Team von sehr gut ausgebildeten Experten (Biologen, Verhaltensforscher, Tierärzte etc.) dahinter steckt, und dass auch nicht eine einzelne einsame Wildgans aufgezogen wurde sondern gleich ein ganzer Schwarm, immer mit dem Ziel sie bestmöglich zu resozialisieren. Einem einzelnen Laien, und sei er auch noch so tierlieb, wird das unter keinen Umständen gelingen.

Betrachte deine Katze schlicht als Neurotiker, denn das sind Katzen.

Nein, Katzen sind nicht von Natur aus "paranoide Neurotiker". Sie werden von ahnungslosen Menschen und nicht artgerechten Haltungsbedingungen dazu erzogen, und es würde jedem anderen Lebewesen unter den entsprechenden Bedingungen genauso ergehen. Siehe Kaspar Hauser.

:doh:
 

MacGruoch

Katzenjunges
Natürlich ist es nur bis zu einem gewissen Grad möglich, doch dieser Grad ist ausreichend um dem Tier ein Verhalten angedeihen zu lassen, dass sie ohne Verhaltensauffälligkeiten als Hauskatze gelten lassen wird. Klarer Weise wird die Katze einige Verhaltensmuster des Katze Seins nicht erlernen.

Und, doch. Katzen sind definitiv Neurotiker.
Hast du schon einmal mit einem Neurotiker gearbeitet und versucht dem eine Verhaltensweise ab zu gewöhnen? Das ist 1:1 das Selbe wie einer Katze eine Verhaltensweise ab zu gewöhnen. Das hat nichts mit Menschen zu tun, das ist in ihrer Natur. Katzen sind nunmal keine übermäßig flexiblen Tiere. Ebenso wie der Umstand, dass Katzen Raubtiere sind, was auch oft vergessen wird, und der Umstand, dass Katzen keineswegs domestiziert sind und der Grundverhaltenstypus einer Katze ist nunmal, dass sie paranoid sind. Das müssen sie sogar sein. Allerdings wäre das jetzt eine halbe Vorlesung. Fassen wir es so zusammen: Stell dir vor du bist ca 30 cm gross und um dich herum sind lauter (durchschnittlich) 185 cm grosse affenartige, die frisch vom Baum gefallen sind, die eine gänzlich andere Sprache sprechen als du und die, wenn du versuchst ihnen etwas mit zu teilen, zu höflich geschätzten 70% (diese 70% sind nicht auf ein Individuum bezogen) es sowieso gänzlich falsch interpretieren. Dieses Bild von der Katze, die vorbehaltlos auf einen Mensch zu rennt und sich, um am Bauch gekrault zu werden, auf den Rücken wirft, ist absoluter Unsinn. Katzen die so ein Verhalten zeigen haben es entweder vom Muttertier erlernt, durch Erfahrung (wie oben erwähnt) oder Mensch erlangt das Vertrauen einer Katze über einen Zeitraum der von der Katze bestimmt wird. Andernfalls, wie viele andere Raubtiere auch, meidet die Katze den Menschen. Über die Verhaltensauffälligkeiten oder Verhaltensunauffälligkeiten von Tigern die am Dorfrand einer Siedlung in der indischen Einöde Bauern und Kinder anfallen rede ich hier nun erst nicht. Es geht hierbei um die Unterfamilie der Felinae.

PS.: Lorenz war ein echt schlechtes Beispiel. ;)

Um die Diskussion wieder zum Ursprung zurück zu führen:
Selene kam zu mir als sie 5 Wochen alt war. Sie hat keine Ahnung wie man jagt, Käfer, Spinnen und Ähnliches sind furchterbar aufregend und ich schätze, vor Mäusen dürfte sie sogar Angst haben oder sie würde versuchen sie zu adoptieren. Getötet wird allenfalls ein Karton. Wie gesagt, vom Mensch kann eben nicht alles erlernt werden, allerdings genug.
Sie verhält sich, abgesehen von ihrem etwas sehr verbogenen Jagdverhalten, wie eine ganz normale Katze: Sie schläft 2/3 des Tages, den Rest verbringt sie mit Unsinn. Was die nächtlichen Aktivitäten betrifft, so ist sie aktiv bis ungefähr 1 Uhr morgens, +- 1 Stunde, dann schläft sie erst mal wieder und beschäftigt sich gegebenenfalls ruhig und wenn sie bemerkt, dass auch ich endlich wach werde, dann fordert sie schlicht die Aufmerksamkeit ein die sie haben will.
Du musst auf jeden Fall konsequent sein und gewünschtes Verhalten bestätigen. Ich sage nun absichtlich nicht belohnen!
 
Zuletzt bearbeitet:

Schrödinger

Hauskatze
Okay, ich hab Dich offenbar etwas falsch verstanden. Ich hatte das so interpretiert, dass Du sagen willst, Katzen wären von Natur aus verhaltensgestört - und das ist auf keinen Fall so. Ein Verhalten, das beim Menschen als Verhaltensstörung gelten würde ist bei der Katze völlig normal und überlebensnotwendig - es sind schließlich verschiedene Arten, mit verschiedenen Bedürfnissen, deshalb kann man nicht von einem aufs andere schließen. Das wollt' ich damit sagen.

Man kann als Mensch einer Katze Verhaltensweisen anerziehen, man kann sich dabei bestimmt auch an den natürlichen Verhaltensweisen von Katzen orientieren (mit dem entsprechenden Sachverstand! Seien wir ehrlich, das ist nichts, was ein Anfänger im Bereich Katzenhaltung einfach so machen kann, nachdem er ein Ratgeberheftl gelesen oder eine halbe Stunde in irgendeinem Forum gestöbert hat...). Aber man kann als Mensch einer Katze keine andere Katze ersetzen, egal wie sehr man sich auch bemüht. Ich muss dazu sagen, ich hatte selber (aus eigentlich blöden Gründen) fast drei Monate lang eine Einzelkatze, sie war allerdings schon 14 Wochen als wir sie bekommen haben. Sie hat zum Glück keine Verhaltensauffälligkeiten entwickelt, wir haben uns sehr um sie bemüht und sie war eine "ganz normale Katze". Aber als wir dann unseren Kater dazu bekommen haben, ist sie total aufgeblüht, sie wirkt seither wesentlich glücklicher und entspannter, und ich weiß seither, dass wir Menschen nicht so arrogant sein dürfen zu glauben, wir könnten ihnen "alles geben".

Viele setzen die Haltung von Einzelkatzen mit der Haltung von Einzelkindern gleich. Stimmt aber nicht, so wie in Deinem Beispiel eben. Einzelkinder leben ja trotzdem mit Artgenossen, wenn auch älteren, und haben meist täglich Kontakt mit gleichaltrigen Artgenossen, durch Schule, Spielplatz etc.. Eine Einzalkatze ist da eher wie ein Schiffbrüchiger auf einer einsamen Insel, mit einem Papageien als einziger Gesellschaft...

Und ja, Konrad Lorenz ist vielleicht ein schlechtes Beispiel. Aber wahrscheinlich das bekannteste, das sehr vielen Leuten zuallererst einmal einfällt wenn es um dieses Thema geht, vielleicht auch noch Jane Goodall. Ich wollte nur betonen, dass das eben Sonderfälle mit ganz bestimmten Bedingungen sind, und nichts woran man sich als unbedarfter Laie einfach so ein Beispiel nehmen kann, denn um so ein "Projekt" gelingen zu lassen, ist etwas mehr nötig als Tierliebe und Pferdeflüsterer-Romantik.
 

MacGruoch

Katzenjunges
Da hast du völlig recht, Schrödinger. Leider vergessen zuviele Menschen, dass andere Lebewesen ganz andere Bedürfnisse haben.
Man kann als Mensch einer Katze Verhaltensweisen anerziehen, man kann sich dabei bestimmt auch an den natürlichen Verhaltensweisen von Katzen orientieren (mit dem entsprechenden Sachverstand! Seien wir ehrlich, das ist nichts, was ein Anfänger im Bereich Katzenhaltung einfach so machen kann, nachdem er ein Ratgeberheftl gelesen oder eine halbe Stunde in irgendeinem Forum gestöbert hat...)
Dazu gibt es meine 'Zunft'. ;)

Aber auch damit, dass ein völliges Ersetzen von Artgenossen nicht möglich ist, hast du selbstverständlich recht.
Bei mir war es leider aufgrund der Lebensumstände nicht möglich noch weitere Katzen ins Haus zu holen.
Prinzipiell rate aber auch ich durchaus dazu sich mindestens ein Doppelpack an lebenden Plüsch zu halten. :)
 

dea

Hauskatze
Die andere Möglichkeit ist, dass du selbst die Gelegenheit am Schopf packst und, wenn du genug Zeit dafür erübrigen kannst, die Mutterrolle übernimmst. Sei gewarnt, das ist defintiv der schwerere Weg.

Das definitiv :rofl: Glaub nicht, dass ein Mensch bereit ist derart in die Mutterrolle zu schlüpfen und dem Kitten mit 8 Wochen mit der Zunge den hintern zu putzen und sonst auch 24 Stunden am Tag und das 7 Tage die Woche für das Kitten da zu sein. :shoot: :crazy:

Durch deinen Tipp erzieht man sich erst recht einen Neurotiker! ;)

Automatisch zusammengeführtes Posting

Bei mir war es leider aufgrund der Lebensumstände nicht möglich noch weitere Katzen ins Haus zu holen.
Wenn es einem die Lebensumstände nicht erlauben Tiere artgerecht zu halten, dann muss man halt so taff sein und ganz auf diese Art von Haustier verzichten oder man holt sich eben aus dem Tierheim ein bereits verschrobenes älteres Einzeltier ;) (von diesen armen Wesen warten genug und haben aufgrund ihres Alters kaum eine Chance dort rauszukommen).
 

pinselchen

Hauskatze
nochmal zurück zum Thema: eine Katze, noch dazu so jung von den Eltern weg, braucht unbedingt einen gut sozialisierten Katzenkumpel. daran führt kein Weg vorbei, ansonsten wird aus dem süßen kleinen Kitten entweder eine !aggressive" Jungkatze, die nicht weiß, wo sie ihre Energie ausleben soll oder eine Jungkatze, die resigniert hat und sich durch Schlafen und Fressen über den Tag retten will. und das 365 Tage im Jahr.

lg.
 

sandrah87

Hauskatze
Wenn es einem die Lebensumstände nicht erlauben Tiere artgerecht zu halten, dann muss man halt so taff sein und ganz auf diese Art von Haustier verzichten oder man holt sich eben aus dem Tierheim ein bereits verschrobenes älteres Einzeltier ;) (von diesen armen Wesen warten genug und haben aufgrund ihres Alters kaum eine Chance dort rauszukommen).
Das möcht ich uneingeschränkt unterschreiben!
 

MacGruoch

Katzenjunges
Das definitiv :rofl: Glaub nicht, dass ein Mensch bereit ist derart in die Mutterrolle zu schlüpfen und dem Kitten mit 8 Wochen mit der Zunge den hintern zu putzen und sonst auch 24 Stunden am Tag und das 7 Tage die Woche für das Kitten da zu sein. :shoot: :crazy:
Durch deinen Tipp erzieht man sich erst recht einen Neurotiker! ;)
Da kann ich nur widersprechen. Bei Katzen ist das schwer zu erreichen. Jedoch Psychosen anderer Art können, wenn man in so einem Fall die falschen Methoden wählt, schneller und leichter entstehen als einem lieb sein kann und das Leben aller Beteiligten zum Horror machen.

Wenn es einem die Lebensumstände nicht erlauben Tiere artgerecht zu halten, dann muss man halt so taff sein und ganz auf diese Art von Haustier verzichten oder man holt sich eben aus dem Tierheim ein bereits verschrobenes älteres Einzeltier ;) (von diesen armen Wesen warten genug und haben aufgrund ihres Alters kaum eine Chance dort rauszukommen).
Katzen kann man, unter den entsprechenden Umständen durchaus auch in artgerechter Art und Weise einzeln halten. Ich weiss zum Beispiel, dass meine Katze sich trotz allem mit anderen Katzen abfinden kann. Natürlich dauert es ein paar Tage ehe geklärt ist wer das Sagen hat, aber bislang konnte ich nichts Beunruhigendes feststellen. Wie gesagt, es ist eine Frage der Handhabe.
 

MacGruoch

Katzenjunges
Glaub mir, es ist eine Tatsache.
Ich sagte nicht, dass es empfehlenswert ist, denn man hat als Katzenbesitzer einen entsprechenden Mehraufwand, doch möglich ist es durchaus.
 

pinselchen

Hauskatze
Ich denke nicht, dass man eine (junge) Katze alleine halten kann, ohne, dass der Katze "Nachteile" (psychisch, sozial, usw) entstehen.

man muss sich doch nur die Interaktion zwischen zwei Katzen ansehen, das Spielen, Lauern, Raufen, Kuscheln, Putzen, das kann ein Mensch nie und nimmer ersetzten. Hat man nur eine Katze, dann denkt man schnell es geht ihr gut, sie jammert ja nicht. Sieht man dann aber den Vergleich, dann muss man erkennen, dass es einer Katze alleine nie so gehen kann wie zweien (oder mehreren) gemeinsam.

ich denke nicht, dass es gut ist, wenn man in einem solchen Thread immer wieder erwähnt: Kitten alleine das kann gut gehen. Stimmt nämlich nicht, aber es gibt genug Menschen, die sehr schnell sagen, im Inet hab ich einmal gelesen, dass alleine geht, dann mache ich ja nix falsch. In Wahrheit "erzeugen" sie eine verhaltensauffällige Einzelkatze.

lg
 

Schrödinger

Hauskatze
Ich sagte nicht, dass es empfehlenswert ist, denn man hat als Katzenbesitzer einen entsprechenden Mehraufwand, doch möglich ist es durchaus.

Das Problem sehe ich da nicht in dem "Mehraufwand für den Katzenbesitzer", das Problem IST der Katzenbesitzer. Ich kenne die Threaderstellerin nicht, nur von den paar Sätzen die sie geschrieben hat und das ist reichlich wenig, jedoch genug um zu schlussfolgern, dass sie völlig überfordert mit ihrer jetztigen Lage ist weil sie wenig bis keine Erfahrung mit Katzenhaltung, geschweige denn mit der Haltung und Erziehung von sehr jungen Katzen aus wahrscheinlich suboptimalen Verhältnissen hat. (Und ganz ehrlich - ich verurteile niemanden, der mitleidig, wohlwollend und spontan ein 8wöchiges Bauernkatzerl aufgenommen hat mit der primitivgrauslichen Drohung "Huach zua Puppal, waunst as net glei midnimst euda, daun dasauf ma's oda daschlog ma's hoit, euda is ma ah wuarscht weu mir samma do von aum Laund und mir samma do net a so haglich herst, uggah-aggah uggah-aggah" im Nacken, ich verurteile nur selbsternannte "Züchter" die den fetten Profit machen wollen indem sie ihre "Nachzucht" viel zu früh verchecken und die Deppen die blauäugig drauf reinfallen!).

Eventuell ist es sogar möglich - unter bestimmten Umständen, wenn dabei ein kompetenter Spezialist am Werk ist, der über ein profundes theoretisches Wissen und praktische Erfahrung verfügt. Es mag als Notlösung für manche funktionieren und als Übergangslösung für manche, es gibt nicht das universell einzig seeligmachende Patentrezept für's schöne Leben, auch Ausnahmen soll es hin und wieder geben, jedoch uneingeschränkt empfehlenswert ist es bestimmt nicht. Wie ich schon in einem vorigen Posting geschrieben habe, das ist eine ganz andere Liga und das dafür benötigte Level des Sachverstandes erreicht man nicht indem man ein buntes Ratgeberbüchlein liest und auch nicht durch bissel Stöbern in Onlineforen voller gescheiter Menschen...

Einem überforderten und verzweifelten Laien eine suboptimale Lösung vorzuschlagen, deren Durchführung eines Profis bedarf, halte ich für, gelinde gesagt, problematisch. Vor allem dann, wenn es eine wesentlich (!) einfachere, problemlosere und praktikablere Möglichkeit gäbe. Und ja, die Haltung von zwei (ich rede jetzt nicht von drei, fünf, oder acht - nur von einem Artgenossen als Gesellschaft!) Katzen ist in dem Fall die einfachste, problemloseste und praktikabelste Lösung. Ich kann jetzt keine repräsentativen Studien präsentieren (bin weder Zoologe noch Veterinär, noch hätt' ich Lust zu suchen!) aber rein gefühlsmäßig tippe ich mal darauf, dass es wesentlich weniger verhaltensgestörte Rudelkatzen als verhaltensgestörte Einzelkatzen gibt, und dass durch lebenslange Einzelhaltung mehr "Problemkatzen" herangezogen werden als durch Zusammenführung mit Artgenossen. (Wohlgemerkt, wir reden hier von einem Kitten in den allerersten Lebenswochen! Nicht von einer erwachsenen Katze deren Persönlichkeit schon gefestigt ist!)

ich denke nicht, dass es gut ist, wenn man in einem solchen Thread immer wieder erwähnt: Kitten alleine das kann gut gehen. Stimmt nämlich nicht, aber es gibt genug Menschen, die sehr schnell sagen, im Inet hab ich einmal gelesen, dass alleine geht, dann mache ich ja nix falsch. In Wahrheit "erzeugen" sie eine verhaltensauffällige Einzelkatze.

Danke, dass Du das ansprichst. Das ist das Internet. Wieviele Leute schwirren hier wohl zufällig vorbei, die keinen blassen Schimmer haben und nur mit einem halben Aug hinhören und sich dadurch bestätigt fühlen: "Boah leiwaund, da sagt ein Experte dass eine Katz mit 8 Wochen nehmen und für immer ganz allein einsperren voll OK is, na mach ma so, easy cheesy!". Das, wenn auch nur indirekt und bestimmt (hoffentlich!) nicht bewusst, zu propagieren und (Internet sei dank!) abertausendfach zu multiplizieren, finde ich, wieder mal gelinde gesagt, problematisch.
 
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