So.. habe grad die Erlaubnis von Silke bekommen, ihre Tipps zu posten, falls wer mal das gleiche Problem hat.
Also hier mal die Vorgehensweise, falls es die Katzen Durchfall haben und sie Tritrichomonas foetus positiv sind:
"
hallo,
puuuhh, jetzt hab ich selber erst mal webseiten wälzen müssen.
Du hast faktisch keine Wahl, Tinidazol ist in Österreich, Deutschland nicht zu bekommen, eine Beannte hat es (als alternative zu Metronidazol gegen Giardien) in England besorgen lassen, das ist aber auch nicht einfach.
Wenn man die Seite von Laboklin liest http://www.laboklin.de/de/VetInfo/ak...b_akt_0902.htm dann klingt das so, als sei das Ronidazol völlig harmlos, das kann ich SO auch nicht ganz glauben. Allerdings gilt auch Metronidazol als Hepatotoxisch und Neurotoxisch, und bei meinen Katzen (und bei denen im Forum di damit behandelt wurden) ist bisher nie irgendwas zu beobachten gewesen. Das Beste wird wirklich sein, die niedrigere Dosis zu wählen (es wird von 30mg/kg KGW und von 30-50mg/kg KGW geschrieben), und die Katzen sehr gut zu beobachten. Die eine Seite besagt, man möge täglich einigermassen viel mit der Katze spielen, da man so neurologische Ausfälle am schnellsten bemerken kann - dann ist Absetzen angezeigt. Das steht vor allem hier http://en.wikipedia.org/wiki/Tritrichomonas_foetus unter treatment und prognosis
Hier http://www.fabcats.org/breeders/info...ichomonas.html wird nochmal so ziemlich das gleiche beschrieben, und die dazugehörige Studie wird auch genau benannt.
Da ÜBERALL steht, dass das Ronidazol den DF SOFORT stoppt, also binnen 2-3 Tagen, würde ich das schon in Betracht ziehen, denn monatelanger DF ist ja auch zehrend fürs Katzi. Und zur Behandlung der zweiten Katze - das is vielleicht ne Geldfrage, ob der Test der zweiten Katze noch "drin" is...
Andererseits kann er sich jederzeit beim anderen infizieren, und man müsste sie separieren (sehr streng) wenn man wirklich nur den einen behandeln will. Da würde ICH eher beide behandeln, da kannst wenigstens aufs Separieren verzichten. Für Dich selber musst Du halt WEGWERF-Gummihandschuhe besorgen und evtl einen Mundschutz.
GANZ wichtig finde ich, das steht glaub ich in dem Wiki-Link, dass man KAPSELN geben soll und keine Suspension, damit der Wirkstoff auch ja erst im Darm freigesetzt wird. Dann sei die Therapie wesentlich wrksamer. Ausserdem wirds besser reinzubringen sein in die Katzen, da das Ronidazol wahrscheinlich nicht weniger bitter is als das Metronidazol. Jetzt bleibt zu klären, ob Deine TÄ das Mittel bereits als Pulver in Kapseln vorrätig hat oder wie sie es Dir mitgeben will. Eventuell müsste man es in einer Apotheke abfüllen lassen - die haben dafür Maschinen um die genauen mg in die kapsel zu kriegen. Sind halt bei den meisten Apos recht grosse Kapseln, aber was solls - dafür brauchst net selber herumtun und ne feinwaage kaufen und so.
Aufschlussreich, weil Efahrungsberichte drin, ist auch dieser Thread in einem dt. Forum:
http://www.katzen-forum.net/parasite...as-foetus.html
wichtig auch dieser absatz:
Initial studies suggested that a dose of 30-50mg/kg once to twice daily for two weeks is capable of both resolving clinical signs and potentially eradicating the T foetus. However, keeping to the lower end of the dose is advisable (30mg/kg), as is giving it only once daily, and reducing it even further for young kittens or cats with hepatopathy; (10mg/kg once daily for two weeks). To ensure that each kitten receives the correct dose, and so reduce the risk of side effects, it is also important to weigh the kittens prior to ordering the reformulated capsules. The bitterness of the powder means that it must be placed in capsules prior to administration.
---> lieber wirklich nur 30mg/kg geben, und auch NICHT 2x täglich (scheinbar wurde das in der Studie auch ausprobiert), weil sonst die hepatotoxische Nebenwirkung stärker zum tragen kommt.
Wie gesagt, Latexhandschuhe während des Hantierens mit dem Medi sind angezeigt und ratsam.
Ausserdem würde ich den Diät-Vorschlag, der auf der Wiki-Seite steht (und auf der anderen Seite nur im vorbeiflug erwähnt wird) unbedingt befolgen, zumindest solange das Ronidazol gegeben wird. Ich würde nur auf jeden Fall noch Calcium und Salz zufügen, das sollte nicht über 14 Tage völlig fehlen. Genaue Dosis kann ich Dir nachreichen, wenn Du mir sagen kannst, wieviel ca eine Portion einer solchen Diät wiegt (bzw eine zweier-Portion, das kann man ja vorher zusammenmischen und dann aufteilen)
Die "Diät": ->
A common feline diarrhea remedy is a home-made diet of: boiled chicken breast, steamed white rice, and canned pumpkin. Simply mix up the ingredients and serve. Start out with a small amount of pumpkin (1 tbsp is recommended by most veterinarians for an average sized cat), and increase as needed. DO NOT give the cat too much pumpkin or he/she may become constipated. Make sure the canned pumpkin does not contain any additives - the only ingredient should be pumpkin.
Nach der (hoffentlich erfolgreichen) Gabe des Ronidazols würde ich dann eine komplette Darmsanierung machen, also Aufbau ganz "von unten weg" - beginnend mit Laktobakterien und Bifidobakterien (die sind die ersten, die den Darm besiedeln beim Katzenbaby) und dann weiter mit den "normalen" Darmbakterien, die in den div. Darmfloramitteln so drin sind. Das Enteroferment sollte also erst ganz zum Schluss drankommen. zu allererst sind Hylak-Tropfen dran, und Bifidus-Bakterien weiss ich noch nicht, wo die drin sind.
In der mittleren Phase kann man Bioflorin nehmen, oder auch Antibiophilus, oder auch beides nacheinander, auf jeden Fall würd ich aber aus dem Gefühl heraus jeweils 2 Wochen lang immer was davon übers Futter geben. und am Schluss eben das Enteroferment, bzw soll es inzwischen was weit besseres geben (beim TA).
Das sollte man immer auf den Zustand der Katze(n) abstimmen, wenn sie eher noch weicheren Kot haben, dann brauchen sie mehr probiotische Zusätze und auch PREbiotische Zusätze, wenn sie schon bald echt prima Würsterln machen, kann man das Ganze abkürzen.
bin gespannt, wie Du Dich entscheidest bezügl Ronidazol und wie dann der Erfolg sein wird, bitte gib mir Bescheid!
LG Silke
"
Und hier die Vorgehensweise, falls sie KEINEN Durchfall haben:
"
Hallo Romana,
Achsoooooo!
Ich war jetzt davon ausgegangen, dass der Test auf Trichomonaden gemacht wurde, weil der DF immer noch anhält!
Nein, wenn sie keinen Df haben, würde ich auch nichts geben und einfach abwarten. Wenn Du gleichzeitig noch was für die Darmflora machst, dann sollte es wirklich von allein besser werden. Ob das so ist, kann ja ein weiterer Test in +/- 6 Monaten dann feststellen.
Als Darmfloramittel empfehle ich Darmflora-Plus von Dr Wolz, weil es FREI von Laktose und Gluten ist - gerade die Laktose macht das Enteroferment manchmal zu einem echten "Schuss der nach hinten losgeht"...
Das DarmfloraPlus enthält vier Keimarten, zwei Arten Lactobacillen und zwei Arten Bifidobacillen, was gerade bei einem geschädigten Darm von Vorteil ist, da diese zu den Keimen zählen, die als ALLERERSTE die Darmschleimhaut besiedeln, sie bilden quasi die Grundlage für alle anderen Darmbakterien.
Leider muss man das DFP von Dr Wolz aus Deutschland bestellen, entweder über die Apotheke oder über www.wolz.de - ab 2 Gläser ists über die Webseits billiger, da die Apo den Importaufschlag PRO GLAS aufschlägt; ich hab mal für 2 Gläser 20 Euro bezahlt
Günstiger ist das Darmflora Plus Aktivkulturen von Natura, das man in manchen Reformhäusern bekommt, dafür enthält es aber leider auch nur zwei Bakterienstämme.
Ich würde beginnen mit einem der DarmfloraPlus Produkte, ca 2-3 Wochen lang zum Futter dazu, und dann zu einem jener Präparate, die Enterococcus Faeciae enthalten, wie zB Bioflorin (ist in der Apotheke frei erhältlich), oder mit Saccaromyces cerevisae (zB "Antibiophilus", ebenfalls in der Apo erhältlich).
Eine solche Kur könnte den Darm schon so weit stärken, dass er sich erfolgreich selber gegen all jenes wehrt, was da nicht reingehört.
Bei besonders empfindlichen Katzen könnte es auch angezeigt sein, vorher bzw einleitend eine Behandlung mit SERIMMUN PET zu machen, das ist eine "Paste", die Immunglobuline für den Darm enhält. siehe http://vetoquinol.at/produkte_dtl.ph...qimnl7ghljbij5
Erhältlich wie die anderen Pasten dieser Firma über den TA.
Mit dem Serimmun Pet haben wir mal einen Kater wieder auf die Beine bekommen, der einen echt schlimmen Giardien-Rückfall hatte (nach ca 6 Monaten Pause), und bei dem die üblichen Medis überhaupt keine wirkung zeigten.
Leider schmeckt es für die Katzen wohl scheusslich, sodass man es entweder unters Futter mischen muss, oder halt einmal am Tag fies sein muss zur Katze. Da muss man ausprobieren, was bei der jeweiligen Katze am ehesten geht. Ach ja, es kostet 11 Euro pro Dosierer.
Was die Fütterung angeht, würde ich zu Futtersorten mit möglichst wenig Kohlehydraten greifen, also eher kein Trockenfutter geben, und ganz SPEZIELLE Kohlenhydrate bzw Ballaststoffe lieber selber zusetzen. In erster Linie denke ich hier an GUMMI ARABICUM (kurzname GumAr) oder Erbsenfasern, beides erhältlich zB bei Spinnrad (www.spinnrad.de), oder auch in den Barf-Zutatenshops. Diese Stoffe zählen zu den "mössig fermentierbaren Faserstoffen", werden also eigentlich nicht verdaut (haben keinen NÄHRWERT für den Körper), werden aber von den Darmbakterien FERMENTIERT, und dienen ihnen damit als Nahrung. Werden solche "mässig fermentierbaren Fasern" regelmässig zugefüttert, vergrössert sich die Schleimhautoberfläche der Darmschleimhaut, was für die Verdauung absolut positiv ist. Ausserdem haben die Giardien ja einen ganz schönen Teil der Darmschleimhautoberfläche beschädigt, sodass das wirklich eine gute Idee wäre, sowas zuzufüttern. Von den von TroFu-Herstellern so gern verwendeten Rübenfasern (die auch zu dieser Gruppe zählen) rate ich allerdings ab, weil die noch stattliche Mengen an Rest-Zucker enthalten. Da es Alternativen OHNE Zucker gibt, ist man ja nicht gezwungen, es den TroFu-Herstellern nachzumachen.
Auch hier und da mal ein Löffel geriebene/passierte Karotte, unters Futter gemischt kann sich sehr positiv auf den Darm auswirken.
Wenn die beiden jetzt ohnehin schon KEINEN DF mehr haben, sehe ich gute Chancen, dass sie mit so einer Darm-Kur und evtl noch speziell darauf abgestimmter Fütterung wirklich in wenigen Monaten FREI von den Trichomonaden sind.
LG Silke
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Danke nochmal ganz herzlich Silke für die ganzen Tipps
Also hier mal die Vorgehensweise, falls es die Katzen Durchfall haben und sie Tritrichomonas foetus positiv sind:
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hallo,
puuuhh, jetzt hab ich selber erst mal webseiten wälzen müssen.
Du hast faktisch keine Wahl, Tinidazol ist in Österreich, Deutschland nicht zu bekommen, eine Beannte hat es (als alternative zu Metronidazol gegen Giardien) in England besorgen lassen, das ist aber auch nicht einfach.
Wenn man die Seite von Laboklin liest http://www.laboklin.de/de/VetInfo/ak...b_akt_0902.htm dann klingt das so, als sei das Ronidazol völlig harmlos, das kann ich SO auch nicht ganz glauben. Allerdings gilt auch Metronidazol als Hepatotoxisch und Neurotoxisch, und bei meinen Katzen (und bei denen im Forum di damit behandelt wurden) ist bisher nie irgendwas zu beobachten gewesen. Das Beste wird wirklich sein, die niedrigere Dosis zu wählen (es wird von 30mg/kg KGW und von 30-50mg/kg KGW geschrieben), und die Katzen sehr gut zu beobachten. Die eine Seite besagt, man möge täglich einigermassen viel mit der Katze spielen, da man so neurologische Ausfälle am schnellsten bemerken kann - dann ist Absetzen angezeigt. Das steht vor allem hier http://en.wikipedia.org/wiki/Tritrichomonas_foetus unter treatment und prognosis
Hier http://www.fabcats.org/breeders/info...ichomonas.html wird nochmal so ziemlich das gleiche beschrieben, und die dazugehörige Studie wird auch genau benannt.
Da ÜBERALL steht, dass das Ronidazol den DF SOFORT stoppt, also binnen 2-3 Tagen, würde ich das schon in Betracht ziehen, denn monatelanger DF ist ja auch zehrend fürs Katzi. Und zur Behandlung der zweiten Katze - das is vielleicht ne Geldfrage, ob der Test der zweiten Katze noch "drin" is...
Andererseits kann er sich jederzeit beim anderen infizieren, und man müsste sie separieren (sehr streng) wenn man wirklich nur den einen behandeln will. Da würde ICH eher beide behandeln, da kannst wenigstens aufs Separieren verzichten. Für Dich selber musst Du halt WEGWERF-Gummihandschuhe besorgen und evtl einen Mundschutz.
GANZ wichtig finde ich, das steht glaub ich in dem Wiki-Link, dass man KAPSELN geben soll und keine Suspension, damit der Wirkstoff auch ja erst im Darm freigesetzt wird. Dann sei die Therapie wesentlich wrksamer. Ausserdem wirds besser reinzubringen sein in die Katzen, da das Ronidazol wahrscheinlich nicht weniger bitter is als das Metronidazol. Jetzt bleibt zu klären, ob Deine TÄ das Mittel bereits als Pulver in Kapseln vorrätig hat oder wie sie es Dir mitgeben will. Eventuell müsste man es in einer Apotheke abfüllen lassen - die haben dafür Maschinen um die genauen mg in die kapsel zu kriegen. Sind halt bei den meisten Apos recht grosse Kapseln, aber was solls - dafür brauchst net selber herumtun und ne feinwaage kaufen und so.
Aufschlussreich, weil Efahrungsberichte drin, ist auch dieser Thread in einem dt. Forum:
http://www.katzen-forum.net/parasite...as-foetus.html
wichtig auch dieser absatz:
Initial studies suggested that a dose of 30-50mg/kg once to twice daily for two weeks is capable of both resolving clinical signs and potentially eradicating the T foetus. However, keeping to the lower end of the dose is advisable (30mg/kg), as is giving it only once daily, and reducing it even further for young kittens or cats with hepatopathy; (10mg/kg once daily for two weeks). To ensure that each kitten receives the correct dose, and so reduce the risk of side effects, it is also important to weigh the kittens prior to ordering the reformulated capsules. The bitterness of the powder means that it must be placed in capsules prior to administration.
---> lieber wirklich nur 30mg/kg geben, und auch NICHT 2x täglich (scheinbar wurde das in der Studie auch ausprobiert), weil sonst die hepatotoxische Nebenwirkung stärker zum tragen kommt.
Wie gesagt, Latexhandschuhe während des Hantierens mit dem Medi sind angezeigt und ratsam.
Ausserdem würde ich den Diät-Vorschlag, der auf der Wiki-Seite steht (und auf der anderen Seite nur im vorbeiflug erwähnt wird) unbedingt befolgen, zumindest solange das Ronidazol gegeben wird. Ich würde nur auf jeden Fall noch Calcium und Salz zufügen, das sollte nicht über 14 Tage völlig fehlen. Genaue Dosis kann ich Dir nachreichen, wenn Du mir sagen kannst, wieviel ca eine Portion einer solchen Diät wiegt (bzw eine zweier-Portion, das kann man ja vorher zusammenmischen und dann aufteilen)
Die "Diät": ->
A common feline diarrhea remedy is a home-made diet of: boiled chicken breast, steamed white rice, and canned pumpkin. Simply mix up the ingredients and serve. Start out with a small amount of pumpkin (1 tbsp is recommended by most veterinarians for an average sized cat), and increase as needed. DO NOT give the cat too much pumpkin or he/she may become constipated. Make sure the canned pumpkin does not contain any additives - the only ingredient should be pumpkin.
Nach der (hoffentlich erfolgreichen) Gabe des Ronidazols würde ich dann eine komplette Darmsanierung machen, also Aufbau ganz "von unten weg" - beginnend mit Laktobakterien und Bifidobakterien (die sind die ersten, die den Darm besiedeln beim Katzenbaby) und dann weiter mit den "normalen" Darmbakterien, die in den div. Darmfloramitteln so drin sind. Das Enteroferment sollte also erst ganz zum Schluss drankommen. zu allererst sind Hylak-Tropfen dran, und Bifidus-Bakterien weiss ich noch nicht, wo die drin sind.
In der mittleren Phase kann man Bioflorin nehmen, oder auch Antibiophilus, oder auch beides nacheinander, auf jeden Fall würd ich aber aus dem Gefühl heraus jeweils 2 Wochen lang immer was davon übers Futter geben. und am Schluss eben das Enteroferment, bzw soll es inzwischen was weit besseres geben (beim TA).
Das sollte man immer auf den Zustand der Katze(n) abstimmen, wenn sie eher noch weicheren Kot haben, dann brauchen sie mehr probiotische Zusätze und auch PREbiotische Zusätze, wenn sie schon bald echt prima Würsterln machen, kann man das Ganze abkürzen.
bin gespannt, wie Du Dich entscheidest bezügl Ronidazol und wie dann der Erfolg sein wird, bitte gib mir Bescheid!
LG Silke
"
Und hier die Vorgehensweise, falls sie KEINEN Durchfall haben:
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Hallo Romana,
Achsoooooo!
Ich war jetzt davon ausgegangen, dass der Test auf Trichomonaden gemacht wurde, weil der DF immer noch anhält!
Nein, wenn sie keinen Df haben, würde ich auch nichts geben und einfach abwarten. Wenn Du gleichzeitig noch was für die Darmflora machst, dann sollte es wirklich von allein besser werden. Ob das so ist, kann ja ein weiterer Test in +/- 6 Monaten dann feststellen.
Als Darmfloramittel empfehle ich Darmflora-Plus von Dr Wolz, weil es FREI von Laktose und Gluten ist - gerade die Laktose macht das Enteroferment manchmal zu einem echten "Schuss der nach hinten losgeht"...
Das DarmfloraPlus enthält vier Keimarten, zwei Arten Lactobacillen und zwei Arten Bifidobacillen, was gerade bei einem geschädigten Darm von Vorteil ist, da diese zu den Keimen zählen, die als ALLERERSTE die Darmschleimhaut besiedeln, sie bilden quasi die Grundlage für alle anderen Darmbakterien.
Leider muss man das DFP von Dr Wolz aus Deutschland bestellen, entweder über die Apotheke oder über www.wolz.de - ab 2 Gläser ists über die Webseits billiger, da die Apo den Importaufschlag PRO GLAS aufschlägt; ich hab mal für 2 Gläser 20 Euro bezahlt
Günstiger ist das Darmflora Plus Aktivkulturen von Natura, das man in manchen Reformhäusern bekommt, dafür enthält es aber leider auch nur zwei Bakterienstämme.
Ich würde beginnen mit einem der DarmfloraPlus Produkte, ca 2-3 Wochen lang zum Futter dazu, und dann zu einem jener Präparate, die Enterococcus Faeciae enthalten, wie zB Bioflorin (ist in der Apotheke frei erhältlich), oder mit Saccaromyces cerevisae (zB "Antibiophilus", ebenfalls in der Apo erhältlich).
Eine solche Kur könnte den Darm schon so weit stärken, dass er sich erfolgreich selber gegen all jenes wehrt, was da nicht reingehört.
Bei besonders empfindlichen Katzen könnte es auch angezeigt sein, vorher bzw einleitend eine Behandlung mit SERIMMUN PET zu machen, das ist eine "Paste", die Immunglobuline für den Darm enhält. siehe http://vetoquinol.at/produkte_dtl.ph...qimnl7ghljbij5
Erhältlich wie die anderen Pasten dieser Firma über den TA.
Mit dem Serimmun Pet haben wir mal einen Kater wieder auf die Beine bekommen, der einen echt schlimmen Giardien-Rückfall hatte (nach ca 6 Monaten Pause), und bei dem die üblichen Medis überhaupt keine wirkung zeigten.
Leider schmeckt es für die Katzen wohl scheusslich, sodass man es entweder unters Futter mischen muss, oder halt einmal am Tag fies sein muss zur Katze. Da muss man ausprobieren, was bei der jeweiligen Katze am ehesten geht. Ach ja, es kostet 11 Euro pro Dosierer.
Was die Fütterung angeht, würde ich zu Futtersorten mit möglichst wenig Kohlehydraten greifen, also eher kein Trockenfutter geben, und ganz SPEZIELLE Kohlenhydrate bzw Ballaststoffe lieber selber zusetzen. In erster Linie denke ich hier an GUMMI ARABICUM (kurzname GumAr) oder Erbsenfasern, beides erhältlich zB bei Spinnrad (www.spinnrad.de), oder auch in den Barf-Zutatenshops. Diese Stoffe zählen zu den "mössig fermentierbaren Faserstoffen", werden also eigentlich nicht verdaut (haben keinen NÄHRWERT für den Körper), werden aber von den Darmbakterien FERMENTIERT, und dienen ihnen damit als Nahrung. Werden solche "mässig fermentierbaren Fasern" regelmässig zugefüttert, vergrössert sich die Schleimhautoberfläche der Darmschleimhaut, was für die Verdauung absolut positiv ist. Ausserdem haben die Giardien ja einen ganz schönen Teil der Darmschleimhautoberfläche beschädigt, sodass das wirklich eine gute Idee wäre, sowas zuzufüttern. Von den von TroFu-Herstellern so gern verwendeten Rübenfasern (die auch zu dieser Gruppe zählen) rate ich allerdings ab, weil die noch stattliche Mengen an Rest-Zucker enthalten. Da es Alternativen OHNE Zucker gibt, ist man ja nicht gezwungen, es den TroFu-Herstellern nachzumachen.
Auch hier und da mal ein Löffel geriebene/passierte Karotte, unters Futter gemischt kann sich sehr positiv auf den Darm auswirken.
Wenn die beiden jetzt ohnehin schon KEINEN DF mehr haben, sehe ich gute Chancen, dass sie mit so einer Darm-Kur und evtl noch speziell darauf abgestimmter Fütterung wirklich in wenigen Monaten FREI von den Trichomonaden sind.
LG Silke
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Danke nochmal ganz herzlich Silke für die ganzen Tipps
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