Ich darf mal kurz "mitmischen". Ich seh es nämlich ein bissl anders.
Wir haben hier 3 Katzen, die jederzeit (außer es wird jetzt im Winter wirklich jedes Zimmer gelüftet, da sind sie für die halbe Stunde bei uns im Schlafzimmer) Zugang haben zu dem allgemeinen Wohnraum mit ihrem Kratzbaum, in die Küche, weil es da keine Tür gibt und in unser Schlafzimmer inkl. Treppenaufgang und dem kleinen Vorraum oben, wo für das Linchen ein riesengroßer Karton bereitsteht, den sie gerne zum Verstecken/Kratzen etc. nutzt. Auch dürfen sie in diesem Bereich wirklich überall hin - ob Arbeitsfläche oder Eßtisch, Couch oder Bett ist mir ganz gleich. Selbst wenn gerade wieder mal eine heftige Durchfallattacke vorherrscht, dann wird halt mehr geputzt, die Kater beim Kotzen hoffentlich rechtzeitig vom Teppich gehoben oder der Teppich halt mal in die Reinigung gebracht, so ist es halt.
ABER: nachdem Kleinkind jetzt Ratten in seinem Zimmer hat und die auch relativ angstfrei leben sollen, ist das Zimmer großteils untertags tabu für die Katzen. Auch, weil in dem Zimmer gern gespielt wird, Kleinteile rumliegen und gerade Herr Dino ein Faible hat für alles aus Plastik, diverse Schnüre etc. Abends wird sein Zimmer nochmal auf Katzentauglichkeit kontrolliert und dann dürfen sie auch rein, was vom Linchen gern für die erste Runde Schlaf - beim Herrn Mini im Bett - gern genutzt wird. Großkind hat eine festgestellte Hausmilbenallergie, zudem ist er ein Chaot reinster Sorte. Die Katzen sollen lt. Arzt zumindest nicht bei ihm schlafen, das Asthma ist ihm sonst sicher (Kleinkind hat ein Bronchialasthma aber ohne Allergien und da gibt es keinen Unterschied, ob die Biester bei ihm sind, oder nicht) - weil Katzen "natürlich" auch jede Menge Hautschuppen etc. verlieren und dementsprechend die Hausstaubmilben viel Spaß mit ihnen haben
Zudem ist der kleine Vorraum, der dann eine Tür ins Freie besitzt, die katzenfreie Zone, weil ich Angel sonst an die 15x am Tag an der Straße abfangen müsste - ein No-Go also. Und das Badezimmer ist aufgrund ihrer Sensibilität in Sachen Keime auch Sperrzone, weil ich nicht in der Lage bin, andauernd zu schauen, ob die Kids wohl brav den Klodeckel heruntergeklappt haben oder eben nicht...
So, sie sind das gewohnt. Sie kennen das so und es passt im Großen und Ganzen.
Ich denk, wenn man Familie hat, dann fällt noch eine Menge mehr an Arbeit nebenbei an - das Kontrollieren, ob Kleinteile herumliegen, das Hinterherschauen, ob alle brav sauber gemacht haben, die Tatsache, dass man generell einfach zb. mehr Wäsche aufhängen muss, und man nicht riskieren kann, dass die Biester alles verteilen in der Gegend

Hygiene ebenso - keiner möchte, dass die eigenen Kinder zb. am durchfallverschmierten Tisch essen, wenn ich es so sagen darf (und wenn bei uns gerade DF vorherrscht, dann ist mein erster Gang in der Früh nach unten, schauen, ob irgendwo was ist, was ich zuerst mal wegmachen muss etc.).
Und bei uns ist es auch so - wenn wir gehen, werden erstmal alle Katzen gecheckt, ob sie draußen sind aus den Kinderzimmern zb, Tür zu und Abgang.
Unsere Miezen dürfen immer dabei sein, wo wir Erwachsenen uns großteils aufhalten, und das wird im Prinzip auch so genutzt von ihnen - kaum einer nimmt das Schlafzimmer in Beschlag, wenn wir nicht drinnen sind (außer es kommt Besuch :kicher

, aber die Kinder müssen auch damit klarkommen können. Ich kann ihnen nicht dauernd sagen oder auch dauernd verlangen, dass sie nach jedem Spiel sofort alles entfernen, damit die Miezen reinkönnen - da dürften sie ja kaum mehr was herräumen und generell mein ich, dass es da auch immer die spezielle Situation zu bedenken gilt. Woanders sind zb. 3 Katzen auf 40m² dauerhaft untergebracht, dort werden die Katzen ein paar Stunden alle paar Tage in ein speziell für sie eingerichtetes Katzenzimmer transferiert, damit man sich dann in aller Ruhe den Katzen und Kindern, der anfallenden Arbeit etc. widmen kann und nicht auch noch Extrazeit damit aufbringen muss, sich zu ärgern
Lg, Karin!