Hallo ihr Lieben!
Ich bin neu hier in diesem Forum und möchte euch gerne von meinen unvorstellbaren Erlebnissen in der Tierklinik berichten.
Nicht nur als Warunung für diejenigen die ihre Haustiere dort behandeln lassen, sondern vorallem als Mutmacher für jene deren Lieblinge sehr sehr krank sind.
Da unser Kater, Pasha (12 Jahre), schon seit einiger Zeit schlecht gefressen und auch ein paar Kilos an Gewicht verloren hat, sind wir vergangenen Dienstag mit ihm in die Tierklinik gefahren. Dort lassen wir ihn seit mittlerweile gut 4 Jahren behandeln. Die Ärztin die ihn an diesem Abend behandelte tastete ihn ab, zuerst ohne Erfolg. Nach dem zweiten Versuch meinte sie etwas zu tasten und schickte ihn daraufhin zum Röntgen. Nach Wartezeit wurden wir wieder in den Behandlungsraum gerufen, wo uns eröffnet wurde, dass unser Kater einen, wortwörtlich, riesigen Tumor hätte, welcher den Darm schon komplett auf die Seite geschoben hat. Dies seit auch der grund für die Appetitlosigkeit. Wahrscheinlich sei der Tumor auch schon mit anderen Organen verwachsen. In jedem Fall stünde fest, man könne das Tier nicht mehr retten - eine Operation sei sinnlos und man würde das Tier zu 95% wohl garnichtmehr aufwachen lassen. Wir waren geschockt und wie gelähmt. Die Ärztin zeigte uns den grossen weissen Schatten auf dem Röntgenbild und versorgte uns mit Kortisontabletten für die nächsten 20 Tage (mehr Zeit gab man ihm wohl nicht mehr). Es wurden weder Blutbild noch Ultraschall angefertigt, noch machte man sich die Mühe einen zweiten Arzt/Ärztin hinzuzuziehen und wir wurden mit den Worten "Machen sie ihm die letzten paar Tage noch so schön wie möglich" abgefertigt.
Wir erhielten weder Auskunft über die Art des Tumors, noch wurde eine Diagnose erstellt.
Ich glaube ich muss nicht weiter schildern, wie man sich nach so einer Nachricht fühlt. In diesem Moment waren wir auch leider nicht im Stande die Dinge zu hinterfragen bzw. weitere Untersuchungen anzufordern. Man machte uns auf unmissverständliche Weise klar, dass es hoffnungslos wäre!
Am nächsten Tag habe ich mich dann im Internet über unzählige Foren und Erfahrungsberichte zum Thema "Tumore bei Katzen" schlau gemacht. Unser Kater war bis auf das engeschränkte fressen unverändert wohl auf, schnurrte, spielte und war - weil Freigänger - fleissig in der Nachbarschaft unterwegs. Er machte auf mich einfach nicht den Eindruck als hätte er nurmehr 3 Wochen.
Schlussendlich bin ich auf die Universitätsklinik für Kleintiere im 21. Bezirk aufmerksam geworden. Prompt war für vorgestern ein Termin vereinbart und unser Kater wurder von Kopf bis Fuss durchgecheckt. Ich muss wirklich sagen, ich habe mich dort von Anfang an sehr gut aufgehoben und betreut gefühlt. Die Ärztin konnte beim Abtasten einen kleinen Knubbel fühlen worauf sie unseren Pasha zum Röntgen und Ultraschall schickte. Weiters wurde ein Blutbild agemacht. Hier wurde eine erhöhte Anzahl an weissen Blutkörperchen und eine damit verbundene Entzündung festgestellt. Auch beim Ultraschall konnte man den getasteten Knubbel erkennen. Der weisse Schatten am Röntgenbild, den uns zwei Tage zuvor noch als Tumor verkauft hat, war übrigens die Milz!!!!!!
Soviel zur Kompetenz in der Tierklinik !!!
Kurz und gut, hat man unser Katerchen gestern operiert. Er hatte ein Lymphom an der Darmwand und einen komplett entzundenen Blinddarm welchen man sofort entfernte. Auch das Lymphom wurde zur Gänze weggenommen. Man wird das Gewebe einschicken und in ca. 7 Tagen erfahren ob es gut oder bösartig war. Lt. Ärztin stehen die Chancen gut, dem Kater wieder ein schönes, schmerzfreies und gesundes Leben zu bereiten. Auch ist die Universitätsklinik mit einer eigenen Onkologie ausgesattet. Hier gäbe es im Falle einer notwendigen weiteren Behandlung auch noch die Möglichkeit einer Chemotherapie - welche Katzen in der Regel sehr gut vertragen.
Heute bekamen wir bereits einen Anruf dass unser Pasha die erste Nacht sehr gut überstanden hat und bereits wieder frisst wie ein Scheunendrescher ;-))))
Ich bin ein absoluter Tierfreund und seitdem ich denken kann hatte ich immer Hunde und Katzen um mich. Deshalb halte ich nichts davon ein Tier zu Tode zu therapieren. Allerdings will ich alles versucht haben und jede noch so kleine Chance, die meinem Tier das Leben retten könnte, beim Schopfe packen. Ich denke jeder würde bei seinem eigenen Tier genauso handeln!
Was uns allerdings von der Tierklinik angetan wurde ist meiner Meinung nach nicht vertretbar und schwer fahrlässig. Selten erst habe ich so gebündelte Inkompetenz erlebt. Die ganze Vorgehensweise/Untersuchung/überbringung der Diagnose war eine Frechheit sondergleichen. Wieso werden Menschen Tierärzte, wenn sie nicht alles zum Wohle des Tieres versuchen? Ich verstehe die Welt nichtmehr und kann nur jedem eindringlichst von dieser Klinik abraten!!!!!!
Was ich allerdings jedem Tierbesitzer raten kann, ist sein krankes Haustier in der Vet. Uniklinik behandeln zu lassen. Besonders wenn das Krankheitsbild als sehr schwierig und kompliziert erscheint und nurnoch wenig Hoffnung besteht. Einen Versuch ist es immer wert! Wenn einem Tier dort nicht mehr geholfen werden kann, dann wohl nirgendwo! Sowohl Ärzte als auch Pfleger haben sich dort einzig und allein dem Wohl des Tieres verschrieben-dieses Gefühl hat man auf Anhieb!
Ich hoffe ich konnte einigen mit diesem Bericht ein bisschen Mut machen und ,gerade bei hoffnungslosen Fällen, dazu bewegen eine 2. Meinung einzuholen! Auch unser Katerchen hat es noch nicht ganz geschafft, ich bin mir aber sicher, er ist auf dem richtigen Weg!
Alles liebe für euch und eure Liebsten!
Lola
Ich bin neu hier in diesem Forum und möchte euch gerne von meinen unvorstellbaren Erlebnissen in der Tierklinik berichten.
Nicht nur als Warunung für diejenigen die ihre Haustiere dort behandeln lassen, sondern vorallem als Mutmacher für jene deren Lieblinge sehr sehr krank sind.
Da unser Kater, Pasha (12 Jahre), schon seit einiger Zeit schlecht gefressen und auch ein paar Kilos an Gewicht verloren hat, sind wir vergangenen Dienstag mit ihm in die Tierklinik gefahren. Dort lassen wir ihn seit mittlerweile gut 4 Jahren behandeln. Die Ärztin die ihn an diesem Abend behandelte tastete ihn ab, zuerst ohne Erfolg. Nach dem zweiten Versuch meinte sie etwas zu tasten und schickte ihn daraufhin zum Röntgen. Nach Wartezeit wurden wir wieder in den Behandlungsraum gerufen, wo uns eröffnet wurde, dass unser Kater einen, wortwörtlich, riesigen Tumor hätte, welcher den Darm schon komplett auf die Seite geschoben hat. Dies seit auch der grund für die Appetitlosigkeit. Wahrscheinlich sei der Tumor auch schon mit anderen Organen verwachsen. In jedem Fall stünde fest, man könne das Tier nicht mehr retten - eine Operation sei sinnlos und man würde das Tier zu 95% wohl garnichtmehr aufwachen lassen. Wir waren geschockt und wie gelähmt. Die Ärztin zeigte uns den grossen weissen Schatten auf dem Röntgenbild und versorgte uns mit Kortisontabletten für die nächsten 20 Tage (mehr Zeit gab man ihm wohl nicht mehr). Es wurden weder Blutbild noch Ultraschall angefertigt, noch machte man sich die Mühe einen zweiten Arzt/Ärztin hinzuzuziehen und wir wurden mit den Worten "Machen sie ihm die letzten paar Tage noch so schön wie möglich" abgefertigt.
Wir erhielten weder Auskunft über die Art des Tumors, noch wurde eine Diagnose erstellt.
Ich glaube ich muss nicht weiter schildern, wie man sich nach so einer Nachricht fühlt. In diesem Moment waren wir auch leider nicht im Stande die Dinge zu hinterfragen bzw. weitere Untersuchungen anzufordern. Man machte uns auf unmissverständliche Weise klar, dass es hoffnungslos wäre!
Am nächsten Tag habe ich mich dann im Internet über unzählige Foren und Erfahrungsberichte zum Thema "Tumore bei Katzen" schlau gemacht. Unser Kater war bis auf das engeschränkte fressen unverändert wohl auf, schnurrte, spielte und war - weil Freigänger - fleissig in der Nachbarschaft unterwegs. Er machte auf mich einfach nicht den Eindruck als hätte er nurmehr 3 Wochen.
Schlussendlich bin ich auf die Universitätsklinik für Kleintiere im 21. Bezirk aufmerksam geworden. Prompt war für vorgestern ein Termin vereinbart und unser Kater wurder von Kopf bis Fuss durchgecheckt. Ich muss wirklich sagen, ich habe mich dort von Anfang an sehr gut aufgehoben und betreut gefühlt. Die Ärztin konnte beim Abtasten einen kleinen Knubbel fühlen worauf sie unseren Pasha zum Röntgen und Ultraschall schickte. Weiters wurde ein Blutbild agemacht. Hier wurde eine erhöhte Anzahl an weissen Blutkörperchen und eine damit verbundene Entzündung festgestellt. Auch beim Ultraschall konnte man den getasteten Knubbel erkennen. Der weisse Schatten am Röntgenbild, den uns zwei Tage zuvor noch als Tumor verkauft hat, war übrigens die Milz!!!!!!
Soviel zur Kompetenz in der Tierklinik !!!
Kurz und gut, hat man unser Katerchen gestern operiert. Er hatte ein Lymphom an der Darmwand und einen komplett entzundenen Blinddarm welchen man sofort entfernte. Auch das Lymphom wurde zur Gänze weggenommen. Man wird das Gewebe einschicken und in ca. 7 Tagen erfahren ob es gut oder bösartig war. Lt. Ärztin stehen die Chancen gut, dem Kater wieder ein schönes, schmerzfreies und gesundes Leben zu bereiten. Auch ist die Universitätsklinik mit einer eigenen Onkologie ausgesattet. Hier gäbe es im Falle einer notwendigen weiteren Behandlung auch noch die Möglichkeit einer Chemotherapie - welche Katzen in der Regel sehr gut vertragen.
Heute bekamen wir bereits einen Anruf dass unser Pasha die erste Nacht sehr gut überstanden hat und bereits wieder frisst wie ein Scheunendrescher ;-))))
Ich bin ein absoluter Tierfreund und seitdem ich denken kann hatte ich immer Hunde und Katzen um mich. Deshalb halte ich nichts davon ein Tier zu Tode zu therapieren. Allerdings will ich alles versucht haben und jede noch so kleine Chance, die meinem Tier das Leben retten könnte, beim Schopfe packen. Ich denke jeder würde bei seinem eigenen Tier genauso handeln!
Was uns allerdings von der Tierklinik angetan wurde ist meiner Meinung nach nicht vertretbar und schwer fahrlässig. Selten erst habe ich so gebündelte Inkompetenz erlebt. Die ganze Vorgehensweise/Untersuchung/überbringung der Diagnose war eine Frechheit sondergleichen. Wieso werden Menschen Tierärzte, wenn sie nicht alles zum Wohle des Tieres versuchen? Ich verstehe die Welt nichtmehr und kann nur jedem eindringlichst von dieser Klinik abraten!!!!!!
Was ich allerdings jedem Tierbesitzer raten kann, ist sein krankes Haustier in der Vet. Uniklinik behandeln zu lassen. Besonders wenn das Krankheitsbild als sehr schwierig und kompliziert erscheint und nurnoch wenig Hoffnung besteht. Einen Versuch ist es immer wert! Wenn einem Tier dort nicht mehr geholfen werden kann, dann wohl nirgendwo! Sowohl Ärzte als auch Pfleger haben sich dort einzig und allein dem Wohl des Tieres verschrieben-dieses Gefühl hat man auf Anhieb!
Ich hoffe ich konnte einigen mit diesem Bericht ein bisschen Mut machen und ,gerade bei hoffnungslosen Fällen, dazu bewegen eine 2. Meinung einzuholen! Auch unser Katerchen hat es noch nicht ganz geschafft, ich bin mir aber sicher, er ist auf dem richtigen Weg!
Alles liebe für euch und eure Liebsten!
Lola
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: