• Update 2021: Registrierungen im Forum sind nun wieder möglich und alle Funktionen nutzbar! Viel Spaß!

    Wir suchen neue Werbepartner für unser Forum. Bei Interesse bitte unter office@katzenforum.at melden.

Spanische Perreras...

Nisi

Hauskatze
Für alle die nicht wissen, wie es in spanischen Perreras zugeht:

Zitat: DER PRÄSIDENT DER OFFIZIELLEN FACHHOCHSCHULE FÜR TIERÄRZTE IN MALAGA

Mein Anliegen ist es darzulegen, unter welchen Bedingungen die Tiere im Malaga Pound unter Anwendung von Karbonmonoxid regelrecht gefoltert werden.

1. Seit Februar 2003 arbeite ich als Tierarzt des Malaga Council Veterinärabteilung, hauptsächlich in dem besagten Malaga Pound.

2. Karbonmonoxid verhindert die Aufnahme von Sauerstoff über den Blutkreislauf, unwiderruflich, ohne schmerzstillendes Mittel oder Narkose.

3. Wird Mensch oder Tier einer Dosis von 1% über einen Zeitraum von 5 Minuten ausgesetzt hat das fatale Folgen. Wird dieser Zeitraum überschritten, treten Vergiftungserscheinungen auf.

4. Bei Karbonmonoxid handelt es sich um ein brennbares und sogar explosives Gas.

5. Im Pound Malaga erfolgt der Einsatz dieses Gases wie folgt:

 In dem Gebäude für Tötungen werden die Käfige zum zentralen Mittelgang geöffnet.
 Natürlich versuchen die Hunde zu entkommen, jedoch werden die mit Lassos eingefangen und mit Calmoneosan ruhiggespritzt. Dann werden sie in die Gaskammern transportiert.
 Die Gaskammer ist aus Stein und ähnlich wie ein Ofen. Die Gaskammer ist nicht höher als 1 Meter, rechteckig, mit Öffnungen an den gegenüberliegenden Seiten, die mit jeweils einer Aluminumtür versehen zu öffnen bzw. zu schliessen sind.
 Der Innenbereich ist aus Beton, in der Mitte am Boden befindet sich ein Gitter zur Entwässerung, definitiv handelt es sich nicht um ein Belüftungssystem!
 Befinden sich erst einmal 30 – 40 Hunde in dem Raum, werden sie in die Gaskammer gedrängt, wo sie sich übereinanderstapeln, aufgrund der Enge. Aus diesem Grund wird auch das Beruhigungsmittel benötigt, um sie gefügig zu machen und um Kämpfe untereinander zu vermeiden.
 Man kann sich vorstellen, was nötig ist, um die Hunde in diesen kleinen Raum mit 5 – 6 qm zu bekommen .
 Das Karbonmonoxid wird in den Raum geleitet mit einer Dosierung von 6 Liter pro Minute was das Maximum bedeutet innerhalb von 12 Minuten.
 Dann wird der Absperrhahn geschlossen und nach 5 Minuten werden die Türen geöffnet und die Kadaver herausgenommen.
 Während das Gas noch auf die erste Gruppe wirkt, wird bereits die nächste Gruppe mit Beruhigungsmitteln ruhiggestellt. Aufgrund der Schreie der ersten Gruppe ausgelöst durch den Sauerstoffmangel, gerät die 2. Gruppe in Panik, versucht den Fängern zu entkommen, vor lauter Hilflosigkeit beginnen sie zu winseln und unter sich zu machen.
 Das macht natürlich die Arbeit der Hundefänger mit den Lassos noch schwieriger, da sie in die Käfige hineingehen müssen, um die Tiere einfangen zu können.
 Ich muss darauf hinweisen dass das Hundegeschrei während der Vergasung mehr als 10 Minuten anhält, ein mitleidserregendes Stöhnen, Schmerzschreie, Wimmern und Bellen.
 Es ist nun umso schwieriger die 2. Gruppe in die Gaskammer zu bekommen, da die 1. Gruppe in ihrem Todeskampf uriniert und ihren Darm entleert haben, was auch der Grund für das Entwässerungsgitter ist.

Aufgrund der oben aufgeführten Tatsachen ist es meine Empfehlung als Tierarzt und mein Wunsch als fürsorgliches, menschliches Lebewesen, dass keine weiteren Tötungen unter diesen Umständen, insbesondere im Hinblick auf den langen Leidensweg der Hunde vor ihrem Tod, stattfinden.

Die Vorteile dieser Tötungsmethode sind:

Der zeitliche Aufwand für die Tötung ist gering, dabei werden 30 – 40 Hunde auf einmal getötet und nicht jedes Tier muss einzeln narkotisiert werden. Die Entsorgung der toten Körper ist einfacher, da sie sich in der kleinen Kammer befinden und leichter zur Entsorgung abtransportiert werden können. Die Arbeiter bilden eine Kette und befördern die Kadaver nacheinander auf einen Lastwagen.

Für die Tierärzteist es wohl einfacher, jedes Tier nur mit einer Spritze zu narkotisieren, als ihnen die 2 Spritzen zu geben die für eine Überdorsierung nötig sind.
Ausserdem ist die Tötung in der Gaskammer billiger als eine Überdosierung durch ein Anästhesetikum

Ich hoffe, dass diese Informationen für Sie hilfreich sind.

Mit freundlichen Grüssen


Alfonso A.Sanchez del Rio Ga.
Tierarzt col. No 594, Malaga
Alhaurin de la Torre, 12. Novembre 2004
 

tashi

Hauskatze
:eek: mir drehts den magen um, wenn ich sowas lese. trotzdem, einzelne glücklichere tiere ins ausland "evakuieren" scheint mir nicht der richtige weg.
auf diese art endet das nie!

was ich langfristig wirksam finde:
die aktionen (s.o.) in spanien bekannt machen,
bewirken, dass diese morde gesetzlich verboten werden,
kastrationspojekte.

wenn die menschen in einem land so in not sind, dass sie sich beim besten willen nicht auch noch um streunende oder weggelegte tiere kümmern können: nicht ok., aber noch einigermaßen nachvollziehbar. aber spanien ist seit jahren bei der eu, von hungersnot, flucht usw. ist mir nichts bekannt, also müsste es möglich sein, dass sich leute ehrenamtlich oder berufl. für tiere einsetzen.

bei "animals asia" hab ich (vor längerer zeit) gelesen, dass man mit tieren schulklassen besucht und so eine art verständnis für lebende, fühlende (!) wesen erreichen will. vielleicht findet man auch in spanien einen weg, um zumindest ansatzweise etwas zu verändern.
 

pätzi

Hauskatze
ich teile vertretern solcher ländern gerne mit, daß ich auf einen urlaub dort verzichte aufgrund der zustände. wenn das ein paar tausend machen würden und die einnahmen aus dem tourismus um ein paar prozente zurückgehen würden, würde denen schnell etwas einfallen
 

Nisi

Hauskatze
@Tashi:

Genau das haben wir in Barcelona (Katalonien) schon erreicht... es gibt keine staatlichen Perreras mehr. Jetzt sind es Auffanglager die auch nicht besser sind... :(

Es gibt auch Schulklassen die öfter nach APAN kommen um die Tiere kennen zu lernen und es wird halt versucht die neue Generation zu sensibilisieren was dieses Thema angeht.

Kastrationsprojekte laufen seit Jahren...

Nur wie gesagt diese kleine Region in Barcelona ist halt nicht gesamt Spanien... und in Malaga, Allicante, Mallorca, Andalusien usw. läuft es nach wie vor so ab wie oben beschrieben...

Und dies ist noch eine harmlose Tötungsmethode...

:(
 
Oben