Hallo ihr Lieben!
Ums glecih vorwegzunehmen: Anubis wohnt nicht mehr bei mir. Jetzt folgt ein langer Beitrag mit der Geschischte der letzten Tage zur Erklärung dieses Umstandes:
Wie ihr ja alle wisst, hat Anubis nun schon seit Wochen mit der Blase und der Harnröhre zu tun (er liegt auch jetzt gerade schon wieder, besser gesagt noch immer in der Klinik, Erklärung folgt gleich). Meine Nerven lagen schon seit Ewigkeiten blank und finanziell hats mich bis an die absoluten Grenzen getrieben. Meine Eltern haben jetzt ordentlich mitgezahlt und ich füle mich richtiggehend ausgehalten.
Also, Anubis Zustand hat sich länger nicht verbessert. Es musste ihm schließlich mit einer OP ein Schlauch durch den Bauch in die Harnröhre gelegt werden durch den der harn abfließen kann. Die erste Nacht die er mit dem Schlauch in der Klinik verbracht hat, rutschte dieser aus seinem Bauch heraus. Es befand sich eine kleine Pfütze auf dem Boden seiner Box und so waren sich die TÄ dort nicht sicher, ob er nun selbstständig Harn abgesetzt habe oder nicht. So wartete man einen Tag. doch es tat sich nichts. Also haben sie den Schlauch erneut eingesetzt und dieses mal mit der Bauchdecke vernäht. Sie wollten uns Anubis dann 2 Tage später in häusliche Pflege übergeben für 10 Tage, davor hatte ich auch schon Angst denn das schien mir eine ziemlich große Anforderung zu sein. Ich muss schließlich zur Uni , ich habe noch irgendeine Art von Leben und meine ganze Umgebung ist sowieso schon mit mir nervlich am Ende weil sich alles seit Wochen um Anubis dreht und um nichts anderes. War dann aber eh eine unbegründete Sorge, denn auf einmal hatte Anubis Blut im Harn. gut, weiter 2 tage mehr bezahlt und gezittert, bis es hieß, dass der Harn nun klar sei und wir ihn für einige Tage nachhause nehmen könnten. Also bin ich mit meinem Papa zusammen den Kater abholen gefahren, damit ich ein wenig UNterstützung hätte. Als wir ankamen und ANubis sahen, bin ich erst einmal erschrocken: Er hatte eine Riesenhalskrause, lag ziemlich erledigt auf dem Tisch, hatte einen riesigen verbandswickel um den Bauch in dem ein langer dünner Shclauch "kunstvolL" eingebunden war und dessen Ende seitlich rausbaumelte. Dann erklärte mir die TÄ was daheim zu tun sei: Die Katzen dürfe ich auf keinen Fall zusammenlassen (Verletzungsgefahr, rangordnung etc.) - schon das ist bei mir über mehrere Tage hinweg ein Riesenproblem. Aber gut, was sein muss, muss sein. Dann erklärte sie mir, dass ich mindestens 4 mal am Tag (!) den Harn durch dieses Röhrchen ablassen müsse und anschließend NaCl mit einer Spritze aufziehen und den Eingang spülen müsse. Jeden zweiten Tag werde der Verband gewchselt, auch das wurde mir gezeigt. Ein extrem kompliziertes System mit abwechselndem wickeln um Bauch Fuss und was weiß ich noch alles, direkt auf der (grausam aussehenden) Wunde müsse ich einen speziell zugeschnittenenTupfer legen damit diese geschont werde und ich müsse auf jeden Fall aufpassen, dass mit dem Schlauch nichts passiert, die Krause müsse er aufgesetzt lassen. Dazu gabs ein spezielles Nierendiätfutter und wir waren entlassen. Ich dachte mir schon, dass das Probleme geben würde. Als mein Vater und ich zuhause ankamen, gabs natürlich erst mal ein Riesengeschrei von Charly der im Vorzimmer bleben musste. Und dann ging das eigentliche Fiasko los: Als wir Anubis ausließen, war er sofort unter der Bank verschwunden. Als ich auf den Boden schaute, sah ich sofort den mit wundsekret getränkten Tupfer auf dem Boden liegen. Anubis unterdessen versuchte verzweifelt, unter der Bank hervorzurobben (am Bauch natürlich) und bekam Panik, weil ihm das aufgrund der halskrause nicht gelang. Ich begann schon zu heulen wie ein Schloßhund und mein Vater hob vorsichtig die Bank unter der ich Anubis dass mühsam und vorsichtig hervorzog. Der Verband war im A...., also versuchten mein Vater und ich gemseinschaftlich, ihm einen neuen anzulegen. Erst nach einer Ewigkeit war es uns zusammen gelungen, ihm unter Gestrampel und Schmerzgeschrei einen neuen verband anzulegen. Doch die ersten paar Meter die Anubis unterwegs war und schon wieder war der varband weg und die Wunde frei. Anubis schien mir dann auch Schmerzen zu haben und unter Tränen erklärte ich meinem Vate, dass ich das allein unmöglich schaffen kann und dass ich nicht mehr könne. Also haben wir uns dazu entschieden, Anubis in die Klinik zurückzubringen. Über die Ärztin bekamen wir dann noch heraus, dass sie, wenn sie ehrlich ist, nicht daran glaube, dass Anubis jemals ein wirklich gesunder Kater sein würde, dass er wahrscheinlich immer sehr viel gel und sehr viel Aufmerksamkeit kosten würde. Bis zu diesem zeitpunkt waren die Tierarztkosten, in Schilling gerechnet dass es etwas deutlich wird, bereits bei etwa 32500!! Ich persönlich find das ist eine ganze Menge... Während dieser ganzen Wochen, in denen nun meine Nerven so und so schon blank lagen, hat mir die Züchterin noch ständig den Vorwurf gemacht, dass ich mit Anubis in die Veterinärmedizinische Universität gegangen bin. Da werde an den tieren nur herumexperimentiert und sie habe da nie gute Erfahrung gemacht und ich hätte zu einem TA mit eigener Praxis gehen sollen, die müssten sich ihre Kunden halten. Hinter meinem Rücken hat sie sich dann noch von einer befreundeten Pflegerin rund um die Uhr über ANubis informieren lassen (obwohl ich ihr JEDEN TAG die neuigkeiten in einem langen E-Mail geschrieben habe) und hat mir dann gesagt, an Anubis wären irgendwelche Medikamente getestet worden - wie auch immer, ich kann jetzt nicht nachprüfen, was die Wahrheit ist. Dann hat sie mir schlußendlich gesagt, wenn mir die Sache zuviel würde, könne ich den kater zurückgeben, das ginge ganz schmerzlos und schnell über die Bühne. Erst sagte ich nein, doch nach langen Gesprächen mit meinen Eltern, weil ich echt in keiner Hinsicht mehr kann und weils mir gesundheitlich noch dazu selbst gerade ziemlich dreckig geht, haben wir uns dann entscheiden, Anubis wirklich zurückzugeben. Ich habe der Züchterin dann sehr lange die Gründe für mein Handeln geschildert und ihr gesagt, das ich die Tierarztkosten die bis diese Schlauchsache eusgeheilt sind auf jeden Fall noch trage und dass ich auch keinen Cent geld für den Kater will, weil ich ihn liebe und glaube, dass es so für ihn und mich das beste ist. Sie meinte dann, sie würde Anubis abholen, aber selbstverständlich auch Charly mitnehmen wie es im vertrag steht (der seit ANubis Übermacht weg ist, viel gelassener und entspannter ist - sie gab ihn ja auch her, weil die anderen kater ihn immer geprügelt haben und so wars auch bei mir- und obwohl ich ihr versprochen habe, für charles, der mein absoluter Liebling ist und den ich wirklich mehr als fast alles anderes liebe, ein Kätzchen dazuzunehmen) und dann hat sie noch angefügt, würde dem Kater nun was zustoßen bzw. müsste er sterben, so wäre das doch die Konsequenz aus meinem Handeln. Ich brauch wohl nicht dazusagen, dass ich geheult habe und mir wie der letzte A... gefühlt habe. Nur indem sich wieder mal mein Vater eingeschaltet hat, der die Züchterin dann mehr oder weniger erpresst hat (er hat ihre tierliebe in Zweifel gestellt, noch einmal alle Gründe erläutert und meinte, wenn sie Anubis nicht allein zurücknehme würden wir beide behalten und sie würde nie wieder eine Information über die Katzen erhalkten und der VetMed dann die ausdrückliche Anweisung gebgeben hat, keine dritte mehr über ANubis zu informieren - die Züchterin rief ja jeden tag an und hat sich informieren lassen, und auch erschreckenderweise jede Information sofort bekommen), darf ich nun Charly bei mir behalten. Ich hoffe ANubis wird wieder ganz gesund und ich wünsche mir für ihn das allerbeste, denn ich hab ihn verdammt lieb, aber ich hoffe ihr versteht, dass dieses Tier für mich einfach absolut untragbar war. Und bei aller Tierliebe kann ich mein Leben nicht ausschließlich auf einen Kater konzentrieren.... So ists jetzt und ich bin traurig und doch gleichzeitig etwas erleichtert muss ich gestehen... Auch wenn er mir sehr fehlen wird, der Kleine
Eure gerade etwas bedrückte Flo