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Die Causa Wiener Tierschutzhaus...

Xinda

Hauskatze
Bei der Betitelung Ethikkommsion um die " Euthanasiefrage" zu klären, dreht sich bei mir sowieso der Magen um, ganz ehrlich.

Es ist doch ein gewaltiger Unterschied ob ich ein Tier einschläfern lassen muß weil es unheilbar krank ist und nur r mehr leiden würde odr ich beschließe Tiere die noch komplett in Ordnung sind einzuschläfern nur weil sie zu "alt" sind oder nicht vermittelbar.

Ganz ehrlich ich könnte so etwas nicht entscheiden, es ist schwer genug dies zu entscheiden wenn man weiß das das Tier einfach nur mehr leidet und nicht mehr geheilt werden kann, aber bei einem gesunden Tier, nein das könnt ich nicht.

Einfach traurig und das in Österreich. :cry:

Lg Xinda
 
S

shadow23

Guest
Hi!

Das mit dem Entscheiden, welches Tier unheilbar krank ist, und welches nicht, ist doch ganz einfach:
Da wird wenns hochkommt, ein Blutbild gemacht, und wenn da grad mal EIN Wert nicht passt - ab in die Gaskammer... Erinnert mich irgendwie an was.



Wobei ich sagen muss, dieser Streit ums TSH geht ja schon viele Jahre. Ich persönlich kann so manches verstehen.
Ich hab mich da mal vorgestellt, und wurde wegen meiner Allergie-Vergangenheit abgelehnt... tja, die wissen nicht, was ihnen entgangen is.

Aber was ich eigentlich meine, sind die Zustände, die "zeitlebens" dort geherrscht haben. Hat von Euch schon mal wer die Quarantänestation gesehen?
Das ist grob fahrlässiger Unsinn, wie das dort geplant bzw verplant wurde!
Drei Katzen auf kaum 2m², als Schlafplätze so DinA4-grosse Büro-Ablagen, und ein winziges KaKlo auch noch drinnen. Keine Kratzmöglichkeiten, und die dritte Dimension wird genau GAR NICHT genutzt. Statt dessen beginnen die Käfige erst auf 80cm oder 1m höhe, darunter ist leere Stellfläche. Der so dringend benötigte Stauraum :bala:

Die TÄ im TSH sind die schlechtesten, die mir je untergekommen sind. Es wird am allernotwendigsten gespart, es wurden nachweislich kranke Tiere in die Vermittlung gegeben, es Wurden Giardientests verweigert etc etc etc.

Das TSH hätte schon vor ewigen Zeiten auf private, erfahrene Pflegestellen setzen sollen. Denn NUR so ist der alljährliche Ausbruch der Katzenseuche einzudämmem - Infektionsdruck mindern.

Die Geschichte mit dem Schwan zu Vogelgrippe-Zeiten werd ich auch nie vergessen, da weiss ich aber nimmer, ob es Vösendorf war, oder ob es in dem ähnlich suboptimal geführten TH Arche Noah in Graz war. Da wurde ein verunfallter Schwan aufgenommen, der NOCH keine Symptome hatte, und man hatte "vergessen" ihn gleich mal in Quarantäne zu setzen... so hatten sich dann gleich noch weit mehr Tiere infiziert...

Wisst Ihr, ich würd gern noch einige Tiere aufnehmen, wenn ich mel die hier wartenden vermittelt bekäme. Aber das ist ja auch nur ein Tropfen auf den heissen Stein. Der nächste Sommer kommt bestimmt, und mit ihm unzählige Katzen und Hunde (auch BABYS!!!), die weggeworfen, oder misshandelt werden, weil keiner sie will...

Wenn nur EIN Prozent der fetten Bonzen, mir wurscht womit sie fette Kohle gemacht haben, wenn nur ein Prozent von denen nur ein Promille (= ein Tausendstel) von ihrem Reichtum abgeben würden für die Tiere, dann wäre es durchaus möglich, wenigstens eine Art "Auffangstation" zu gründen. Es braucht ja nicht viel dazu. Viel ist immer relativ. Ein Promille aller Politikergehälter zB, damit könnte man viele TH aufrechterhalten!!!

Ich habs schon oft zu Kitten-Sandra gesagt - man bräuchte einen schönen alten, einsam gelegenen Vierkant-Hof, dann hätte man genug Platz, um auch einen Teil des Personals drinnen einzuquartieren (wichtig für die Versorgung von kranken Tieren). Und man hätte auch kein Problem mit Anwohnern, wenns abgelegen genug wäre. Das ist bei Haltung von Hunden immer ein Problem, denn es wird IMMER und ÜBERALL übellaunige Anwohner geben...


Und dass wir Menschen die "Herrschaft" über die Welt nicht verdient haben, sag ich sowieso schon lang... :(

LG Silke
 

sieben

Hauskatze
Wohl, aber was meinst wie schnell so ein Gesetz geändert wird, wenn sich einige Befürworter finden.

Ich finde es schon spannend, dass Scheuch damit begonnen hat und jetzt im Wr. Tierschutzverein diese Diskussion auch aufkommt. Da schlagen zwei in die gleiche Kerbe und zufälliger Weise zum gleichen Zeitpunkt - eine Absprache? Who knows?

Was war denn mit dem Safaripark in Gänserndorf?

Ganz zufällig fällt genau dann der Strom aus und die Fische gehen ein? Ganz zufällig sind zwei Tiger im Safaripark kurz hintereinander gestorben, just als man schließen musste.

Ich bin nicht paranoid, aber Zufälle gibts - die gibts gar nicht...

LG Petra
 

Tiffany

Hauskatze
Originally posted by Xinda@1.3.2007, 10:14 Uhr

Glaubt ihr wirklich dass es vor 60 - 100 Jahren besser war für Tiere oder für den "Normal"- Bürger?

Weder die Politiker noch die Menschen selbst haben sich verändert.

Tiere wurden schon immer minder behandelt und Menschen die nichts zu "sagen" haben sowieso.


Ich kann dir sagen, WORIN der Unterschied liegt zwischen heute und vor 60, 100 oder 200 Jahren.

Der Mensch hat sich nicht verändert, das stimmt.

Aber vor 100 Jahren gab es diese enorme Bevölkerungsdichte noch nicht und das normale "Haustier" war für die meisten sowieso nicht leistbar.

In welchem Haushalt in Wien gab es "damals" Hauskatzen?

Wieviele Menschen hatten Hunde....????

Ich hab` das jetzt nicht genau im Kopf, aber es ist auf jeden Fall noch nicht sehr lange her, dass man mit Katzen -und Hundezucht begann, zumindest nicht im heutigen Umfang.

Die heutigen Medien tragen einen großen Teil der Verantwortung für die massenweise "Züchtungen" der "gängigen" Hunderassen, ebenso wie die Filmindustrie.

Erinnere dich nur an "Kommissar Rex", ich möchte nicht wissen, wieviele Schäferhunde zuerst "bestellt", dann gekauft wurden schließlich im TH landeten.

Ob`s jetzt "Lassie" ist oder die unzähligen anderen "Tier-Filme".

Die Menschen wollen "immer haben und haben" (weil sie`s ja im Fernsehen sehen), aber alles, was lästig wird, wird später dezent entsorgt.

(Das gab`s vor 100 Jahren noch nicht) :rolleyes:

Was ich damit sagen will:

Das Hauptproblem liegt nach meiner Überzeugung an der heutigen menschlichen Überpopulation weltweit, es wird eng auf dieser Welt und entsprechend wenig Platz gibt es auch für Tiere.

Außerdem gibt es eine extreme Werte-Verschiebung.

Was zählen heute schon : Bescheidenheit, Ehrlichkeit, Verlässlichkeit, Geradlinigkeit ........usw

In unserem "System" überlebt doch nur derjenige, der die beste "Ellenbogentechnik" hat und am geschicktesten den anderen über den Tisch ziehen kann......da ist KEIN Platz für Tiere.

...ein wirklich endloses Thema.... :(
 

Xinda

Hauskatze
Sorry aber du glaubst wirklich, dass vor 60 bis 100 Jahren die Menschen bescheidener, ehrlicher, verlässlicher und geradliniger wagen als heute?

Also das glaube ich ehrlich gesagt nicht.

Hinterhältig war die Menscheit shcon immer jetzt mehr um an Geld zu kommen, damals um an Macht oder Besitz zu kommen.

Lg Xinda
 

Ingrid

Hauskatze
Originally posted by Tiffany@1.3.2007, 17:30 Uhr
In welchem Haushalt in Wien gab es "damals" Hauskatzen?

Wieviele Menschen hatten Hunde....????
Nun, bei meinen "Vorfahren" gab es immer Katzen und Hunde. Die Katzen halt zum Mäusefangen und die Hunde einfach so. Meine Urgroßmutter hatte immer Hunde - einer hieß "Spitzl" -war ein Spitz *g*

Es gab damals keine Aufklärung über artgerechte Tierhaltung und man machte sich auch keine Gedanken darüber - ob das also damals besser war, wage ich zu bezweifeln
 

Tiffany

Hauskatze
Originally posted by Xinda@1.3.2007, 18:11 Uhr
Sorry aber du glaubst wirklich, dass vor 60 bis 100 Jahren die Menschen bescheidener, ehrlicher, verlässlicher und geradliniger wagen als heute?
Nein, natürlich nicht!!!

Aber 1. gab es weniger davon, 2. hatten sie elementarere Probleme und 3. gab`es auch weniger Tiere zu quälen.

Ich glaube aber nur, dass vor 100 Jahren andere Werte zählten, die Menschen hatten zumindest noch so was ähnliches wie Moral, heute wird diese Moral durch Gesetze ersetzt, dass kann natürlich auf Dauer nicht gutgehen...
 
P

PerditaDurango

Guest
Ich finde das was Shadow gesagt hat gut, ein Promill von so nem Bonzen.
Die Idee mit dem Vierkanthof finde ich genial!
(Biete mich gern als Hilfskraft an!)
Ich kann ja über das Wiener TH nicht mitreden war noch nie da ...
aber ich war auch schon in Auffangstationen etc hier bei uns und bei manchen kommt dir da echt das kotzen, auch wenn es manche sicher gut meinen ... aber gut meinen und gutes tun ist halt auch immer zweierlei.
 
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