Sabine
Hauskatze
Ich hab vor einiger Zeit mal alles was ich zum Thema Epilepsie gelesen habe und auch gehört habe und natürlich auch meine persönlichen Erfahrungen mit Gillian zusammengefasst und eine Art kleine Einstiegshilfe geschrieben.
Ich weiss ja leider selber wie es ist, wenn das eigene Tier plötzlich einen epileptischen Anfall hat, zuerst denkt man es stirbt vor den Augen und dann wenn man erkennt WAS es sein könnte, fühlt man sich immer noch hilflos.
Da ich den Beitrag damals fürs Tierheim Steyr Forum geschrieben habe, hab ich ihn nicht für für Katzen geschrieben sondern generell für Tiere (diese Erkrankung kann ja jede Tierart betreffen)
Also entschuldigt bitte, dass er zum einen Höflichkeitsforum und zum zweiten eher allgemein geschrieben ist, aber ehrlich gesagt hab ich grad keine Lust ihn umzuschreiben
Noch was.. ich hab medizinische Fachbegriffe usw. weggelassen, weil es wirklich nur als Ersthilfe dienen sollte, ich weiss ja wie es mir selber ergangen ist als ich was von petit mal und grand mal gelesen hab. Es dauert halt bis man sich wirklich eingelesen hat in dieses Thema.
So hier jetzt aber mein kleiner Artikel, vielleicht ist er ja mal irgendjemandem behilflich:
Epilepsie bei Tieren
Viele von Ihnen werden sich jetzt sicherlich gefragt haben: Was? So etwas gibt es auch bei Tieren?
Ja diese Krankheit gibt es genauso bei Tieren.
Es gibt ebenso wie bei Menschen die primäre und die sekundäre Epilepsie
Die Anfälle selber können völlig unterschiedlich aussehen. Es gibt folgende Arten von Anfällen:
Typischer Krampfanfall: Das Tier fällt zur Seite und wird von Krämpfen durchgeschüttelt
Schlafanfall: Der Anfall kommt aus einem tiefen Schlaf heraus
Rennanfall: Die Tiere laufen wie besessen herum und rennen auch schon mal gegen Schränke
Es können auch Kombinationen aus diesen Anfallsarten vorkommen oder die Anfälle treten fast unbemerkt auf. Das Tier zuckt dabei nur mit den Ohren oder im Gesicht (auffällig dabei: die Pupillen sind stark vergrößert)
Es gibt auch Tiere die während sie laufen oder gehen einen Anfall bekommen, zur Seite fallen, kurz krampfen und danach sofort wieder aufstehen und weitergehen als ob nichts geschehen wäre.
Was können Sie tun, wenn Ihr Tier plötzlich einen Anfall bekommt?
Um dem behandelnden Tierarzt einen Einblick geben zu können wie der/die Anfall/Anfälle ausgesehen hat/haben, um die richtige Behandlung wählen zu können, sollten Sie sich folgendes notieren:
Nach einem Anfall ist es typisch dass die Tiere erstmal die Wohnung neu erkunden, als ob sie nachgucken müssten, wo sie jetzt sind und ob eh alles noch da ist.
Lassen Sie das Tier in Ruhe gewähren und wundern Sie sich nicht, falls sie angepfaucht oder angeknurrt werden.
Ein Anfall ist SEHR anstrengend und die Tiere haben danach „Kopfschmerzen“ bzw. können für kurze Zeit nicht richtig sehen oder haben Muskelschmerzen von den Krämpfen und möchten daher in Ruhe gelassen werden.
Manche wiederum (kommt auch auf den jeweiligen Anfall an) kommen sofort nach einem Anfall und wollten gestreichelt und liebkost werden.
Da es meistens nicht bei einem Anfall bleibt, sollten Sie eine Art Tagebuch anlegen um einen Überblick über die Anfälle zu bekommen und um eventuelle Ursachen herausfinden zu können.
In diesem Tagebuch können Sie neben den genauen Beschreibungen der Anfälle, andere Auffälligkeiten notieren wie z.b.:
In jedem Fall gilt, dass Sie bei auftreten eines derartigen Anfalles einen Tierarzt aufsuchen sollten und das Tier untersucht werden sollte, um herauszufinden ob es sich um die primäre oder sekundäre Epilepsie handelt.
Die Behandlung hängt von der Stärke und Häufigkeit der Anfälle ab. Treten im Jahr z.b. nur 3 – 6 Anfälle auf, sollte man versuchen mit Homöopathie unterstützend einzuwirken (bitte nicht selber „herumpfuschen“ sondern wenden Sie sich an einen richtigen Homöopathen)
Im Anschluß finden Sie noch Seiten im Internet, die sich mit Epilepsie bei Katzen beschäftigen:
Katzen:
www.mietzmietz.de/modules.php?name=News&file=article&sid=160
-> Gesundheit (links im Menü etwas weiter nach unten scrollen) -> Epilepsie
Allgemein:
Ich weiss ja leider selber wie es ist, wenn das eigene Tier plötzlich einen epileptischen Anfall hat, zuerst denkt man es stirbt vor den Augen und dann wenn man erkennt WAS es sein könnte, fühlt man sich immer noch hilflos.
Da ich den Beitrag damals fürs Tierheim Steyr Forum geschrieben habe, hab ich ihn nicht für für Katzen geschrieben sondern generell für Tiere (diese Erkrankung kann ja jede Tierart betreffen)
Also entschuldigt bitte, dass er zum einen Höflichkeitsforum und zum zweiten eher allgemein geschrieben ist, aber ehrlich gesagt hab ich grad keine Lust ihn umzuschreiben
Noch was.. ich hab medizinische Fachbegriffe usw. weggelassen, weil es wirklich nur als Ersthilfe dienen sollte, ich weiss ja wie es mir selber ergangen ist als ich was von petit mal und grand mal gelesen hab. Es dauert halt bis man sich wirklich eingelesen hat in dieses Thema.
So hier jetzt aber mein kleiner Artikel, vielleicht ist er ja mal irgendjemandem behilflich:
Epilepsie bei Tieren
Viele von Ihnen werden sich jetzt sicherlich gefragt haben: Was? So etwas gibt es auch bei Tieren?
Ja diese Krankheit gibt es genauso bei Tieren.
Es gibt ebenso wie bei Menschen die primäre und die sekundäre Epilepsie
- Die primäre Epilepsie:
Sie wird vererbt und tritt erst ab ca. einem Jahr auf. Die primäre Epilepsie selber kann man nicht therapieren sondern lediglich die Symptome lindern bzw. beseitigen. Dies ist in vielen Fällen mit einer lebenslangen, strikten Medikamenteneingabe verbunden. Kann dadurch aber ganz gut in den Griff bekommen werden.
- Die sekundäre Epilepsie:
Diese Form wird durch körperliche Ursachen wie z.b. Tumor, Unfälle, Knochenbrüche, Entzündungen, Allergien (z.b. gegen Inhaltsstoffe des Futters, Zeckenmittel,..)… ausgelöst.
Sobald die Ursache gefunden und erfolgreich therapiert wurde, hören auch die Anfälle auf.
Die Anfälle selber können völlig unterschiedlich aussehen. Es gibt folgende Arten von Anfällen:
Typischer Krampfanfall: Das Tier fällt zur Seite und wird von Krämpfen durchgeschüttelt
Schlafanfall: Der Anfall kommt aus einem tiefen Schlaf heraus
Rennanfall: Die Tiere laufen wie besessen herum und rennen auch schon mal gegen Schränke
Es können auch Kombinationen aus diesen Anfallsarten vorkommen oder die Anfälle treten fast unbemerkt auf. Das Tier zuckt dabei nur mit den Ohren oder im Gesicht (auffällig dabei: die Pupillen sind stark vergrößert)
Es gibt auch Tiere die während sie laufen oder gehen einen Anfall bekommen, zur Seite fallen, kurz krampfen und danach sofort wieder aufstehen und weitergehen als ob nichts geschehen wäre.
Was können Sie tun, wenn Ihr Tier plötzlich einen Anfall bekommt?
- Geräuschquellen abdrehen (Fernseher, Radio, Fenster schließen)
- Raum abdunkeln
- Ruhe bewahren, versuchen Sie so ruhig wie möglich zu bleiben. Reden Sie ev. ganz ruhig mit dem Tier
- Sollte das Tier einen Rennanfall haben, nehmen Sie einen Wäschekorb oder Karton und stülpen Sie ihn über das Tier. So kann es sich nicht weiter verletzen.
- Versuchen Sie nicht das Tier wachzurütteln oder ihm etwas zwischen die Zähne zu schieben, damit es sich nicht in die Zunge beissen kann. Während eines Anfalles hat das Tier sich NICHT unter Kontrolle und könnte zubeissen.
- Notieren Sie während oder kurz nach dem Anfall alles was Ihnen wichtig erscheint (weiter unten finden Sie eine Auflistung der wichtigsten Daten, die Sie notieren sollten)
- Sorgen Sie nach dem Anfall für frisches Wasser und vor allem Futter (Nassfutter eignet sich dafür am besten) Es empfiehlt sich das Futter in mehreren kleineren Portionen zu reichen, damit das Tier nicht so schlingen kann. Sie sollten solange Futter nachreichen bis das Tier keinen Hunger mehr hat.
- Sollte der Anfall nach 10 Minuten nicht vorbei sein, nehmen Sie bitte Kontakt zu einem Tierarzt auf bzw. fahren Sie mit dem Tier SOFORT zum Tierarzt. Es könnte sein, dass ihr Tier einen status epilepticus (Daueranfall bzw. viele Anfälle hintereinander) hat. Es besteht Lebensgefahr!
Um dem behandelnden Tierarzt einen Einblick geben zu können wie der/die Anfall/Anfälle ausgesehen hat/haben, um die richtige Behandlung wählen zu können, sollten Sie sich folgendes notieren:
- Datum
- Uhrzeit
- Dauer des Anfalles (Am besten Uhr mit Sekundenzeiger griffbereit legen) Die meisten Anfälle dauern zwischen 30 Sekunden und 2 Minuten
- Notieren Sie welche Art Anfall Ihr Tier hat (aus dem Schlaf heraus, Rennanfall,..)
- Auf welcher Seite liegt das Tier?
- Sind die Augen geöffnet? Wenn ja, sind die Pupillen stark geweitet?
- Ist das Maul offen oder geschlossen?
- Betrifft der Anfall den ganzen Körper? Oder z.b. nur den Kopf?
- Hat das Tier Schaum vorm Maul? Oder speichelt?
- Verliert das Tier während des Anfalles Urin und/oder Kot? Wenn ja, wie viel?
- Gab es Anzeichen für den Anfall? Oder vermuten Sie eine Ursache?
Nach einem Anfall ist es typisch dass die Tiere erstmal die Wohnung neu erkunden, als ob sie nachgucken müssten, wo sie jetzt sind und ob eh alles noch da ist.
Lassen Sie das Tier in Ruhe gewähren und wundern Sie sich nicht, falls sie angepfaucht oder angeknurrt werden.
Ein Anfall ist SEHR anstrengend und die Tiere haben danach „Kopfschmerzen“ bzw. können für kurze Zeit nicht richtig sehen oder haben Muskelschmerzen von den Krämpfen und möchten daher in Ruhe gelassen werden.
Manche wiederum (kommt auch auf den jeweiligen Anfall an) kommen sofort nach einem Anfall und wollten gestreichelt und liebkost werden.
Da es meistens nicht bei einem Anfall bleibt, sollten Sie eine Art Tagebuch anlegen um einen Überblick über die Anfälle zu bekommen und um eventuelle Ursachen herausfinden zu können.
In diesem Tagebuch können Sie neben den genauen Beschreibungen der Anfälle, andere Auffälligkeiten notieren wie z.b.:
- Vorangegangene Tierarztbesuche
- Medikamentengabe
- Wetter (sehr schwül, sehr heiß, Gewitter, sehr kalt, stürmisch,..)
- Mondphasen (abnehmen, zunehmend, Vollmond, Neumond)
- Besuch
- Auffällige Geräusche (z.b. Feuerwerk)
- Futter (Futtermarke und Geschmacksrichtung)
- Tagesverfassung der Katze (sehr munter und verspielt, sehr ruhig, viel geschlafen,…)
In jedem Fall gilt, dass Sie bei auftreten eines derartigen Anfalles einen Tierarzt aufsuchen sollten und das Tier untersucht werden sollte, um herauszufinden ob es sich um die primäre oder sekundäre Epilepsie handelt.
Die Behandlung hängt von der Stärke und Häufigkeit der Anfälle ab. Treten im Jahr z.b. nur 3 – 6 Anfälle auf, sollte man versuchen mit Homöopathie unterstützend einzuwirken (bitte nicht selber „herumpfuschen“ sondern wenden Sie sich an einen richtigen Homöopathen)
Im Anschluß finden Sie noch Seiten im Internet, die sich mit Epilepsie bei Katzen beschäftigen:
Katzen:
www.mietzmietz.de/modules.php?name=News&file=article&sid=160
Allgemein: