Danke ihr Lieben für eure tröstenden Worte.
Es ist so eigenartig, ich hab immer das Bild vor Augen wie er da am Boden vor mir gelegen ist und vor Schmerzen geschrien hat. Ich bekomm das einfach nicht aus dem Kopf und ich frag mich immer, ob ich irgendwas anders, besser hätte machen können. Ich weiß, dass es objektiv nicht so ist und ich wirklich alles Menschenmögliche gemacht habe. Aber ich hätte es mir halt so gewünscht. :cry:
Da ist es nun wieder ein kleiner Trost (so komisch es klingen mag), dass ich eben das Ergebnis des pathologischen Befunds bekommen habe: Es war ein bösartiger Tumor, der sehr aggressiv war und wahrscheinlich sogar schon im Gehirn war. Die Prognose wäre so und so verheerend gewesen und die einzige Möglichkeit wäre Euthanasie gewesen. Er hatte also wirklich keine Chance. Die TÄ meinte, dass es, selbst wenn wir 2 Monate früher operiert bzw. draufgekommen wären, die Prognose die Gleiche gewesen wäre. Ich muss mir hier also einfach eingestehen: Da war ich machtlos, es hat nicht sollen sein und ich muss mich einfach über die Zeit freuen die mir mit ihm vergönnt war. Und das versuche ich nun auch immer wieder mir in die Gedanken zu rufen, wenn ich traurig bin und nur noch heulen möchte. Da denke ich dann an die schöne gemeinsame Zeit, an seine Marotten und dann wird die Traurigkeit von einem wohligen, mit einem Lächeln versehenen Gefühl verdrängt. Es klappt nicht immer, aber manchmal doch.
