Nisi
Hauskatze
Ich kopiere dies mal aus einem anderen Forum hier her... Unfassbar
Mein Name ist Eva T. und heute wende ich mich mit einem dringenden Anliegen an Sie:
ich wohne am Friedrich Engels Platz im 20. Bezirk und bis dato habe ich hier auch immer gerne gewohnt. Ich bin angehende Tierärztin, arbeite bereits in einer Ordination (und das leidenschaftlich), und bin auch an der Veterinärmedizinischen Universität Wien Referentin für Ethik- und Tierschutzfragen, sowie Mitglied der universitären Ethik- und Tierschutzkommission. Daher bin ich – was Hunde und deren rechtliche Lage in Wien betrifft- sowohl beruflich als auch privat durchaus bewandert.
Nun ist es seit einigen Wochen so, dass rund um den Friedrich Engels Platz Hundehalter massiv angegriffen werden. Das beginnt bei harmlosen Beschimpfungen („Ihr Sautrotteln ghörts alle eingeschläfert“), geht über Gewalt an den Hunden (erst vor kurzem wurde ein Hund in der Hundezone niedergestochen) bis hin zur Gewalt an den Hundebesitzern.
Erst am Mittwoch, dem 21. März 2007 wurde ich selbst Opfer einer schweren Gewaltattacke. Das ganze passierte am helllichten Tag (ca 8.30) auf der Floridsdorfer Brücke, als ich gerade mit meinen Hunden (zwei ca katzengrosse Mischlinge, friedlich, an der Leine, im Gras schnüfffelnd) spazierenging. Ein Jogger rannte von hinten auf uns zu, es war massig Platz, meine Hunde haben an der Leine im Grünstreifen geschnüffelt. Der Jogger fühlte sich befleissigt, auf einen meiner Hunde zu treten. Ich habe ihn darauf aufmerksam gemacht, dass das nicht geht und er gegen das TSG verstösst. Daraufhin fühlte sich der Mann (Inländer, nur um gleich das vorwegzunehmen, wir hatten hier hundemässig noch nie irgendeine Attacke seitens eines Ausländers, ich finde das vor allem in Wien total wichtig zu erwähnen!) befleissigt, mich aufs ärgste zu würgen und auf den Kopf zu schlagen, ich habe mich zwar gewehrt, auch meine Hunde kamen mir zur Hilfe (leider sind katzengrosse Hunde kein wirklicher Personenschutz, selbst wenn sie versuchen, zu beissen), abgelassen hat er erst von mir, als ihn eine andere Frau von mir runtergezogen hat. Obwohl sie versucht hat, ihn festzuhalten, ist er davongerannt. Er hat uns aufs ärgste beschimpft („Ihr gehörts alle totgeschlagen, die Scheisshund ghören eingeschläfert usw usf“)
Ende vom Lied: (vermutlich erfolglose) Anzeige bei der Polizei, Prellungen am Kopf sowie an der Hand, eine aufgeplatzte Lippe und –da ich im siebten Monat schwanger bin- vorzeitige Wehentätigkeiten. Bitte danke. Der getretene Hund hat aufgrund der Tritte schmerzhafte Prellungen im Bereich d. Ala Ossis ilii (Gefahr einer Fraktur des Darmbeins sowie des Acetabulums, er hat den Hund also wirklich erwischt) davongetragen.
Eine Zeugin kannte den Mann und hat der Polizei genau angegeben, wo er morgens seine Joggingrunde läuft und wo sie ihn vermutlich erwischen werden…es wurde zwar eine Fahndung eingeleitet, ob diese von Erfolg gekrönt war, ist fraglich („Ich komme zur Funkstreife net durch“)
Da ich aufgrund meiner Verletzungen ins AKH gebracht werden musste, weiss ich nichts mehr über den weiteren Verlauf dieser Fahndung.
War ich ja noch bereit zu glauben, dass dieser tätliche Angriff zwar nicht angenehm, aber einzigartig war (es rennen viele Spinner durch die Gegend), und dass es nun wieder bei den üblichen verbalen Attacken der Hundehasser bleiben wird, wurde ich heute eines besseren belehrt. Wieder die übliche Hunderunde auf der Floridsdorfer Brücke, allerdings diesmal mit einem Bekannten und mit dessen Hunden (ich habe wirklich Angst und gehe nicht mehr alleine aus dem Haus, ich kann mir –zumindest so lange ich schwanger bin- keine weiteren physischen Attacken zumuten lassen) .
Die Hunde wieder an der Leine, friedlich, wie üblich in der Wiese schnüffelnd. Von hinten wieder ein Jogger (diesmal ein anderer, wenn auch gleicher Typ wie der Spinner vom Mittwoch), und wieder beginnen die Attacken. Er würde uns alle totschlagen, er würde die Hunde totschlagen, wir sollen scheissen gehen, er wird uns anzeigen blablabla. Da man Wahnsinnige nicht reizen sollte, haben wir ruhig darauf geantwortet, dass ihn das leider leider einen Scheissdreck angeht und wir uns wundern, weshalb er so aggressiv ist, da joggen ja entspannen sollte. Er drohte damit, dass er sich unsere Gesichter merken wird und dass er einen von uns irgendwann sicher alleine erwischen wird und dann wird er seine Drohungen wahr machen, denn wir gehören alle niedergeschlagen und er würde es uns schon zeigen. Außerdem zeigt er uns bei der Polizei an, denn in Wien brauchen Hunde ja auch noch einen Beisskorb. Er wüsste, dass sowohl mein Bekannter als auch ich aktenkundig seien (was Blödsinn ist, aber soll er reden), denn er sei selbst Polizist und hat nur keinen Ausweis dabei und jetzt würde er es uns zeigen, wir werden schon sehen, wie weit wir mit den Hunden kommen.
O.k. Wir haben uns umgedreht und sind gegangen, haben uns aber aufgrund der massiven Vorfälle in letzter Zeit doch dazu entschlossen, der Polizei Bescheid zu geben (immerhin standen die Chancen wieder gut, diesen Jogger zu erwischen), wieder mit dem Erfolg „Ähm, i erreich die Funkstreife grod net“ .
Ich weiss nicht, ob dieses Thema interessant genug ist, um es öffentlich zu machen, aber ich denke, die Sicherheit hier am Friedrich Engels Platz leidet massiv. Und nachdem anscheinend leichte Anarchieansätze herrschen (wer haut und droht und schimpft gewinnt) fühle ich persönlich mich absolut unsicher und habe keine grosse Lust mehr, gute Miene zum bösen Spiel zu machen.
Gerade weil im Moment wieder diese „Sackerl fürs Gackerl“ Kampagne läuft, wo Hundebesitzer doch eh teilweise schon wie grosse Arschlöcher mit kläffenden Scheissern hingestellt werden, finde ich es äusserst unfair, dass die Hundebesitzerseite sich jetzt auch noch tätlich angreifen lassen muss und das anscheinend völlig o.k ist.
Ich betone, dass ich übrigens auch ein totaler Verfechter vom Hundekotwegräumen bin (das Klo meiner Katze hau ich ja auch nicht aus dem Fenster, sondern in den Müll) und dass ich überhaupt nix von den Leuten halte, die ihren Hund alles vollscheissen lassen. Außerdem bin ich voll dafür, Hunde an öffentlichen Plätzen anzuleinen, da ich es selbst hasse, wenn ich sehe, dass Hunde auf Kinder oder andere Leute hinstürzen (auch wenns die Doggies nicht böse meinen) oder Passanten sonstwie belästigen. Nicht jeder muss Hunde mögen, und das ist zu akkzeptieren. Allerdings ist es auch zu akkzeptieren, dass es Leute gibt, die Hunde mögen und diese eben zum Leben in einer Stadt dazugehören. Hunde erfüllen eine wichtige soziale Aufgabe, weshalb ist es für die Medien so interessant, zu berichten, wenn ein Hund wo hinscheisst,aber nicht interessant genug zu berichten, wenn Hundehasser rabiat und gewalttätig werden? Weshalb macht die Polizei Aktion scharf gegen Hundstrümmerl, aber wenn es möglich ist, jemanden zu erwischen, der einen Hund tritt und dessen Besitzer beschimpft oder schlägt zu erwischen ist die Funkstreife nicht erreichbar? Das ist unfair und einseitig!
Ich hoffe auf Ihr Interesse und Ihre Hilfe, da ich glaube, diese Wahnsinnigen sind nur abzuschrecken, indem man sie öffentlich auf ihr Fehlverhalten aufmerksam macht und darüber berichtet, dass es NICHT egal ist, wie man sich seinen Mitmenschen gegenüber verhält.
Ich verbleibe mit lieben, aber inzwischen hilflosen Grüssen,
Eva T.
Mein Name ist Eva T. und heute wende ich mich mit einem dringenden Anliegen an Sie:
ich wohne am Friedrich Engels Platz im 20. Bezirk und bis dato habe ich hier auch immer gerne gewohnt. Ich bin angehende Tierärztin, arbeite bereits in einer Ordination (und das leidenschaftlich), und bin auch an der Veterinärmedizinischen Universität Wien Referentin für Ethik- und Tierschutzfragen, sowie Mitglied der universitären Ethik- und Tierschutzkommission. Daher bin ich – was Hunde und deren rechtliche Lage in Wien betrifft- sowohl beruflich als auch privat durchaus bewandert.
Nun ist es seit einigen Wochen so, dass rund um den Friedrich Engels Platz Hundehalter massiv angegriffen werden. Das beginnt bei harmlosen Beschimpfungen („Ihr Sautrotteln ghörts alle eingeschläfert“), geht über Gewalt an den Hunden (erst vor kurzem wurde ein Hund in der Hundezone niedergestochen) bis hin zur Gewalt an den Hundebesitzern.
Erst am Mittwoch, dem 21. März 2007 wurde ich selbst Opfer einer schweren Gewaltattacke. Das ganze passierte am helllichten Tag (ca 8.30) auf der Floridsdorfer Brücke, als ich gerade mit meinen Hunden (zwei ca katzengrosse Mischlinge, friedlich, an der Leine, im Gras schnüfffelnd) spazierenging. Ein Jogger rannte von hinten auf uns zu, es war massig Platz, meine Hunde haben an der Leine im Grünstreifen geschnüffelt. Der Jogger fühlte sich befleissigt, auf einen meiner Hunde zu treten. Ich habe ihn darauf aufmerksam gemacht, dass das nicht geht und er gegen das TSG verstösst. Daraufhin fühlte sich der Mann (Inländer, nur um gleich das vorwegzunehmen, wir hatten hier hundemässig noch nie irgendeine Attacke seitens eines Ausländers, ich finde das vor allem in Wien total wichtig zu erwähnen!) befleissigt, mich aufs ärgste zu würgen und auf den Kopf zu schlagen, ich habe mich zwar gewehrt, auch meine Hunde kamen mir zur Hilfe (leider sind katzengrosse Hunde kein wirklicher Personenschutz, selbst wenn sie versuchen, zu beissen), abgelassen hat er erst von mir, als ihn eine andere Frau von mir runtergezogen hat. Obwohl sie versucht hat, ihn festzuhalten, ist er davongerannt. Er hat uns aufs ärgste beschimpft („Ihr gehörts alle totgeschlagen, die Scheisshund ghören eingeschläfert usw usf“)
Ende vom Lied: (vermutlich erfolglose) Anzeige bei der Polizei, Prellungen am Kopf sowie an der Hand, eine aufgeplatzte Lippe und –da ich im siebten Monat schwanger bin- vorzeitige Wehentätigkeiten. Bitte danke. Der getretene Hund hat aufgrund der Tritte schmerzhafte Prellungen im Bereich d. Ala Ossis ilii (Gefahr einer Fraktur des Darmbeins sowie des Acetabulums, er hat den Hund also wirklich erwischt) davongetragen.
Eine Zeugin kannte den Mann und hat der Polizei genau angegeben, wo er morgens seine Joggingrunde läuft und wo sie ihn vermutlich erwischen werden…es wurde zwar eine Fahndung eingeleitet, ob diese von Erfolg gekrönt war, ist fraglich („Ich komme zur Funkstreife net durch“)
Da ich aufgrund meiner Verletzungen ins AKH gebracht werden musste, weiss ich nichts mehr über den weiteren Verlauf dieser Fahndung.
War ich ja noch bereit zu glauben, dass dieser tätliche Angriff zwar nicht angenehm, aber einzigartig war (es rennen viele Spinner durch die Gegend), und dass es nun wieder bei den üblichen verbalen Attacken der Hundehasser bleiben wird, wurde ich heute eines besseren belehrt. Wieder die übliche Hunderunde auf der Floridsdorfer Brücke, allerdings diesmal mit einem Bekannten und mit dessen Hunden (ich habe wirklich Angst und gehe nicht mehr alleine aus dem Haus, ich kann mir –zumindest so lange ich schwanger bin- keine weiteren physischen Attacken zumuten lassen) .
Die Hunde wieder an der Leine, friedlich, wie üblich in der Wiese schnüffelnd. Von hinten wieder ein Jogger (diesmal ein anderer, wenn auch gleicher Typ wie der Spinner vom Mittwoch), und wieder beginnen die Attacken. Er würde uns alle totschlagen, er würde die Hunde totschlagen, wir sollen scheissen gehen, er wird uns anzeigen blablabla. Da man Wahnsinnige nicht reizen sollte, haben wir ruhig darauf geantwortet, dass ihn das leider leider einen Scheissdreck angeht und wir uns wundern, weshalb er so aggressiv ist, da joggen ja entspannen sollte. Er drohte damit, dass er sich unsere Gesichter merken wird und dass er einen von uns irgendwann sicher alleine erwischen wird und dann wird er seine Drohungen wahr machen, denn wir gehören alle niedergeschlagen und er würde es uns schon zeigen. Außerdem zeigt er uns bei der Polizei an, denn in Wien brauchen Hunde ja auch noch einen Beisskorb. Er wüsste, dass sowohl mein Bekannter als auch ich aktenkundig seien (was Blödsinn ist, aber soll er reden), denn er sei selbst Polizist und hat nur keinen Ausweis dabei und jetzt würde er es uns zeigen, wir werden schon sehen, wie weit wir mit den Hunden kommen.
O.k. Wir haben uns umgedreht und sind gegangen, haben uns aber aufgrund der massiven Vorfälle in letzter Zeit doch dazu entschlossen, der Polizei Bescheid zu geben (immerhin standen die Chancen wieder gut, diesen Jogger zu erwischen), wieder mit dem Erfolg „Ähm, i erreich die Funkstreife grod net“ .
Ich weiss nicht, ob dieses Thema interessant genug ist, um es öffentlich zu machen, aber ich denke, die Sicherheit hier am Friedrich Engels Platz leidet massiv. Und nachdem anscheinend leichte Anarchieansätze herrschen (wer haut und droht und schimpft gewinnt) fühle ich persönlich mich absolut unsicher und habe keine grosse Lust mehr, gute Miene zum bösen Spiel zu machen.
Gerade weil im Moment wieder diese „Sackerl fürs Gackerl“ Kampagne läuft, wo Hundebesitzer doch eh teilweise schon wie grosse Arschlöcher mit kläffenden Scheissern hingestellt werden, finde ich es äusserst unfair, dass die Hundebesitzerseite sich jetzt auch noch tätlich angreifen lassen muss und das anscheinend völlig o.k ist.
Ich betone, dass ich übrigens auch ein totaler Verfechter vom Hundekotwegräumen bin (das Klo meiner Katze hau ich ja auch nicht aus dem Fenster, sondern in den Müll) und dass ich überhaupt nix von den Leuten halte, die ihren Hund alles vollscheissen lassen. Außerdem bin ich voll dafür, Hunde an öffentlichen Plätzen anzuleinen, da ich es selbst hasse, wenn ich sehe, dass Hunde auf Kinder oder andere Leute hinstürzen (auch wenns die Doggies nicht böse meinen) oder Passanten sonstwie belästigen. Nicht jeder muss Hunde mögen, und das ist zu akkzeptieren. Allerdings ist es auch zu akkzeptieren, dass es Leute gibt, die Hunde mögen und diese eben zum Leben in einer Stadt dazugehören. Hunde erfüllen eine wichtige soziale Aufgabe, weshalb ist es für die Medien so interessant, zu berichten, wenn ein Hund wo hinscheisst,aber nicht interessant genug zu berichten, wenn Hundehasser rabiat und gewalttätig werden? Weshalb macht die Polizei Aktion scharf gegen Hundstrümmerl, aber wenn es möglich ist, jemanden zu erwischen, der einen Hund tritt und dessen Besitzer beschimpft oder schlägt zu erwischen ist die Funkstreife nicht erreichbar? Das ist unfair und einseitig!
Ich hoffe auf Ihr Interesse und Ihre Hilfe, da ich glaube, diese Wahnsinnigen sind nur abzuschrecken, indem man sie öffentlich auf ihr Fehlverhalten aufmerksam macht und darüber berichtet, dass es NICHT egal ist, wie man sich seinen Mitmenschen gegenüber verhält.
Ich verbleibe mit lieben, aber inzwischen hilflosen Grüssen,
Eva T.