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Endlich geschieht was! *verhaltenmichfreue*

S

shadow23

Guest
Hallo Fories,


Ich bekam heute über den Newsticker von animal-health-online einen erfreulichen Artikel, das Land Salzburg initiiert einen Vorstoß in Sachen Kastration von streunenden Katzen, und beteiligt sich dabei vor allem auch finanziell :clap:

Der gesamte Text ist hier zu lesen:

osterreich-land-salzburg-katzenkastrationsprojekt-und-initiative-gegen-unseriose-tierimporte



Ich freu mich, in der Hoffnung, dass die Umsetzung ähnlich vielversprechend wird, wie die guten Vorsätze es vermiten lassen, und dass dieses Beispiel Schule macht!
Denn GELD ist am allerdringendsten nötig, um endlich des Problems der ungehemmten Vermehrung von streunenden Katzen Herr zu werden :( Leute, die die Katzen dann fangen, und zum TA tragen, finden sich meistens schon. Aber wieso sollen diese Leute das aus eigener Tasche bezahlen? :nono:
Gerade seit die Vier Pfoten (pfui-ten) ihr gross umworbenes Projekt zur Unterstützung der Kastration freilebender Katzen anfang des Jahres gestoppt haben, ist es für alle Vereine, die sich um diesen, meiner Meinung nach allerallerwichtigsten Aspekt des Tierschutzes, kümmern, umso enger geworden.
Insbesondere die vielen "Katzen-Mütterchen", meist Frauen, die Futterstellen (meistens aus EIGENER(!) Tasche betreuen und versuchen, alle "ihre" dortigen Streuner kastrieren zu lassen, haben es schwer seither.

Wenn ich bedenke, dass zB meine Vereinskollegin in NÖ im Monat 300,- Euro ! allein für Futter ausgibt, um die verschiedenen, von ihr in völliger Alleinarbeit eingerichteten Futterstellen zu "bestücken", die sie alle täglich besucht, nach dem Rechten sieht, die Katzen beobachtet, ob sie gesund sind etc,
und dass sie DAZU noch etliche Kastrationen aus der eigenen Tasche gezahlt hat, dann ist allein das schon eine übermenschliche Leistung, vor der ich den allergrössten Respekt habe. Sie macht das ja nicht erst, seit wir beide uns kennen, sondern schon seit vielen Jahren! An dieser Stelle, auch wenn ich weiss, dass sie es nicht wird lesen können (hat keinen Compi und erst recht kein www): DANKE, Blanka, DANKE im Namen der Katzen! :drueck: :knuddel: :dankeschild:


Ich hoffe wirklich, dass sich hier bundesweit was tut!!!

LG Silke
 

mellow2804

Hauskatze
ich find das auch super dass hier was getan wird und dass sich mal jemand mit dem Thema beschäftigt, wenn auch gleich unter dem Artikel steht:

kastration-verwilderter-katzen-ohne-nachhaltigen-e


Mich würde hier die Meinung/Erfahrung von Sabine sehr interessieren ;)
 
S

shadow23

Guest
Hi Mellow!


Der Artikel, den Du meinst, stammt allerdings vom 1.1. 06, das ist jetzt auch schon über 2 Jahre her, die Studie ist überhaupt aus 2005.
Wir haben insbesondere diesen Artikel lange auch in einer Katzen-Mailingliste diskutiert, und kamen *dort* zu dem Schluss, dass das möglicherweise eine staatlich gesponsorte Studie war, die zu genau diesem Ergebnis hatte kommen SOLLEN :nixweiss:

Andere Möglichkeit: die Studie hatte zuwenig n's, also zu wenig Material, um aussagekräftig zu sein, sie haben ein Gebiet erwischt, wo viele Katzenhalter ihre Katzen unkastriert freilaufen lassen oder wo viele Menschen unerwünschte Katzen unkastriert aussetzen.

ODER es handelt sich um ein schwer zugängliches Gebiet mit sovielen Streunern, dass man mit dem Fangen gar nicht mehr nachkommt (oder man hatte zuwenig "Fänger" im Verhältnis zur Gesamtpopulation).

Der Haken jeder Studie: sie haben meistens schon vorab ein Ziel, welches sie beweisen wollen, und daran orientieren sie sich beim gesamten "Versuchsaufbau".

Wenn man sich vor Augen hält, dass man als Faustregel sagt,

zwei Jahre nicht kastrieren in einer Katzenpopulation (denn ganz "sauber" bekommt man sie nie, es sei denn, es ist ein abgesperrtes Gebiet) wirft das ganze Kastrationsprojekt, bezogen auf *diese* Population um ELF JAHRE zurück,

dann wird deutlich, dass man schon arg am Ball bleiben muss, und grade im grossflächigen Californien mit viel Wüstenanteil (und Katzen sind excellent an Wüstengebiete angepasst) ist das sicher schwierig.

Das mag auch der Grund sein, dass die Behörden in Australien inzwischen Abschussprämien auf Katzen aussetzen. :( :( :( Die Katzen, ursprünglich Hauskatzen, die eben ausgesetzt wurden, weggelaufen sind o.ä., haben sich im Outback in der Wüste dermassen gut vermehrt (kaum Feinde, genug Nahrung), eben WEIL sie so gut an die Wüste angepasst sind, dass man mit tausenden und abertausenden Fallenträgern jede Nacht in die Wsüste ausrücken müsste, um das Problem per Kastration in den Griff zu kriegen... Das ist dort einfach nur SEHR schwer umzusetzen, es fehlt an Freiwilligen, es fehlt an Bevölkerungsdichte (da wohnen ja viel zu wenig Leute, man müsste regelrecht Trupps entsenden, mobile Fang-und-Kastrations-Einheiten), und es sind einfach VIEL zu viele Katzen inzwischen...

Nein, ich denke, für uns hier in West-Mitteleuropa mit unserer Bevölkerungsdichte, ist die Studie einfach nicht zutreffend.

Liebe Grüsse
Silke
 

mellow2804

Hauskatze
das mit den "hingebogenen Studien" hab ich schon öfter gehört...wer sponsort, bekommt Recht.

Ich find's auf jeden Fall toll, dass es in unseren Breiten immer mehr Kastrationsprojekte gibt!
:wave:
 
K

Krümel1

Guest
na dann wünschen wir uns mal, dass die anderen (noch nicht beteiligten) bundesländer nachziehen!
 

Lili

Gesperrt
Hallo!

Vom Land initiierte Kastrationsaktionen gab es schon öfters.
Das ist ja auch sehr begrüßenswert.

Aber dennoch ist es halbherzig, bei den Streunern anzusetzen und da auch gleich wieder aufzuhören.

Viele Streunerpopulationen entstehen aus abgewanderten Bauernkatzen -
Sabine weiß das nur zu gut.

Deshalb müssen wir uns dafür einsetzen, daß auch Bauern verpflichtet werden, ihre Katzen kastrieren zu lassen.

Lili
 
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