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Ein Haustier wäre so gut für sie ...

:) Kennt ihr das? Da hat jemand mal ein Haustier gehabt, das vor Jahren schon verstorben ist & obwohl viel Zeit seither vergangen ist, kommt immer wieder das Argument: "Ach geh, unsere Mieze - war einfach unsere Mieze. Da kommt keine an sie ran." wenn man fragt, ob nicht neuer Haustier-Zuwachs gewünscht wäre.

In meinem Fall sind es meine Eltern.
Sie haben ihre Katze sehr geliebt & obwohl der Abschied (einschläfern beim Tierarzt) unglaublich schmerzhaft gewesen ist, ihre Katze hatte wunderschöne 14-15 Jahre mit ihnen verbracht.

Nun geht heuer im Herbst meine Mutter in Pension, mein Vater hat einen Beruf, bei dem er fast jeden Nachmittag schon um 15 Uhr zuhause ist. Zeit - und Tierliebe - haben sie somit genug. Ganz abgesehen davon sind meine Schwester und auch ich ;) der starken Überzeugung, dass z.B. ein Hund meinem Vater besonders gut tun würde, damit dieser ein bisschen "rauskommt" aus seinen eigenen vier Wänden, da er leider selten offen für Neues ist & auch nur wenige Freunde hat, mit denen er sich regelmässig trifft. Mit meiner Mutter zusammen geht er öfters gerne spazieren, was ja einen Hund in keinster Weise ausschließt (ganz im Gegenteil).

Bei dem Beruf meines Vaters sind Reisen nur zu Schulferienzeit möglich & sie verreisen auch höchstens ein bis zweimal / Jahr.
Wir sehen ein Tier genauso als schönes Bindeglied in einer langjährigen Ehe, es bringt frischen Wind hinein & ganz abgesehen davon .. :giggle: vielleicht fragen meine Eltern dann nicht immer bei uns, wann endlich die Enkerln unterwegs sind?

:) Was meint ihr? - Zahlt es sich aus, immer wieder einen kleinen "Hint" zu geben oder findet ihr, wir sollten uns hier ganz raushalten?

Natürlich drängen wir sie keinesfalls, aber wir glauben halt, dass es für beide unglaublich erfüllend sein könnte.
 

phantomine

Hauskatze
Oh, ja, ich kenn das Problem! Wir hatten vor Jahren eine Hündin, ganz lieb, ganz herzig. Einfach traumhaft. Sie wurde nach 13 Jahren eingeschläfert (da ging nix mehr) - sie war das Ein und Alles meiner Mama. Und wenn man sie gefragt hat - anderer Hund? Anderes Tier? "Nein, es kommt niemand an die Susan ran!"

Seit einem Jahr hat meine Mom eine Katze (war ein Meganotfall) - ursprünglich war geplant, sie nur für ca. 8 Wochen bei meinen Eltern unterzubringen. Soweit so gut - ein liebes Kätzchen, nur leider sehr krank und die Frage ist halt, wie lang sie es noch packt (CNI in der letzten "Stufe"). Ok, Katze darf raus - hat also auch Kontakt zu Artgenossen, den sie jahrelang nicht hatte - also zieht das Argument "Zweitkatze" nicht, zumal meine Mom der Meinung ist ein zweites Tier, da nimmt sie ihrer Miez was weg....

Aber was, wenn es wirklich mal soweit ist und die Luna eingeschläfert werden müsste - oder sie eben so stirbt? Meine Mom sagt sicher "Nein, weil sowas wie die Luna gibts kein zweites Mal...." und dabei seh ich, wie es ihr Freude macht. Und die Urlaubsbetreuung ist eh gesichert, die übernehmen meine Schwester und ich - wär also kein Problem....

*hach* Meine Schwester diskutieren auch immer wieder mit ihr bzw. auch untereinander, wie wir ihr im Falle das Falles zwei Kätzchen schmackhaft machen können, aber naja.... (zumal meine Schwester auch zur Kategorie "sowas wie die xyz krieg ich nie wieder...:" gehört....)

Und nicht falsch verstehen, ich sprech niemanden seine Trauer um ein geliebtes Tier ab, aber es gibt ja noch so viele andere liebenswerte Tiere, die auch ein liebevolles Zuhause brauchen und wenn man sich mal auf ein Tier eingelassen hat, dann bemerkt man ja, dass es - andere - liebenswerte Eigenschaften und Macken :giggle: hat....

Lg, Karin!
 

tashi

Hauskatze
glaub,

es geht nicht gut aus, wenn man druck ausübt, auch bei sanftem druck kanns nachhinten losgehen, und tier wäre dann das opfer.
ausgen. notfall, "wir derbarmen uns", und dann sind tatsachen geschaffen, und zwar unumkehrbare. :D:angel::liebkatz:
 

asra

Hauskatze
druck ausüben is sicher net gut- aber darüber reden kann man ja- und es ist erwiesen, daß zum beispiel ältere menschen, die ein tier haben länger gesund bleiben (wenn sie z.b. mit dem hund täglich rausgehn)...
ich hör von meinem vater immer das argument: ja, ich hätt eh gern einen hund, aber der stirbt irgendwann und dann bin ich traurig. find ich, daß des a bissl a verbitterter zugang ist, von vornherein irgendetwas abzulehnen, weil irgendwann könnt es ja weg sein, dann darf man sich lebenspartner/kinder/etc. ja auch net zulegen, oder?

man kann zwar ein verstorbenes tier nicht einfach durch ein anderes "ersetzen", aber man kann seine liebe und fürsorge einem anderen tier schenken und es einem auch ans herz wachsen lassen.

für viele leute isses auch sicher eine ausrede.
 

phantomine

Hauskatze
Ein neues Tier ist kein Ersatz fürs alte, sondern eine neue, eine andere Bereicherung.

Jep, aber viele sehen das anders. Meine Mom sagt immer "Keiner kann die XY ersetzen", dabei gehts ja eben nicht um Ersatz, es geht um ein komplett anderes Lebewesen, dass sie auch begeistern könnte, so sie es zuließe....

Lg, Karin!
 

PPB

Hauskatze
Phantomine, ich weiß, was du meinst. Meine Eltern waren "glücklicherweise" so von der Leere im Haus erdrückt worden, dass sie nur in einem neuen Hund einen Ausweg aus diesem schrecklichen Gefühl gesehen haben.
 
phantomine & PPB ..

bei meinen Eltern ist es genau das, was phantomine anspricht .. sie schwelgen in Erinnerung über die verstorbene Katze.
Vielleicht auch ein klein wenig die Angst, was mit dem neuen Tier passiert, sollten sie selbst mal erkranken (sind beide fast 60) .. aber ich sehe es auch so, besser man hat schöne gemeinsame Jahre verbracht, als man sieht von Anbeginn nur die Furcht, dass etwas Schreckliches auf einen zukommt.

tashi hat schon recht, dass Druck sicher nicht der beste Weg ist ;)
aber wie asra sagt ... darüber reden kann man ja.

Ich habe selbst erlebt, wie die Katzen bei meinem Freund und mir unsere Beziehung zueinander bereichert haben. Bei meinen Eltern, die schon so lange verheiratet sind, so viel gemeinsam erlebt haben .. kommt jetzt eine Zeit auf sie zu, in der sie täglich fast den ganzen Tag aufeinander "kleben" (obwohl meine Mutter durchaus ihre Freunde hat, viel unternimmt, etc.) - aber um meinen Vater mache ich mir schon manchmal ein bisserl Sorgen. Dem würde das Tier auch gemütsmässig so gut tun .. lockert & heitert ihn bestimmt auf.
 
K

Kitty55

Guest
Caecilia, vielleicht schnappst Du sie mal an der Hand und besuchst "einfach so" mal ein Tierheim. Es gibt da auch die Möglichkeit, Hunde regelmässig Gassi zu führen und dann wieder zurück zu bringen. Ganz ohne weitere Verpflichtungen. ;) Wenn man sie für so etwas begeistern könnte, dann wäre da ein weiteres glückliches Hundi und ich möchte dann sehen, ob sie es lange schaffen, den Hund wirklich dort zu lassen.:giggle: Falls aber doch, dann ist trotzdem etwas Gutes geschehen und zwar für alle Beteiligten.
 

Candy019

Hauskatze
:) Kennt ihr das? Da hat jemand mal ein Haustier gehabt, das vor Jahren schon verstorben ist & obwohl viel Zeit seither vergangen ist, kommt immer wieder das Argument: "Ach geh, unsere Mieze - war einfach unsere Mieze. Da kommt keine an sie ran." wenn man fragt, ob nicht neuer Haustier-Zuwachs gewünscht wäre.

In meinem Fall sind es meine Eltern.

Das ist bei uns genau die selbe Situation. Der Kater, mit dem ich von meinem 13. Lebensjahr weg aufgewachsen bin ist vor knapp 2 Jahren verstorben bzw. mussten sie ihn einschläfern lassen (mit 12 1/2 Jahren). Meine Mutter hätte sich längst schon wieder Nachwuchs geholt, mein Vater war aber auf das Thema überhaupt nicht anzusprechen, für ihn kommt das nicht infrage, tu mir auch schwer damit wie man sich da verhalten soll.

Mein Vater arbeitet viel, aber meine Mutter ist mittlerweile nur noch daheim und bräuchte dementsprechend auch "Zuspruch" und da wäre ein Haustier ideal, noch idealer sind natürlich zwei Katzen. Ich habe mir schon den Mund fusselig geredet, aber so wird das nichts, denn mittlerweile wäre mein Vater soweit dass er EINE Katze akzeptieren würde, wenn aber meine Mutter dann davon anfängt, dass sie gerne ein Babykätzchen hätte, dann hält sich meine Begeisterung wiederum sehr stark in Grenzen, auch wenn dann später nach erfolgter Kastration wieder Freigang möglich wäre. Ich verstehe auch nicht, dass sie das scheinbar nicht verstehen, dass eine kleine Katze auf jeden Fall eine zweite zum Spielen braucht, bei uns müssten sie das doch schon ausreichend beobachtet haben können, Kuschelbilder von unseren Katzen gibt es auch ausreichend, von dem her :nixweiss: Dementsprechend halte ich mich diesbezüglich momentan ganz raus.

LG, Andrea
 
Kitty :) ganz ein netter Vorschlag. Und glaub mir, wenn meine Eltern nicht ihre erste, damalige Katze vom Tierschutzverein gehabt hätten, dann würde ich das auch machen. Nur weiss ich, dass es sehr schwierig werden wird, sie dorthin zu führen, ganz unbemerkt. Wenn auch meinem Vater vermutlich ein Hund "besser täte" (Bewegung, mit dem Hund rausgehen, etc.) - so glaube ich, dass vorallem meine Mutter in erster Linie einfach ein Katzen-Mensch ist :) Sie weiss einfach, wie sie mit Katzen umzugehen hat (merke ich bei jedem Besuch von ihr). - Danke aber vielmals!

Candy ;) meinen Respekt vor deiner Sturheit wenn es darum geht, dass Babykätzchen einfach einen Spielgefährten brauchen. Bei Kittens bin ich ganz deiner Meinung. Wäre denn eine Katze mit evtl. 2-3 Jahren absolut kein Thema, die sich mit anderen Artgenossen absolut nicht versteht, Menschen aber gerne mag?
 
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