Zuerst einmal möchte ich anmerken, daß ich es im schlimmsten Fall den richtigen Weg finde, die Konsequenzen zu ziehen und zu kündigen, bevor einen die Arbeit psychisch und physisch kaputt macht. Ich habe auch vor mehr als acht Jahren eine Stelle gekündigt, weil es mir dort in jeder Hinsicht überhaupt nicht gefallen hat und habe fast gar keine Unterstützung z.B. von meiner Familie bekommen ("eine sichere Stelle kündigt man nicht, bevor eine andere hat" etc.), aber ich habe es trotzdem einfach getan...ohne irgendwelchen Sicherheiten im Hintergrund, von einem Tag auf den nächsten und es war die richtige Entscheidung für mich/für mein berufliches Leben

Ich habe einige Monate später meinen Job bei der Universität Wien gefunden und bin seitdem dort. Klar kenne ich das auch - Kollegen die immer wegen Kleinigkeiten krank feiern und ich mache dann deren Vertretung, aber bei uns hält sich der Streß wirklich in Grenzen, darum ist das okay, wenngleich ich mich natürlich auch über Leute ärgere, die sich auf Kosten anderer einen Lenz machen.
Ich tendiere zu radikalen Lösungen in dem Moment wo ich meine Gesundheit gefährdet sehe. Mir ist schon klar, daß das nicht alle können, aber man sollte sich halt fragen, was man wirklich verliert, wenn man was riskiert und ob man nicht viel mehr gewinnen kann

Zudem glaube ich, daß es kranke Abteilungen oder Firmen gibt, die einen auch nur krank machen und die letztlich zusammenbrechen.
Eine Verbesserung ist möglich - man muß es nur wirklich mögen und wagen. Und danach kann man sich doppelt freuen
