Ich wollte im Grunde nur darauf hinweisen, dass es sich bei diesen alten Leuten nicht um Hypochonder handelt, sondern dass chronische Krankheiten ab einem gewissen Alter leider sehr häufig vorkommen und es nix mit Einbildung zu tun hat. Dass man trotzdem nicht ständig darüber reden muss, da stimme ich dir zu jenny, das ist eben eine Persönlichkeitsfrage, wobei ich schon auch das Gefühl habe, dass manche einfach schon sehr müde sind und eben nix mehr zurückhalten, für viele gibt es auch da keinen Grund mehr sich zu beherrschen, sie mußten eh den größten Teil des Lebens funktionieren, usw.
Mir ging es hauptsächlich darum, zu solchen Leuten nicht Hypochondern zu sagen, dass sind sie nicht, man muß einsehen, dass es irgendwann Richtung Tod geht. Es gibt natürlich Leute in einer super Kondition und Verfassung, die bis zuletzt auf Bäume klettern können, alles selber machen und fidel sind, aber das ist leider eher die Ausnahme, als die Regel. Und es gibt leider auch genug Menschen, die still und heimlich sterben, z.B. die Mutter von einer Bekannten, sie hat gewußt, dass sie Krebs hat und daran sterben wird, wenn sie ihn nicht behandeln läßt, aber niemanden in ihrer Familie davon erzählt, nie Schmerzen erwähnt, nur die letzten Wochen ihres Lebens hat sie sich dann ins Hospiz zum Sterben überweisen lassen...
Und an öffentlichen Plätzen herrscht Redefreiheit, der Darmverschluß ist natürlich kein prickelndes Thema für dich, aber du redest vielleicht auch öfters von Sachen, die jemanden, der zufällig am Nachbartisch sitzt, überhaupt nicht interessieren, damit muß man schon leben können

Okay, mehr mag ich dazu eh nicht mehr schreiben, von mir aus können wir nun gerne wieder über Wehwechen und Sorgen reden, mir fällt da zum Glück momentan nix ein
