hallo!
zu allererst kann ich dir die österreichische kaninchenhilfe empfehlen!
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wenn du die kaninchen 365 tage draußen lassen willst, muss du unbedingt einbeziehen, dass du sie im winter dann auf keinen fall hineinnehmen kannst. die temperaturunterschiede wären eine zu große belastung und können zum tod führen. das bedeutet auch, dass sie einen zugsicheren stahl brauchen, der im winter gut isoilert wird. kaninchen legen sich ein wunderbar dickes, dichtes fell in der winterzeit zu. vorausgesetzt sie sind gesund und der winter nicht sibirisch - alles kein problem.
auch brauchst du für den sommer schattenmöglichkeiten. kaninchen gehen unter praller hitze sehr schnell ein.
zum gehege: so groß wie möglich. bitte mache kein kleines! meine vier zwergkaninchen leben im familienhaus auf 30 qm! sie müssen herumflitzen und springen können.
mein außengehege ist relativ klein (3 x 3 meter), weil sie im sommer nur stundenweise "zum lüften" draußen sind.
du musst es alcatraz-ähnlich machen. kaninchen bauen/graben sich sonst unterirdisch durch den halben garten und marschieren durch die welt. das ist wirklich nicht zu unterschätzen.
d.h. einen halben bis einen meter abgraben, gitter einziehen und wieder aufschütten. bzw. den zaun mindestens einen meter in den boden versenken. allzu hoch muss der zaun nicht sein, bedenke aber, dass kaninchen locker über einen meter springen können. zudem muss du das gehege auch nach oben absichern. greifvögel sollte man auch im stadtgebiet nicht unterschätzen, zudem reicht schon eine katze als natürlicher feind, sowie marder oder sogar füchse und dachse. das gitter des zaunes sollte somit auch wirklich stabil sein, einfacher hasendraht ist meistens nicht ausreichend.
bedenke bitte auch, dass du die kaninchen, wenn sie draußen leben, jährlich impfen musst. gewisse insektenstiche übertragen eine tödliche krankheit (name gerade vergessen).
die kastration eines rammlers kostet bei meinem tierarzt 60 euro. danach ist er noch mindestens vier, besser sechs wochen von weibchen fern zu halten, da noch samen "unterwegs" sein können.
ideal sind ein kastrierter rammler und weibchen dazu.
natürlich gibt es immer geschichten von zwei kerlen, die sich vertragen und so weiter.
das ist aber nicht die regeln. grundsätzlich gilt: zwei potente rammler werden immer kämpfen - bis aufs letzte haarbüschel!
auch wenn sie hernach kastriert werden, werden sie nie frieden schließen.
es gibt genug erfahrungen und meinungen, am besten lies dich bei der kaninchenhilfe durch, aber viele empfehlung auch eine sterilisation des weibchens, weil sich oft zysten und eiterungen an der gebährmutter bilden können. dazu kann ich nichts sagen.
ich halte seit vier jahren einen kastrierten rammler mit drei "unangetasteten" mädels und ihnen geht es gut. sie sind gesund!
bei kaninchen ist es wirklich so, dass die beste mischung ein weibchen mit einem männchen ist. zwei weiber ohne ruhepool rammler gehen sich meist ans fell usw.
klar: es gibt immer ausnahmen.
bei mir ist es so, dass ich zuerst einen rammler hatte, und nach der kastration ein weibchen für ihn dazugenommen habe. die beiden lieben sich und verhalten sich regelrecht wie schwalben. dann habe ich ein drittes mädel geschenkt bekommen und das war immer das fünfte rad am wagen. am ende habe ich dann ein viertes adoptiert, das unglaubliche revierkämpfe mit dem ersten weibchen veranstaltete, weil sie die königin sein wollte. es hat ein jahr gebraucht, bis sie alle gemeinsam in einem zimmer gehalten werden konnten.
kaninchen haben eine ausgeprägte rangordnung, die man bei jeder aufnahme eines neues tieres beachten sollte. wenn es ein dominantes weibchen gibt, sollte man nicht noch eine reviersau hinzufügen. zudem wird das rangniedrigste immer versuchen, den neuankömmlich unter sich zu schieben, weil es nicht schon wieder die schlechteste position haben will...
wie gesagt, kontaktiere die kaninchenhilfe. die haben unheimlich viel erfahrung, sind sehr nett und haben meist auch abgabetiere.
lg ursula