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Echinacea und FIP??

Reni

Hauskatze
Habe das gerade gelesen, ich glaube, von meiner Namensvetterin Renate, bringt das was, wenn man FIP-positive Katzen zu so einer Kur verdonnert, und wie (Tropfen und wie viel und wie oft) gibt man den Katzi´s da???
Habe zwei FIP-positive Katzen, die schon jahrelang symptomfrei sind (eine sieben Jahre, die andere drei Jahre) aber wenn´s der Vorbeugung hilft?!?!?! Lg, Reni
 

Andrea

Hauskatze
Echinacea stärkt nur das Immunsystem. Der Ausbruch von FIP kann damit nicht verhindert werden!

Wichtig ist bei Katzen mit einem hohen Titer, dass Streß (in jeglicher Form) vermieden werden soll.

FIP positiv gibt es nicht, da FIP erst an einer toten Katze zu 80 % nachgewisen werden kann. Deine haben wahrscheindlich nur einen Titer, also sind mit Coronaviren in Kontakt gekommen. Das sind aber ca 80 % aller Katzen bereits. Also kein Grund zur Panik!! ;)

Lg Andrea
 

Astrid

Hauskatze
Deine Katzen haben wie 95% aller Katzen Coranaviren und kein Fip.
Eine Echinacea Kur bringt gegen diese Viren gar nichts.
 

Reni

Hauskatze
Ach, ich dachte eigentlich auch nur was für die Stärkung, meine siebenjährige hat schon so viel Streß durchgemacht, ist eben wie bei den Menschen, bei dem einen bricht´s aus und beim anderen nicht.......lg, Reni
 

renaten

Hauskatze
auch wenn die echinacea-kur wirklich nicht helfen sollte, schadet sie den tieren auch nicht.

ich hab jedenfalls ein gutes gefühl, wenn ich meinen oldie 2-3x jährlich so eine kur verpasse. ich möchte auch noch erwähnen, dass ich normalerweise auch ein skeptischer mensch bin. ich bin nur wegen meinen katzen auf homöopathie und bachblüten gestossen. als mein manni am freitag eingeschläfert werden musste, hab ich zum ersten mal bachblüten genommen. und zwar die notfalltropfen (die waren eigentlich ursprünglich für manni gedacht). ich bin fest überzeugt, dass sie mir geholfen haben, den schmwerz halbwegs zu bewältigen.

also wie gesagt, echinacea richtet auf jeden fall keinen schaden an und es unterstützt nachweislich das immunsystem!

l.g. renate
 

renaten

Hauskatze
Originally posted by Reni@30.8.2005, 19:44 Uhr
Habe das gerade gelesen, ich glaube, von meiner Namensvetterin Renate, bringt das was, wenn man FIP-positive Katzen zu so einer Kur verdonnert, und wie (Tropfen und wie viel und wie oft) gibt man den Katzi´s da???
Habe zwei FIP-positive Katzen, die schon jahrelang symptomfrei sind (eine sieben Jahre, die andere drei Jahre) aber wenn´s der Vorbeugung hilft?!?!?! Lg, Reni
hallo reni,

jetzt hätt ich fast vergessen noch was zur dosierung zu sagen:
ich kaufe immer die echinacea-globuli in der potenz D4. das sind ganz winzige kügelchen, die man einfach aufs futter gibt. das merken die katzis gar nicht. ich gebe bei einer dauer von drei wochen, 2x täglich 5 kügelchen aufs futter.

es gibt auch jede menge fachliteratur zum thema homöopathie für katzen. ich hab schon einige sachen ausprobiert. z. b. als meine katzen mal einen komischen hautschorf hatten (ohne juckreiz!!). nachdem es laut TA kein pilz und auch keine parasiten waren, hab ich mir die passenden globuli besorgt. der schorf ging weck und die beiden hatten ein wahsinnsfell bekommen. total glänzig, so richtig zum reinknuddeln.

l.g. renate
 

simone

Hauskatze
ich halte von homöopathie auch sehr viel.
mein felix hat chron bronchitis gehabt. etliche antibiotika therapien gehabt. nichts hat wirklich geholfen.
der ta hat gesagt, etwas homöopathisches kann man noch probieren. und siehe da, seit 4 jahren nicht mehr eine spur der krankheit.

lg simone
 

Andrea

Hauskatze
Bitte vorsicht mit den Echinacea!! Es gibt Katzen die reagieren darau allergisch, bekommen Juckreiz!!

und es ist wie bei den Menschen, zu viel ist auch nicht gesund!! ;)

Lg Andrea
 

Reni

Hauskatze
Ich glaube nämlich auch, nach dem Motto: nutzt´s nichts, schadt´s nichts. Und Katzen sprechen auf Alternativmedizin sowieso supergut an, sehe ich bei meinem Juggins, der aufgrund seiner verletzten WS nur rutschen kann, dadurch sind seine Knie oft sehr aufgescheuert, das wird nur mit Zink, Propolis und Aloe behandelt, und der Erfolg ist sichtbar! Lg, Reni
 

Gysbab

Hauskatze
:)
Wieder was dazu gelernt - wußte nicht das man Katzen auch Echinacea geben kann.

Hab für Sheela Ihre Blase auch vom TA Globulis bekommen - glaube auch dran :)
 

Astrid

Hauskatze
Originally posted by Andrea@31.8.2005, 20:40 Uhr
Bitte vorsicht mit den Echinacea!! Es gibt Katzen die reagieren darau allergisch, bekommen Juckreiz!!
Oder noch schlimmer wie ich es mal bei einer Katze hatte mit müdigkeit, erbrechen, Fieber, ......
Ich werde das nie wieder einer Katze geben.

Hab auch noch was dazu gefunden

Zeitung; 04.04.2004; Seite 89
Wissen
Verschnupfte Forscher
Widersprüchliche Studien sorgen für Verwirrung: Hilft Echinacea nun bei Erkältungen oder nicht?
Von Michael Hagmann
Die winterliche Erkältungssaison neigt sich dem Ende zu, doch schon warten Frühlingspfnüsel und Sommergrippe. Zu den gebräuchlichsten «Hausmitteln» gehören Echinacea- oder Sonnenhut-Präparate. Aber helfen diese wirklich gegen triefende Nasen und Halsschmerzen? Vermögen sie gar, uns vor Erkältungen zu schützen? Für Klarheit sorgen in solchen Fällen normalerweise klinische Studien, von denen es in den letzten Jahren etliche gab. Doch mit jeder neuen Studie scheint die Verwirrung um den Sonnenhut zuzunehmen.
Ende der Neunzigerjahre zeigten mehrere Studien, dass Echinacea Dauer und Schwere einer Erkältung deutlich mindern kann. Im Dezember 2002 kam jedoch eine US-Studie zu dem Schluss: keinerlei Wirkung. Eine Erkältung dauerte rund sechs Tage, ob die niesenden Patienten nun kurz nach Einsetzen der Beschwerden Echinacea-Kapseln schluckten oder nicht. Und letzten Dezember doppelte eine Studie der University of Washington, die immerhin im renommierten «Journal of the American Medical Association» (Jama) erschien, nach: Auch bei mehr als 400 zwei- bis elfjährigen Kindern konnte das Echinacea-Präparat - dieses Mal ein Blütenpresssaft - weder Dauer noch Schwere der Erkältung verringern.
Es gibt unzählige Verarbeitungsarten
Im Februar behauptete eine kanadische Studie dann wieder das Gegenteil; Echinacea-Extrakte reduzierten die Schwere der Erkältungssymptome um rund ein Viertel. Und letzten Monat präsentierten israelische Ärzte eine Studie, in der sie Ein- bis Fünfjährigen über die Schnupfensaison zwölf Wochen lang zweimal täglich Echinacea, Vitamin C und Propolis, eine Substanz aus dem Bienenwachs, verabreichten. Behandelte Kinder erkälteten sich nur halb so oft wie Kinder, die ein Scheinpräparat (Placebo) erhielten.
Einen Schönheitsfehler hatte die israelische Studie indes: Welche der drei Substanzen für den Effekt verantwortlich war, blieb unklar. Hinweise auf einen vorbeugenden Effekt durch Echinacea hat jedoch selbst die (negative verlaufene) Jama-Studie ergeben. Denn obwohl Echinacea den bereits erkälteten Kindern nicht half, erkrankten diese über den gesamten Untersuchungszeitraum seltener als Placebo-behandelte Kinder.
Alles klar? Wohl kaum. Warum nur ist es so schwierig, die Wirksamkeit des Sonnenhuts nachzuweisen? Das Hauptproblem - hier sind sich alle Experten einig - liegt am Naturheilmittel selbst, beziehungsweise an dessen Herstellung. «Zum einen gibt es drei verschiedene Sonnenhut-Arten, die alle als Heilpflanze verwendet werden», sagt Etzel Gysling, Arzt und Herausgeber der «Pharma-Kritik». «Dann werden unterschiedliche Pflanzenteile verwendet, zum Teil Wurzeln, zum Teil Blüten und Kräuter. Und schliesslich gibt es unzählige Verarbeitungs- oder Extraktionsarten. Da ist es fast schon logisch, dass man zu widersprüchlichen Ergebnissen kommt.»
Dem kann Reinhard Saller, der Leiter der Abteilung für Naturheilkunde am Universitätsspital Zürich, zustimmen: «Es gibt unter den Echinacea-Präparaten zum Teil erhebliche Unterschiede in deren Zusammensetzung, je nachdem, wie und aus was sie hergestellt wurden.» Sogar der Zeitpunkt der Sonnenhut-Ernte könne einen Unterschied ausmachen, wie eine Studie von Rudolf Bauer von der Universität Graz belegt.
Dass in vielen, vor allem US-amerikanischen Studien Echinacea keine Wirkung zeigt, verwundert Saller kaum. «Obwohl in den USA seit einiger Zeit viel Geld in die Erforschung der Komplementär- und Alternativmedizin fliesst, scheinen einige der Studienautoren bar jeden Wissens» über die Behandlung mit pflanzlichen Heilmitteln zu sein, so Saller. Man wisse etwa seit langem, dass zur Akutbehandlung, wenn eine Erkältung im Anflug ist, höhere Dosen notwendig seien, als dies die Hersteller in den Beipackzetteln angeben. Saller: «Die Autoren der Jama-Studie haben ihren Patienten einfach zu wenig Echinacea verabreicht. Wenn die einen Effekt gesehen hätten, hätte mich das sehr überrascht.»
Will man einen beginnenden Schnupfen eindämmen, hilft laut Saller nur eine geballte Ladung Sonnenhut, «alle zwei Stunden eine Dosis Echinacea über die ersten ein, zwei, maximal drei Tage.» Dann könne man die Präparate getrost wieder absetzen. Allerdings: «Fängt man zu spät an oder nimmt zu wenig davon, ist Echinacea wirkungslos», so Saller.
Längerfristig kann Echinacea das Immunsystem schwächen
Zum Vorbeugen genüge die empfohlene Dosierung dagegen vollauf. Von einer Dauerbehandlung hält Saller allerdings nichts; die könne das Immunsystem langfristig mehr schädigen als stärken. Saller empfiehlt in der Erkältungszeit eine Einnahme über eine Woche pro Monat, gefolgt von dreiwöchigen Pausen. Ratsam sei dies vor allem für Infekt-anfällige Menschen. Saller: «Wenn man jeden Winter nur einmal erkältet ist, sollte man sich schon überlegen, ob man ein Vierteljahr lang Prophylaxe betrieben will.»
Ein Problem bleibt: Welche der unzähligen Echinacea-Präparate wirken, welche nicht? «Als Verbraucher steht man da auf verlorenem Posten», gibt der Grazer Rudolf Bauer zu. Da man nicht wisse, welche Inhaltsstoffe medizinisch wirksam sind, könne man die Produkte kaum standardisieren. Bauers Tipp: «Apotheker sollten wissen, welche Präparate sich in klinischen Studien als wirksam erwiesen haben. Von Mitteln aus Supermärkten oder dem Internet würde ich auf jeden Fall abraten.»
Umstritten: der rote Sonnenhut
Foto: D. harms/Wildlife



Zeitung; 17.10.2004; Seite 81
Wissen
Eine rote Nase trotz rotem Sonnenhut
Eine neue Zürcher Studie belegt: Echinacea bremst das Immunsystem, statt es anzukurbeln
Millionen erkälteter oder noch nicht erkälteter Menschen vertrauen in der Schnupfenzeit auf die Wirkung des Roten Sonnenhuts, Echinacea purpurea. Doch obwohl das Naturheilmittel bereits seit Jahrhunderten angewandt wird, weiss man bisher nicht, wie die Pflanze das menschliche Immunsystem beeinflusst. Mehr noch: Einige Experten zweifeln wegen gegensätzlicher Studienergebnisse sogar daran, dass Sonnenhutextrakte überhaupt eine Wirkung auf die Körperabwehr haben.
Dass Echinacea das Immunsystem tatsächlich beeinflusst, bewiesen jetzt Forscher des Instituts für Pharmazeutische Wissenschaften an der ETH Zürich. Doch fiel der Effekt ganz anders aus, als Studienleiter Jürg Gertsch und seine Kollegen erwartet hatten: Statt die Körperabwehr anzukurbeln, dämpfte Echinacea das Immunsystem. Dies berichteten die Forscher unlängst beim «International Congress on Natural Products Research» in Phoenix. Die Studie dazu erscheint dieser Tage in der Biochemie-Fachzeitschrift «FEBS Letters».
Zunächst filterten Gertsch und sein Team aus menschlichem Blut die Abwehrzellen heraus und täuschten ihnen mit Bakterienteilen, so genannten Endotoxinen, eine schwere Infektion vor. Schliesslich behandelten sie die Zellen im Reagenzglas mit einer handelsüblichen Tinktur aus frischem Rotem Sonnenhut (Echinaforce).
Dabei zeigte sich, dass Echinacea offenbar Signale unterdrückt, die dem Immunsystem Gefahren melden. Das heisst: Echinacea verringert die Freisetzung des Entzündungsbotenstoffs TNF-alpha in bestimmten Immunzellen, so genannten Makrophagen und Monozyten.
Eine vorbeugende Wirkung hält Gertsch für unwahrscheinlich
Zusätzlich konnten die Wissenschaftler den Sonnenhut-Wirkstoff identifizieren: eine Substanzgruppe namens Alkylamide, die TNF-alpha gleich auf mehrere Wege beeinflusst. Einer da-von: Alkylamide binden an bestimmte Andockstellen auf Immunzellen, so genannte Cannabinoid-2-Rezeptoren, und verhindern dadurch die TNF-Ausschüttung - also den Alarm - bei bakteriellen Infektionen.
Statt einer verstärkten bewirkt Echinacea also eher eine verminderte Immunantwort. Trotzdem hält Gertsch eine schützende Wirkung des Sonnenhuts für möglich: «Aus verschiedenen Studien weiss man, dass eine TNF-Hemmung zu Beginn einer starken bakteriellen Infektion wie einer Blutvergiftung sogar von Vorteil ist.» Durch einen Rückkopplungsmechanismus würde die Ausschüttung von TNF-alpha dabei sogar verlängert.
Eine vorbeugende Echinacea-Wirkung hält Gertsch auf Grund seiner Studien indes für ebenso unwahrscheinlich wie Effekte gegen Schnupfenviren: «Vielleicht wird sich das Einsatzgebiet von Echinacea künftig verändern müssen.»
Claudia Nientit
 

renaten

Hauskatze
find ich auch sehr interessant. werde vorläufig die echinacea-kur von drei wochen auf eine woche reduzieren. und mich ausserdem auch sonst noch schlau machen. die echinacea D4 hat mir übrigens meine schwägerin empfohlen. sie ist apothekerin und war schon auf einigen schulungen über homöophatischen mitteln. und auf einem dieser kurse ging es speziell um tiere.
werde sie noch mal dazu befragen.

l.g. und einen schönen tag an alle!
 
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