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"Hundeflüsterer" im Raum Wr. Neustadt DRINGEND gesucht

Eric&Isis

Hauskatze
Ihr Lieben,

an sich bin ich ja "ganz Katze", aber heute brauche ich eure Hilfe in hündischer Sache.

Ich bin auf der Suche nach einem europäischen Cesar Milan, also einem guten (nona) Hunde-, oder besser Menschenflüsterer.
Falls Ihr so jemanden kennt: Ich suche wirklich Hilfe. Vielleicht könnt Ihr die hier folgende Geschichte jemand in Frage kommendem weitererzählen - und/oder mich per PN informieren, falls Ihr so ein Genie kennt.

Also:

In meiner Familie gibt es ein Neufundländer Weibchen, das mittlerweile ca. fünf Jahre alt ist.
Sie wurde als Nachfolgerin für einen andern Neufundländer gekauft, der mit 10 Jahren nach faulem aber glücklichen Leben sanft entschlafen durfte.

Mit der Dame ist alles anders:
Erstens sind die Besitzer mitlerweile im vorgerückten Alter; als der Hund als Welpe ins Haus kam, waren die beiden mit seiner Energie eindeutig überfordert.

Der alte Hund war gewohnt gewesen, draußen zu schlafen (Hundehütte, gut ausgestattet, also nix Grausames bzw im Vorzimmer), hat sich nicht viel bewegt, hatte einen eingezäunten Riesengarten mit Wasser (Neufundländer baden gern) zum (selber...) spazierengehen und war mit wenig Ansprache zufrieden.

Gedacht war immer, einen großen Hund quasi als optische Abschreckung am Hof zu haben. Man mochte ihn auch immer sehr gerne - aber "ein Hund ist eben ein Hund". (Dass ich da mit meiner Haltung zu Tieren ein bissel, ums vornehm auszudrücken, exotisch rüberkomme, kann man sich denken...)

Die Kleine wollte, was Hunde halt wollen: Ansprache, Familienanschluss, Spazierengehen (MIT Leuten), Spielen...

Sie war immer völlig außer sich, wenn sich endlich jemand um sie gekümmert hat.
Und hat alles, was ihr in den Weg kam "niedergerissen". Insbesondere kleine Kinder.
Was bei einem so großen Hund nur ganz kurz lustig ist. Als junger Hund hat sie meinen Sohn einmal gezwickt. Nicht fest, aber trotzdem extrem schade - er mag jetzt Hunde nicht mehr so...

Der Hund lernte dann zwar in der Hundeschule an der Leine zu gehen, aber das wars auch schon.

Er - also sie - folgt "wie ein Dackel" (die DackelbesitzerInnen mögen mir verzeihen), ist völlig distanzlos und schlupft bei jeder Gelegenheit in die Küche, um dort zu fladern, was nach Essbarem ausschaut (sie hat ein Strafregister wie Al Capone - nur ohne Mord (und Zuhälterei). Das Hendl, mit dem sie nach dem Einbruch ins Hendlgehege "gespielt hat", war allerdings dem Herz-Zickzack vermutlich ziemlich nahe)

Im geheizten Vorzimmer dürfte sie liegen, das findet sie aber naturgemäß fad - ein Hund will ja beim Rudel sein. Das ist aber mit den Besitzern nicht zu diskutieren. "Hund gehört raus" (Vorzimmer ist das äußerste, so schauen die Zimmertüren auch aus: völlig zerkratzt...)

Sie reißt ihren Besitzern in unvermuteten Momenten Essbares aus der Hand und - und hier wird es außer ärgerlich auch gefährlich - stößt die mittlerweile betagteren Herrschaften auch schon einmal um.

Auch wenn es von außen ganz klar ist (mangelnde Beschäftigung/Bewegung/Konsequenz: wenn sie zB verbotenerweie in die Küche kommt, wird sie mit Leckerli (!) rausgelockt... *facepalm* Sie ist nämlich so schwer, dass die Besitzer sie nicht rausbringen können.) so tritt trotz dieses Wissens natürlich keine Besserung ein. Bei den Menschen.

Dazu muss man sagen: die Liebe ist eh eine Seele: im Prinzip völlig gutmütig.
Fad ist ihr halt. Dazu kommt, dass ich es so einschätze, dass die "Züchterin" eine Vermehrerin war. Die Hündin ist in keinem besonders fitten körperlichen Zustand, hat null Kondi (wenn ich dort bin, geh ich manchmal mit ihr spazieren - nach ein paar hundert Metern ist sie fix und foxi...) .Außerdem muss sie sowas wie ein Nervenleiden haben: einer der Hinterläufe zittert häufig.

Da die beiden Herrschaften nicht jünger werden, schätze ich es so ein, dass der Hund für sie immer gefährlicher wird. Nicht aus Bösartigkeit sondern weil er quasi nicht sozialisiert ist. Er erkennt seine Besitzer offensichtlich nicht als ranghöhere Rudelmitglieder an.

Nun wird sie zwar mit dem Alter etwas ruhiger (und noch kurzatmiger, was auch für den Hund nicht gesund sein kann) - aber die Situation wird dennoch zunehmend kritischer.

Erst letztens hat sie an der Leine ihren 80jährigen Besitzer zu Fall gebracht, einfach weil sie bei einem der sehr seltenen Spaziergänge einen anderen Hund gesehen hat.

Uff, das war eine lange Erzählung. Ich bedanke mich schon einmal bei allen, die bis hierher gelesen haben und bitte Euch nochmal um Hilfe bei der Suche nach einem Hundeflüsterer (darf auch gerne eine Frau sein! :) )

alles Liebe

Dorothea
 
Also so wie ich das Lese finde ich ist die beste Lösung dem Hund ein neues zu Hause zu suchen wo man ihren Bedürfnissen gerecht wird. Klar könnte man vielleicht mit gutem Training sie soweit bekommen dass sie brav an der Leine läuft, nicht an Türen kratzt etc. Aber glücklich wird sie mit ihrem Leben dann trotzdem nicht, da sie ja den Anschluss zum Rudel im Gegensatz zum Vorgänger sucht und braucht. Das wäre für mich also nur Symptombekämpfung.
Und ich hab die Befürchtung dass in ein paar Jahren vielleicht die Herrschaften doch nicht mehr mit ihr klar kommen, ins Altersheim müssen oder sonst was und man dann für einen 10 jährigen grossen Hund ein zu Hause suchen müsste was einer Vermittlungschance von 0% gleichkommt. Also lieber jetzt wenn sie noch jünger ist ein neues Plätzchen suchen.
 

mützchen

Hauskatze
Also so wie ich das Lese finde ich ist die beste Lösung dem Hund ein neues zu Hause zu suchen wo man ihren Bedürfnissen gerecht wird. Klar könnte man vielleicht mit gutem Training sie soweit bekommen dass sie brav an der Leine läuft, nicht an Türen kratzt etc. Aber glücklich wird sie mit ihrem Leben dann trotzdem nicht, da sie ja den Anschluss zum Rudel im Gegensatz zum Vorgänger sucht und braucht. Das wäre für mich also nur Symptombekämpfung.
Und ich hab die Befürchtung dass in ein paar Jahren vielleicht die Herrschaften doch nicht mehr mit ihr klar kommen, ins Altersheim müssen oder sonst was und man dann für einen 10 jährigen grossen Hund ein zu Hause suchen müsste was einer Vermittlungschance von 0% gleichkommt. Also lieber jetzt wenn sie noch jünger ist ein neues Plätzchen suchen.

Muss ich zustimmen.

Außerdem: Selbst wenn ihr einen Hunde/Menschenflüsterer findet: Die Herrschaften müssen auch bereit sein, an sich selbst etwas zu verändern. Und wenn sie den Hund nicht mal am Familienleben teilnehmen lassen und wirklich viele Stunden am Tag sich intensiv mit dem Hund im besten Alter beschäftigen wollen - dann wird das ganze sowieso nicht dem Hund zugute klappen. (Ich nehme mal an, die Leute sind in Pension - an der Zeit wird´s also nicht scheitern...Wenn ich das mal bisschen gemein äußern darf.)

Besser wäre natürlich gewesen, nicht erst 5 Jahre zu warten und sich nicht ausreichend zu informieren, dass ein Hund nicht nur das Warnschild am Gartentor bekräftigen soll, sondern ein vollwertiges Familienmitglied ist. Aber ok, jetzt sollte man dem Hund zu liebe das ganze mal anpacken, denn es können noch viele schöne Jahre werden.

Bekannte haben mal Privatstunden bekommen von einem Hundetrainer, der auch eine mobile Hundeschule hat. Ich glaube, "Dogprofi", müsstest du recherchieren, mehr hab ich mir leider nicht gemerkt...
 

Eric&Isis

Hauskatze
Tja, ich kann euch beiden leider auch nur zustimmen.
Allerdings ist der Tipp "Hund weg" ein Tabu (und wurde bereits vor Jahren von mir angesprochen + abgelehnt) Wenn ich also hier nichts erreichen kann, muss ich "Umwege" suchen, was ich hiermit tue.

Und sie mögen den Hund ja auch. (Das klang jetzt selbst für mich beim Durchlesen nicht so - ich habe eher den problematischen Aspekt beleuchtet, um den es halt jetzt geht.
Das mit der Zeit ist übrigens gar nicht s o einfach: Sie schupfen alleine (und wollen das auch) ein ziemlich großes Haus mit Riesengarten.
Ich werde dogprofi googeln, danke, Mützchen.
 

XClaudiaX

Hauskatze
Der beste Hundeprofi wird nicht helfen können, wenn die Hilfe nicht gewollt ist.
Egal was er sagen wird, es wird nur halbherzig oder gar nicht umgesetzt.
Ich denke, so lieb das von dir gemeint ist, es bleibt reine Zeitverschwendung...

Wenn sie den Hund wirklich lieb haben würden, dann würden sie ihm die Liebe und Zuwendung schenken die er braucht.
PUNKT. Da fährt die Eisenbahn drüber. In meinen Augen sind solche Menschen nur eines: egoistisch!
Ich weiß es klingt hart und das ist es auch... Aber in erster Linie ist es hart für den Hund.

Sag ihnen sie sollen mal die Rasse googlen.
Deren Verwendungszweck war ursprünglich Schlitten- bzw. Wasserhund. Kein Hof- oder Wachhund...
Die meisten Seelchen dieser Rasse brauchen ihr Rudel... Ihre Menschen.

Wenn man sich so ein riesen Kalb von Hund hält, muss man ihn auch erziehen.
Sonst ist es nur eine Frage der zeit bis diese riesigen, tollpatschigen Wesen jemanden verletzen...
 

Eric&Isis

Hauskatze
Claudia, ich verstehe natürlich Deine Sichtweise. Und vermutlich würde ich ähnlich schreiben, wenn es nicht mein näheres Umfeld wäre.
Es ist halt nicht hilfreich/konstruktiv, wenn ich ihnen jetzt sage: "Ihr macht das seit Jahren falsch und schlecht. Für Euch und den Hund. (Ich habe es sogar wider besseres Wissen so versucht...)

Sie sind grundsätzlich nicht schlechten Willens. Ieh weiß nicht, ob Du die Bücher und Sendungen von Cesar Milan kennst - er arbeitet eigentlich nicht mit den Hunden sondern mit den Menschen. Jemand mit ausreichend G'spür dafür was Menschen wann wie nehmen können.
Und so was in der Art suche ich. Das kann niemand aus der Familie übernehmen. (Wie bei jeder Therapie ist jemand, der/die im System mit drinsteckt kein/e passende TherapeutIn...)

ad Rasse noch: Der erste Neufundländer, den sie hatten war aus dem Tierheim. Und der hat wunderbar zu ihnen gepasst und (ich habe es miterlebt) war auch wirklich glücklich.
Natürlich sind die Fundis keine Wachhunde. Und es war verkürzt gedacht, dass ein Fundi wie der andere wäre... *seufz*

Ich habe in meiner Verweiflung sogar überlegt, ob ich die Süße übernehme und ihnen einen älteren "passenden" Hund suchen soll - nur wohne ich in der Großstadt, arbeite - und auch wenn sie vom Charakter her wohl keine Bewegungsfanatikerin ist, wäre sie bei mir und den Katzen wohl nicht glücklich...

Danke trotzdem, dass Du Dir Gedanken gemacht hast.
 

chicha

Hauskatze
Weisst Du eigentlich, dass Millan mehr als verpönt ist und seine "Trainingsmethoden" bei Hunden tlw. unter Tierquälerei fallen? Es Unterschriftensammlungen gab zur Abschaffung der TV-Beiträge? Such mal in Google.....

Wollte ich nur darauf hingewiesen haben, daher darüber auch keine weiteren Kommentare/Diskussionen. DANKE!!
 

Eric&Isis

Hauskatze
Weisst Du eigentlich, dass Millan mehr als verpönt ist und seine "Trainingsmethoden" bei Hunden tlw. unter Tierquälerei fallen? Es Unterschriftensammlungen gab zur Abschaffung der TV-Beiträge? Such mal in Google.....

Wollte ich nur darauf hingewiesen haben, daher darüber auch keine weiteren Kommentare/Diskussionen. DANKE!!

Oooohha!
Danke für die Info!
Wusste ich gaaar nicht! Und bin grad ganz platt!
 
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