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Hund und Katze - wer kann mitreden?

Fellnase

Katzenjunges
Mich würde interessieren, wer von euch Kätzchen zum bereits im Haushalt lebenden Hund geholt hat und welche Erfahrungen ihr dabei gemacht habt. Verstehen sie sich gut miteinandern oder gehen sie sich aus dem Weg?

Lg
Silvia
 

nature

Hauskatze
wir haben beide situationen gehabt- "neuen" erwachsenen hund zu katzen (die bereits die art hund gewöhnt waren)
und "neue katzen" (die keine hunde kannten) zum hund (der katzen bereits gewöhnt war).

unser "neuer hund" wollte die katzen anfangs jagen und hat erst lernen müssen, dass sie dazugehören. dafür habe ich sie demonstrativ auch ein wenig vorgezogen, damit der hund sieht: "aha..vollwertiges familienmitglied" ;)

unsere beiden jungen katzen waren hund nicht gewöhnt, als sie vor über einem monat ankamen. der eine der brüder fuhr unsere hündin derartig an, weil er angst hatte, dass sogar ich erschrak.
der andere hatte auch angst- und auch der hund hatte angst (sie ist sowieso ziemlich ängstlich).
die angst der katzen war aber begründet darin, dass sie anscheinend keine hunde gewöhnt waren bzw. hunde nur als feinde kannten (sie sind "wild"aufgewachsen als kitten einer streunerkatze).
mit gelassenheit und indem ich ihnen zeigte, dass der jeweils andere "eh lieb ist", wars überhaupt kein problem. es hat keiner der beiden parteien den anderen geschlagen, gebissen etc.
nur als die jungen zum futter des hundes hingingen, als sie grade fraß- hat sie geknurrt. das hörte ich überhaupt das erste mal (aber recht hat sie, der jungen brüderbande kann man auch nicth alles durchgehen lassen ;)

Ihr habt einen labrador, gell?

ich glaube, bei der gewöhnung hund-katze spielt der hund die entscheidende rolle. er sollte lernen die katzen nicht zu jagen. die sprache von hund und katze ist halt auch ganz verschieden, aber das kriegen sie bald raus.
unser hund ignoriert die beiden "neuen" jungen kater mehr oder weniger, es ist ihr eher lästig wenn die beiden rumsausen und sachen runterwerfen etc, weil sie da angst bekommt.

mit den beiden älteren (und damit ruhigeren) katzen versteht sich unser hund supergut. sie schlafen sogar manchmal nebeneinander, geben sich nasenküsse. die älteste katze lässt der hund von ihrer schüssel fressen.

ich sehe kein problem darin, hund und katze aneinander zu gewöhnen.

übrigens: fremde katzen mag unser hund nicht. also da ist sehr wohl ein unterschied für sie da. deswegen kann man glaube ich auch nicht die gewöhnung beginnen, indem man den hund einfach mal zu fremden katzen hinführt. sie sollten schon im haushalt leben.
 

Wulli

Hauskatze
Bei uns ist die "Familienzusammenführung" der drolligen 4 grad in vollem Gange ;)

ein Patentrezept gibt es dafür sicher nicht. Es ist ein großer Vorteil wenn dein Hund Katzen kennt und mag. Wir haben 2 Jungkatzen, die keine Hunde kannten, von einer Pflegestelle genommen und es klappt recht gut. Die große Liebe ist es zwar (noch) nicht, aber es wird nur mehr seeeeeeeehr selten gepfaucht und wenn Katzis einen guten Tag haben dulden sie auch schon ein nasses Hundebussi :wub:
Wichtig ist, dass die Katzen immer eine Flucht- und Rückzugsmöglichkeit haben, also auch ungestört zum Futter und zum Kisterl können. Wir hatten die Miezen in den ersten Tagen extra in 2 Zimmern, in die die Hunde nicht rein kommen. Um die Miezen langsam an den Geruch der Hunde zu gewöhnen hab ich ihnen Hundeteppiche ins Zimmer gelegt.
Es gibt auch immer wieder bereits ältere Katzen auf Pflegestellen oder in TH die an Hunde gewöhnt sind.

liebe Grüße
Wulli
 

pinkPuppy

Hauskatze
Wir hatten einen Dobermann, der als Welpe zu uns gekommen ist als wir bereits eine Katze hatten und er hat sie sofort heiß geliebt. Nach ihrem Tod ist dann ein Babykätzchen bei uns eingezogen, das einen totalen Narren am Hund gefressen hat... es wollte immer bei ihm liegen, ihm die Ohren putzen usw., hat sich schlussendlich auch selbst wie ein Hund benommen (mit dem Schwanz wedeln und schnurren gleichzeitig, wenn sie sich gefreut hat ^^) ... er war immer sehr, sehr geduldig mit ihr und wenn sie ihn zu viel geärgert hat, ist er einfach gegangen :D ... einmal hat er ihr das Leben gerettet, als sie sich mit dem Halsband an einem Ast verhakt hat, indem er sich davor gesetzt und wie bescheuert gejault hat...

Leider ist er an den Folgen einer OP verstorben und nachdem sie zwei Wochen lang am Fenster gesessen und in den Garten gestarrt hat in der Hoffnung, dass er zurückkommt, ist sie plötzlich von einem Tag zum nächsten verschwunden und nie wieder aufgetaucht. Jedenfalls hat er Katzen mehr als Hunde gemocht und wann immer er eine gesehen hat, wollte er mit ihr spielen... er war dann allerdings immer ganz traurig, dass die ihn meistens nur angefaucht haben =(

Mein Fazit daraus: auch so ein riesengroßer Hund wie ein Dobermann kann sehr, sehr sanft im Umgang mit kleinen Tieren sein und es hat bei uns NIE ein Problem gegeben, weder von der Seite des Hundes noch von der Seite der Katzen.

f088dk.jpg
 
W

Wuckie

Guest
ich glaube, bei der gewöhnung hund-katze spielt der hund die entscheidende rolle. er sollte lernen die katzen nicht zu jagen. die sprache von hund und katze ist halt auch ganz verschieden, aber das kriegen sie bald raus.
unser hund ignoriert die beiden "neuen" jungen kater mehr oder weniger, es ist ihr eher lästig wenn die beiden rumsausen und sachen runterwerfen etc, weil sie da angst bekommt.

Mir fällt dazu ein: Meine Hündin hat immer Katzen gejagt, die vor ihr wegliefen, also jene die sowieso scheu waren. Wo hingegen wenn mal ein mutiger Kater kam und sie beschnüffelte, dann freute sie sich unglaublich schleckte ihn ab und die beiden schliefen im selben Korb. Ich glaube sie wollte ständig mit den Katzen spielen und mit ihnen kuscheln.. das haben nur die wenigsten Katzen leider verstanden.. ich glaube man kann sowas auch gar nicht verhindern. wenn beide sich lieben lernen, dann gibts keine probleme. Ich glaube das Hündinnen da eher zugänglich sind und gern mal Katzen adoptieren?
 

PPB

Hauskatze
Ich habe zu meinen zwei Hunden (10 und 2 Jahre) ein Katzenpärchen dazugeholt. Die Vergesellschaftung verlief problemlos, das heißt aber nicht, dass sie von Anfang an zusammen im selben Körbchen geschlafen haben. Ich muss aber sagen, dass meine beiden Hunde sehr freundliche Hunde sind, daher habe ich mir diesbezüglich kaum Sorgen gemacht.

Solange dein Hund kein Katzenhasser ist und du allen genug Zeit gibst, wird es sicher gut gehen!
 

charly&nina

Katzenjunges
also ich kann da auch nur positives berichten, mein schwiegervater hat 2 hunde (schäfermischling und rottweiler) und 2 katzen, eine davon ist ihm sogar als ausgewachsene zugelaufen, alle 4 verstehen sich hervoragend, es haben sich hier auch schon 2 teams gebildet, der schäfermischling und die zugelaufene mietze sind eher die "Striezeln", die haben immer unfug im kopf, rotti und die andere mietze sind eher, prinz + prinzessin im haus. als die eine katze zugelaufen ist, gabs halt mal kleine auseinandersetzungen wo halt jeder zeigen wollte das er in das haus gehört, aber nach kurzem angespannten tagen verlief alles super, sie spielen miteinander oder die katzen ärgern die hunde (ist immer ganz lustig, wenn unsere zugelaufene Mietze den schlafenden Rotti so erschreckt, das er "hab acht steht")
wir hätten es dann mal versucht, letztes jahr, mit einem jungen kitten, ich hatte mehr bedenken wegen den Hunden, aber es war leider anders, die hunde haben das kitten geliebt, angewinselt, abgeleckt und auf schritt und tritt verfolgt und beobachtet ob ihr eh nix passiert, leider waren unseren älteren mietzen so eifersüchtig, das wir das kitten wieder zurück bringen mussten.
Aber wie gesagt, in der eingewöhungsphase muss halt jeder noch zeigen wer der stärkste ist, aber normalerweise steht einer Hund-Katzen Beziehung nichts im Wege!
 

nature

Hauskatze
was mir noch eingefallen ist, wie es bei uns abgelaufen ist:

ich habe dem hund verständlich gemacht, dass schnelles zugehen auf die katze/ zulaufen nicht sein soll. eher vorsichtig und langsam.

genau dasselbe beim nachlaufen, wenn auch Ihr einen garten habt. der katze nachlaufen (muss gar nicht als jagen gemeint sein) soll nicht sein.
unsere katzen rennen gerne durch den garten. da sollte der hund vielleicht an der laufleine sein oder insofern folgen, wenn man ihn zurückruft, sollte er ihr nachstarten wollen.

ansonsten - fällt mir nichts ein. die gewöhnung hund-katze verlief immer problemlos bei uns.
 

Fellnase

Katzenjunges
Erste Zusammenführung mit hundeerfahrenen Katze :)

Ich hatte gestern eine tolle Begegnung, die mich meinem Wunsch nach zwei Kätzchen noch festigen ließ. Ich habe ja schon erzählt, dass ich einen Labrador und einen Cavalier habe. Ich wusste zwar, dass meine Hunde Katzen zwar jagen, wenn sie davonlaufen, allerdings wenn sich eine Katze hingestellt hat und gefaucht, dann haben sie schnell wieder umgedreht.

Gestern war ich mit meiner Labi-Hündin beim Tierarzt. Die Tierärztin hat selbst immer Katzen, die man immer wieder in Haus und Hof antrifft. Wir betreten also das Haus und da sitzt da ein entzückendes rotes Kätzchen. Sie bleibt ganz entspannt als sie uns kommen sieht und ich denke mir, das ist jetzt eine gute Gelegenheit zu schaun, was meine Gina auf die Kleine reagiert.

Meine Hündin hat das Kätzchen gesehen und angeschnuppert. Die kleine Maus kam ganz entspannt auf uns zu und ich hab sie gestreichelt und meine Hündin immer sehr gelobt.

Ich hab die kleine Katze dann auf den Schoß genommen und gestreichelt und meine Gina saß daneben und war total relaxt. Sie hat nicht mal irgendwelche Anstalten gemacht, sie zu jagen oder irgendwie zu attackieren.:D Dann kam noch ein zweites schwarzes Kätzchen vorbei und ich war neugierig, was da jetzt passieren würde. Und siehe da, es passierte nix. Gina hat sie gesehen und gemerkt, da geschieht ihr nix (sie ist nämlich ziemlich ängstlich bei anderen Hunden und Tieren) und es war gut.

Ich war sooo stolz auf meine Gina und total erleichtert, dass sie so reagiert hat.

Jetzt weiß ich, dass ich Kätzchen oder auch Katzen aufnehmen kann, die einfach Erfahrung mit Hunden haben.

Und spätestens nach der gestrigen Begegnung ist es mir egal, ob Rassekatze oder Bauernhofkatze.

Danke nochmal für eure Antworten.
Lg
Silvia
 

lucy2000

Hauskatze
Bei uns zieht heute ein kleines Katerchen ein..
Haben bereits eine 14-jährige Hündin (Malteser)..

Haben die Kleine damals vom Tierheim geholt (sie war 2 Jahre alt & schwer traumatisiert).. dort wurde sie im Katzenhaus gehalten
& da sie generell eine soo gutmütige Seele ist, mache ich mir da keine Gedanken!!

..werde aber natürlich über die Zusammenführung berichten :)
 
Bei uns war die Zusammenführung Hund-Katze-Hund. Wir hatten als erstes einen Mini-Yorkshire, der keine Katzen gewöhnt war. Dann kam der Kater dazu, der mit einem halben Jahr schon grösser war als der Hund. Die beiden haben sich zumindest einmal so weit akzeptiert, dass sie sich gegenseitig nichts gemacht haben und als drittes im Bunde kam dann wieder ein Hund und das alles im Abstand von zwei Jahren.
Der zweite Hund ist ein Shih-Tzu und da gibt es mit dem Kater überhaupt keine Probleme, ganz im Gegenteil.
 

Formidable

Energiebündel
Huhu ihr Lieben,


Mein Bruder hat einen Hund und ich habe ein Kätzchen. Die Beiden sind ja so goldig zueinander. Manchmal schauen sie sich sehr skeptisch an und aus heiterem Himmel spielen die beiden wie wild miteinander. Die Beiden kuscheln auch regelmäßig – das ist ja so herzig. Ich muss mir dringend einen Fotoapparat zulegen, um das mal festzuhalten!!!
LG
P.S. Nehmen sich wahrscheinlich ein Beispiel an mir und meinem Bruderherz
 

lucy2000

Hauskatze
Sodala..
alsooo unser Hund (wie geahnt) hat asolut kein Problem mit dem Kleinen.. im gegenteil..sie beachtet ihn so gut wie gar nicht.
Selbst wenn er an ihren Napf geht zeigt sie keine Reaktion gg

..der Kleine wiederrum weiß nicht so recht was er von der Hündin halten soll.. am Freitag als wir zu Hause angekommen sind ist er gleich mal wieder retour in seinen Transporter :)

jetzt nach 2 Tagen geht es schhön langsam.. es gibt momentan auch kein Gefauche mehr..nur noch aufmersame Beobachtungen. Er hat es sogar schon gewagt zu ihr ins Kisterl zu steigen!!
 

Wulli

Hauskatze
Na das klingt ja sehr vielversprechend :welldone:

bei uns gabs fast 2 Wochen ein bisserl gepfauche - und jetzt schauts so aus

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Solyong

Hauskatze
Jesses, sind die zwei süß :wub:! Wir hatten auch Hund mit Katz, zuerst kam Katze, dann Hund, dan wieder Katze - es gab eigentlich nie Probleme, im Gegenteil, der Hund scheint gedacht zu haben, er sei eine zu groß geratene Katze, denn er hat sich genauso stundenlang geputzt :lach:. Ich denke, es liegt zum größten Teil an den Haltern, wenn sich Hund und Katz nicht verstehen.
 

Wulli

Hauskatze
als Halter kann man sicher einiges dazu beitragen aber letztendlich entscheiden die 4-beiner obs funktioniert. Bei älteren Tieren vom Tierschutz kennt man halt die Vorgeschichte nicht zu 100 %, da könnte es halt schon passieren dass man an ein Katzi kommt das böse Erfahrungen mit Hunden gemacht hat und dann wirds wohl nie die große Freundschaft mit dem Familienhund geben. Aber in diesem Fall ist die Zusammenführung wunderbar gelungen !
 

FelineMA

Hauskatze
Als unsere MaryPoppins eingezogen ist war sie ca 8/9 Wochen alt.

Beim ersten Blick auf das große, gefährliche Belltiers hat sie sich aufgeplustert, hat Gift und Galle gespuckt und ist steifbeinig vor den Feind herumgehüpft.

Hund Max hat sich den Zirkus etwas verwirrt angeschaut, hat sich hingelegt und gewartet
bis die Aktion vorbei war.:phh:

Nach ein paar Tagen hat MP gemerkt, daß sie damit nichts erreicht und hat auf "Sprung vorwärts - Hund in die Nase beißen " umgestellt. Endlich hatte sie die gewünschte Aufmerksamkeit und einen großen Spielpartner :aetsch:

ich denke, daß der Spruch "wie Hund und Katz" sich in unseren Hirnen viel zu fest gesetzt hat und wir damit sehr viel Unsicherheit auf die Tiere projezieren.

lg.Feline
 
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