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katzenkrankheit nierenleiden

Rusty

Hauskatze
Hallo Gloria!

Mein TA hat auch gesagt, dass ca. je ein drittel aller Katzen an Nierenleiden, Kebs und FIP sterben. Von meiner ersten Katzengeneration sind zwei an Krebs gestorben (11J, 18J), eine an FIP (12J) und eine an Nierenversagen (19J). Es war damals sehr schlimm, denn ich verlor damals innerhalb von 4 Jahren jedes Jahr einen meiner Lieblinge. Mag gar nicht ans spätere Alter meiner derzeitigen Katzenpopulation denken
(zur Zeit 11J, 9J, 6J und zweimal 4J). Ich nehme mir immer vor, dass ich die Älteren einmal im Jahr durchchecken (großes Blutbild) lasse, aber gerade die beiden tragen den Corona Virus in sich und daher möchte ich sie nicht unnötig stressen (haben Angst beim TA).
 

schober03

Hauskatze
Hallo Leute!
Bin eigentlich neu hier, kenn mich aber mit Katzen seit frühester Kindheit aus. Mein Simba ist ein roter Halblanghaar-Kater, 7 Jahre alt und kastriert. Er ist Freigänger, fängt leidenschaftlich Mäuse und verspeist diese auch. An Futter bekommt er sonst noch hochwertiges Nassfutter und gelegentlich Frischfleisch (Rind, Pute, Huhn inkl. Innereien - davon aber wenig). Dieses zieht er auch gegenüber dem Nassfutter eindeutig vor. Ich habe mir also überlegt für alle meine Katzen (4 Stück), auf BARF umzusteigen. Hab mich dazu auch schon eingelesen und denke, dass das für mich nicht zu schwierig werden wird.

Mein Problem ist aber jetzt, dass Simba letzte Woche eine große Blutuntersuchung hatte und dabei überhöhte Nierenwerte festgestellt wurden.
Meine Tierärztin hat darauf hin Nieren-Diätfutter verordnet und auch prompt vorgeschlagen, auf Trockenfutter umzusteigen. Das lehne ich aber ab. Sie hat mir auch gesagt, dass ich rohes Fleisch nicht mehr füttern darf.
Ich würde Simba trotzdem gerne barfen, weiß aber jetzt nicht, wie ich das anstellen soll, damit seine Nierenwerte nicht steigen. Welche phosphorbindende Zusätze gibt es da? Und was muss ich sonst noch beachten?
 

christine

Hauskatze
hallo schober 03, schön, dass du dich erkundigen willst, wie du deine katze trotz nierenleiden optimal ernähren kannst, denn barfen ist DIE optimale lösung, da du nirgends sonst die bedürfnise so anpassen kannst als hier, wo du das futter selbst zusammenstells.

also, da ich vor kurzem vor dem selben problem gestanden bin, es aber gottseidank eine falschaussage vom tierarzt war, hab ich mich schon sehr viel in das thema "barfen bei cni kranken katzen" eingelesen und schon viel darüber herausgefunden.

zu allererst, hast du das blutbild bei dir zu hause? wenn ja, dann gib mir doch bitte die werte, damit ich schaun kann, welche werte erhöht sind, und wie man was am besten anwendet, ob die cni überhaupt vorhanden ist (wird oft falsch diagnostiziert, meine cleo ist das beste beispiel) und dann eben entscheidet, wie man am besten füttert. wenn du kein blutbild hast, dann sag deinem tierarzt, dass du gerne eine kopie vom bltubild hättest, ich mein, immerhin hast du dafür ja auch bezahlt. ;)

gut, wenn es jetzt cni ist, dann musst du den fettgehalt der nahrung steigern (normalfettwert der katzennahrung sollten ca. 8-15% sein) und das calcium-phosphor verhältnis etwas reduzieren - auch den gesamtanteil, das erklär ich dir aber noch, wenn ich die werte habe.

allerdings kann eine katze mit diagnostizierter cni noch lange leben, wenn man sie richtig ernährt und gut auf sie reagiert. das mit dem trockenfutter find ich gut, dass du so reagiert hast :thumb:
 

schober03

Hauskatze
Hab gestern nur telefoniert und das Ergebnis so mitgeteilt bekommen. Morgen ist Ordi und da bekomme ich den Befund. Ich mail dir dann die ganzen Daten. Gott sei Dank ist sonst alles in Ordnung (Leukose, FIP, .....).

Das etwas nicht stimmt hab ich daran gemerkt, dass das Fell stumpf wird und die Halskrause fettig wirkt. Außerdem hat er in letzter Zeit sehr oft sein Futter erbrochen. Er frisst aber das Fleisch auch recht gierig (mache extra große Stücke, damit er auch kauen muss). In ein ganzen Hühnerherz beißt er 3 x und schluckt es. Das bekommt ihm dann natürlich nicht so ganz. Hab auch schon versucht, ihn nur aus der Hand zu füttert. Aber da beißt er mich in die Finger und hält die Hand mit den Krallen fest - ist also etwas schmerzhaft.
 

christine

Hauskatze
genau, schreib mir bitte eine mail (per pm geb ich dir meine mailadresse gerne) und dann schau ich mir das an.
vielleicht hängt nämlich die cni auch mit dem kotzen zusammen, aber mal schaun.
cleo´s werte waren damals auf grund einer allergie und dem damit verbundenen kotzen so schlimm und der 1. arzt (zu dem ich mitunter nicht mehr gehe) hat eine cni diagnostiziert, wo gar keine war. er hat in der dehydrierung (erhöhter kreatininwert, harnstoff war weiterhin normal) eine cni gesehen :bala:
durch viele recherchen, tierarztwechsel und schlaflose nächte bin ich dann draufgekommen, was es wirklich ist.
 

Nastassja

Hauskatze
Betreffend Nierenkrankheiten kann ich eine wirklich gute Seite empfehlen.
Das ist die Yahoo-List NKL (also für nierenkranke Katzen).
Ich hab mich selbst auch dort angemeldet, als eine meiner Katzen (Teddy) an CNI erkrankt ist. Leider musste ich ihn aber am 30. Jänner schweren Herzens über die Regenbogenbrücke gehen lassen. :cry: (Er hat zum Schluss nicht mal mehr schlucken wollen/können)
Leider war es bei Teddy schon zu spät, aber die Leute in dieser Yahoo-Group sind wirklich total nett, und kennen sich auch wirklich gut aus. Die Blutwerte analysieren sie auch, und sie wissen überhaupt sehr viel.
Also diese Group ist wirklich sehr hilfreich.
Dort werden auch über die Nebenerscheinungen der CNI sehr viel berichtet, und auch, was man dagegen machen kann.

Ja, vielleicht kann dir diese Seite ja auch helfen. Je mehr Hilfe, desto besser. ;-)

Liebe Grüße
Nastassja
 

schober03

Hauskatze
Tut mir echt leid, dass du deinen Teddy gehen lassen musstest, nastassia. Ich fühle mit dir. Will gar nicht an so etwas denken, aber irgendwann triffts uns ja alle.
Fühl dich also gedrückt und danke für den Tipp. Werd da sicher reinschauen, wenns wirklich eine Nierenerkrankung ist. Krieg den Befund heute Abend und bin schon sehr gespannt.

Gestern hat Simba sein Nassfutter wieder mal verweigert - war Fisch drin und den mag er nicht besonders. Frischfleisch war auch keins da und so musste ich ihm eine andere Dose, ohne Fisch, servieren. Da hat sich der Herr dann doch herabgelassen und geschmaust.
 

Karakusch

Katzenjunges
CNI kann genetisch bedingt sein, oder das Filtersystem der Niere funktioniert von Haus aus nicht richtig, es wird zu wenig Flüssigkeit wird aufgenommen. Ein weiters Problem ist, dass Katzen einen sehr hohen Eiweißbedarf haben welcher die Nieren belastet.

Bei meinem Perser ist es genetisch bedingt. Die Problematik daran ist, dass wenn die ersten Symptome nach aussen treten, liegt bereits eine irreparable Nierenschädigung von 70 bis 75 % vor. Trotzdem ich regelmässig eine Blutuntersuchung durchführen lassen habe (mein erster Perser war leider auch davon betroffen), wurde die Schädigung der Nieren erst vor ca. 4 Jahren diagnostiziert, als eine massive Übersäuerung vorlag und die Überlebenschancen alles andere als gut waren. Und auch erst da zeigte das Blutbild nur leicht erhöhte Nierenwerte.

Lebenserwartung zu dem Zeitpunkt laut TA nachdem wir ihn wieder erwarten über den Berg bekommen haben: 3 Monate - wie gesagt, dass ist jetzt gut 4 Jahre her

Nieren-Diät-Futter kann ich allerdings vergessen - das rührt der olle Mäkelpott partout nicht an, da kann ich mich auf dem Kopf stellen und Lapaloma pfeifen... . Schalte ich auf stur, ist der einzige Effekt, dass er dermaßen abbaut, dass ich gezwungen bin, den Kürzeren zu ziehen. Dosenfutter nascht er eh nur alles andere rührt er nicht an. Ist halt ein Perser: Dickköpfig und mäkelig ;) Ergo bekommt er weiterhin auch Trockenfutter, ich achte halt verstärkt auf die Zusammensetzung und wir unterstützen die Nierenfunktion homöopathisch (auf ihn speziell abgestimmt) - Anfangs durchgängig, mittlerweile nur noch bei Bedarf kurmässig.

Ich registriere am Fell sofort, wann ich entsprechend mit Homöopathie unterstützen muss und wir fahren bisher ganz gut damit. Die letzten Blutbilder haben keinerlei erhöhte Nierenwerte mehr aufgezeigt und der Kater ist seitdem wie ausgewechselt.
 

schober03

Hauskatze
Melde mich nach längerer Zeit hier wieder, um von Simba und seiner "angeblichen" CNI zu berichten:

Ich bin auf Anraten von Karakusch der Selbsthilfegruppe für nierenkranke Katzen (de.groups.yahoo.com - für alle die nicht lange suchen wollen) beigetreten - kann das nur jedem empfehlen, der vom TA die Diagnose CNI erhalten hat - und hab mir dort Rat und Hilfe gesucht. Das Material ist sehr umfangreich und die Blutbilder werden professionell ausgewertet und kommentiert.

Nach 2-facher Bestätigung kann ich jetzt ziemlich sicher sein, das mein Simba KEINE CNI hat. Außer der Fehldiagnose hat die TÄ auch noch Phospatblocker (Ipakitine) verordnet und das obwohl der Wert für Phosphat im Normbereich liegt. Bin heute für ein ausführliches Gespräch bei ihr angemeldet.

Christine, du hattest vollkommen recht! Da nur der Kreatinin-Wert erhöht ist, schließt die Gruppe CNI eigentlich aus. Dehydrierung glaubt die Gruppe auch nicht, da die anderen Werte im Blutbild nicht darauf hindeuten. In Frage kommt jetzt eine Infektion, wobei ich hier derzeit keine Auffälligkeiten feststelle und daher auch medizinisch nichts unternehme. Eine mögliche Infektion bei der Blutabnahme könnte ja jetzt schon ausgeheilt sein. Jedenfalls ist sein Verhalten absolut normal.

In ca. 1,5 Monaten folgt die nächste Blutabnahme und ich bin schon gespannt, wie die ausfällt.
Simba wird derzeit ausschließlich gebarft - und das bekommt ihm sehr gut. Die Suplis nerven noch, da ich die für jede Fleischart seperat zusammenstellen muss, und auch auf meine Katzen muss ich genau eingehen: 1 x altersbedingt, 1 x übergewichtig, 2 x normalgewichtig.
 

christine

Hauskatze
:round: hab ich´s doch gewusst, kann dir gar nicht sagen, wie sehr mich das freut :round:

es ist aber eigentlich schon sehr traurig, dass unsereins als laie mehr aus einem blutbild rauslesen kann als ein tierarzt :bash:
bin gespannt, was dein tierarzt dazu sagt - halt uns bitte auf dem laufenden, mich interessiert das sehr, weil sich mein tierarzt nämlich auch so "abgeputz" hat.
 

schober03

Hauskatze
TA-Gespräch hat gestern stattgefunden. Die erste Frage von ihr war: Frisst Simba das Nierendiätfutter und den Phosphatblocker? Als ich ihr gesagt habe, dass er derzeit nur Frischfleisch bekommt, hat sie große Augen bekommen und gemeint, das wäre bei CNI nicht so gut.
Ich hab ihr dann von der Selbsthilfegruppe erzählt und ihr die Auswertung präsentiert. Anfangs war sie skeptisch, da für sie ein erhöhter Kreatininwert auf eine Erkrankung der Niere zurückzuführen sei. Durch die Ausführungen des Blutbildes der Selbsthilfegruppe (und der Tatsache dass andere Werte, die auf eine CNI hindeuten würde, völlig normal sind) ließ sie sich überzeugen.
Sie hat schließlich sogar die Mailadresse verlangt und will ebenfalls der Gruppe beitreten, damit sie ihr Wissen zur CNI aufpolieren kann!
War echt überrascht, dass sie die Fehldiagnose nicht verteidigt hat - denn Ärzte fühlen sich da ja meist persönlich angegriffen.

Hab auch darauf hingewiesen, dass sie bei anderen Fällen keine Phosphatblocker verordnen soll, wenn die Phosphatwerte im Normbereich liegen.
Nur das mit dem Trockenfutter versteht sie noch immer nicht. Ihre eigene Katze (Siam) bekommt nur Trockenfutter und der geht es damit angeblich sehr gut. (Und die gute Einnahmequelle beim Verkauf des Trofu in der Ordi wird da sicher auch eine Rolle spielen).

Jetzt sind wir beide auf die nächste Blutabnahme gespannt. Und Simba wird dazu nicht mehr in Narkose gelegt. Ich bastle bis dahin einen "Sack", mit dem ich ihn fixieren kann (Idee aus dem CNI-Forum). Wenn es klappt, kriegt ihr hier auch die Anleitung.
 

christine

Hauskatze
wow, bin begeister, dass die tierärztin sich so einsichtig gibt, aber bei so viel überzeugungsarbeit und informationsflut kein wunder.

find ich toll, dass du auch da ruder selbst in die hand nimmst und für die tä mitdenkst ;)
so kannst du simba sehr viel helfen. wirst sehen, wenn du das mit dem barfen ne zeit lang machst, dann wirst sehen, dass die blutwerte wieder sowas von perfekt werden :thumb:
 

schober03

Hauskatze
Bin auch überzeugt davon. Vor einer Woche war Simba noch ganz gierig auf Fleisch und hat pro Mahlzeit 200 g verdrückt. Jetzt pendelt sich der Verbrauch langsam ein (ist auch bitternötig bei den Preisen). Manchmal frisst er auch nur ein paar Brocken und geht wieder. Aber es gibt fixe Fütterungszeiten. Wenn er nicht auffrisst gibts eben erst bei der nächsten Fütterung wieder was. Er bettelt aber auch kaum zwischendurch. Und da Freigänger, kann er sich ja auch selbst versorgen (HIHI).

Aber keine Sorge wegen Freigang (wird hier nicht gerne gesehen, was ich tw auch verstehen kann): Ich lebe am A.... der Welt mit Umfahrungsstraße, extrem wenig Verkehr, Simba geht ausschließlich nach hinten über die Felder raus, keiner streut Giftköder, die Katzenpopulation in der Umgebung ist halbwegs gesund und die Jäger kennen meine Katzen und würden nie eine erlegen. Die eingefleischten Katzenhasser unter den Jägern sind gsd nicht mehr im Revier. Und Simba bleibt im Umkreis von ca. 500 m. Ansonsten könnte ich Freigang auch nicht vertreten.

Hab mich zu dem (teuren) BARF-Seminar von dubarfst angemeldet, damit ich auch nichts falsch mache und meine TÄ bei der nächsten Blutabnahme auch von der Richtigkeit überzeugen kann. Bis dahin wird brav im Internet gestöbert und Rezepte gesammelt.
 

Catty

Hauskatze
Ich finde man sollte natürlich nur das Beste an unsere Katzen verfüttern, aber wenn es mal soweit ist, dass sie Nierendiätfutter braucht, dann würd ich das geben. Weder barfen noch sonst was, sondern ich würde genau das geben, was der Tierarzt verordnet hat. Welchen Phosphorblocker hat er verschrieben? Ich glaub da gibt es eh nur die Wahl zwischen dem älteren Ipakitine und dem neueren Renalzin, oder hat er doch was anderes verordnet?
 

krizzy

Energiebündel
Ich glaube dass, wenn tierärzte jetzt Phosphatblocker verschreiben, es in den meisten Fällen schon das Renalzin ist, weils doch neuer und mehr entwickelt ist.. so hab ich das zumindest mitbekommen. Ist das Ipakitine überhaupt vorbeugend?
 

Renate W.

Hauskatze
Hallo,

Ist das Ipakitine überhaupt vorbeugend?

Vorbeugend darf überhaupt kein Phosphatbinder gegeben werden, egal ob es nun Ipakitine oder Renalzin ist. Katzen sind Fleischfresser und brauchen, um gesund zu sein, einen gewissen Phosphatspiegel im Blut (bei jungen Katzen ist der Referenzwert um einiges höher, als bei der der älteren Katze).

Frisst die Katze Nierendiät, ist zumindest im frühen Stadium der Krankheit, überhaupt kein Phosphatbinder notwendig. Die Nierendiät ist auf die Bedürfnisse einer nierenkranken Katze abgestimmt.

Verweigert die Katze die Nierendiät, dann bekommt sie hochwertiges Futter (oder barfen) mit Phosphatbinder.

Wenn es dich interessiert, dann findest du auf meiner Homepage unter "Krankheiten", "Chronische Niereninsuffizienz" auch Infos zu den beiden o.a. Phosphatbindern.
 

Nastassja

Hauskatze
Da auf der ersten Seite dieses Threads auch die Frage gestellt wurde, an welchen Symptomen eine Nierenkrankheit erkennbar ist, schreib ich nun einige auf, die mein Teddy (er war 12 Jahre alt) hatte, den ich wegen CNI am 30.1. über die RBB gehen lassen musste.

Einige hier haben eh schon viel dazu geschrieben, und ich (und ich glaub noch ein paar) haben eh auch schon die Yahoo-group nierenkranke Katze empfohlen. Sind ja hier eh schon einige beigetreten.

Jedenfalls waren bei Teddy folgende, typische Symptome:
- vermehrtes Trinken, dadurch auch vermehrtes Urinieren
- Erbrechen auf nüchternen Magen (das Erbrochene sieht aus wie Schleim, bei Teddy war es manches Mal auch flüssig, bzw. gelblich)
- Gewichtsabnahme
- stumpfes, glanzloses Fell

Aber leider erkennt man am Blutbild eine Nierenkrankheit erst dann, wenn bereits ein Teil des Nierengewebes zerstört ist.
Vorher kann man eine Nierenkrankheit nur vermuten.

Bei Teddy entstand die Nierenkrankheit nicht durch Trockenfutterernährung, da ich immer nur nass gefüttert habe.
Und es gibt natürlich mehrere Gründe, wieso eine Nierenkrankheit entsteht.
Es kann durch Vergiftungen geschehen, aber in manchen Fällen auch durch jahrelange, hochwertige Fütterung. (was genau man darunter verstehen kann, weiß ich allerdings nicht)
Dann kann es auch angeboren sein.
Hier sind einige Gründe angeführt:
http://www.felinecrf.info/ursachen_von_cni.htm

Diese Seite wird auch in der Yahoo-group für nierenkranke Katzen empfohlen.

Mein TA meinte, bei Teddy könnte es angeboren gewesen sein.

Bei Teddy waren die Werte allerdings nicht gefährlich erhöht, nur hat der TA einige Versäumnisse begangen, d. h., hätte er gründlicher untersucht, und richtig behandelt, hätte Teddy mit ziemlicher Sicherheit noch länger leben können. (von der 2. Infusion weg und nach Einnahme von Fortekor ging es ihm schlechter, und er starb innerhalb von 10 Tagen nach Diagnosestellung)
Welche Versäumnisse der TA begangen hat, hab ich aber leider erst im nachhinein heraus gefunden, mit Hilfe einer netten Dame von der group für nierenkranke Katzen.

Falls es jemanden interessiert, ich habe hier http://www.katzenforum.at/forum/showthread.php?t=16346 so eine Art 'Krankheitsbericht' über Teddys CNI geschrieben. (Achtung, ist etwas länger geraten, aber es ging nicht anders, weil ich es genauer berichten wollte.)

Ich glaub's oft immer noch nicht, dass Teddy nicht mehr bei mir ist. :-(
 

gloria07

Hauskatze
@ nastassja: das mit deinem teddy tut mir furchtbar leid!!! kann bzw. will mir gar nicht vorstellen, wie es sich anfühlt, wenn lilo oder stitch einmal nicht mehr sind...:heul:

deine ausführungen zu teddys nierenerkrankung finde ich nicht nur gut formuliert, sondern auch äußerst informativ. muss nämlich gestehen, dass ich von CNI bis vor kurzem noch gar nichts wusste und mir zum thema auch keine großen gedanken gemacht habt. vor allem weil es immer heißt, dass es wenn dann nur ältere katzen betrifft. ein irrglaube?

das angesprochene renalzin ist in letzter zeit immer öfter in verschiedenen katzenforen ein thema, wobei ich dazu erst vor kurzem in einem tierblog einen erfahrungsbericht einer katzenhalterin gefunden habe, der einigen betroffenen vielleicht mut macht:

http://1fachtiere.wordpress.com/2009/05/22/erfahrungsbericht-fur-renalzin/

fest steht, dass ich spätestens nach deinen traurigen schilderungen vermehrt auf anzeichen einer möglichen nierenerkrankung bei meinen zwei katzen achten werde in der hoffnung, dass sie von CNI verschont bleiben...

ALLES LIEBE!
 

BigCat

Kafo-Mama
Nun häng ich mich hier auch mal mit dran. Hab den Thread bislang irgendwie überlesen gehabt.

Ich hab ja anlässlich der CNI meines Blacky damals auch einiges an Informationen zusammengetragen und meinen Erfahrungsbericht hier gepostet. Wenn es euch interessiert, könnt ihr gerne nachlesen, vielleicht ist ja noch etwas Nütliches für euch dabei: http://www.katzenforum.at/forum/showthread.php?t=119

Blacky war meine 2. Nierenkranke Katze und er hat nach Diagnose der Krankheit noch 2 gute Jahre gehabt. Als meine Nicky damals 2 Jahre vor Blacky krank wurde, gab es noch kein Katzenforum und auch sonst noch keine Möglichkeiten, sich zu informieren, wie es sie heute gibt, daher war ich damals zum machtlosen Zuschauen verdammt und auf Wohl und Wehe auf den Tierarzt angewiesen. Ich bin sehr froh, dass es heute andere MÖglichkeiten gibt, dass Selbsthilfegruppen, Internetseiten und -foren das Thema aufgreifen und sowohl auf homöopathischen als auch Schulmedizinischem Wege heute viel mehr getan werden kann.

Und ich bin froh, dass es Leute wie euch gibt, die sich schon rechtzeitig informieren, bevor es überhaupt dazu kommt.

Natürlich mach ich mir auch immer Gedanken, was ich im Vorfeld tun kann, aber das sollte nicht in Panikmache ausarten. Eine gesunde, katzengerechte Ernährung, regelmäßige Tierärztliche Untersuchungen und genaue Kenntnis über die Symptome, damit die Krankheit frühzeitig erkannt und behandelt werden kann, sind schon eine gute Basis, dass eure Katzen noch lange vor dieser Krankheit verschont bleiben.

Leider gibt es bei Ausbruch der Krankheit keine Garantie darauf, dass der Katze dauerhaft geholfen werden kann. Bei Blacky hats funktioniert, bei manch anderen, wie z. B. bei Teddy leider nicht.

CNI ist und bleibt eine tückische und irreparable Krankheit. Aber mehr Aufklärung kann dazu beitragen, dass sie früher erkannt und besser behandelt wird.
 

krizzy

Energiebündel
@gloria: Danke für den super Link. Ja, das Renalzin dürfte grad echt die Runde machen. Vor allem ist es schön, wenn man dadurch seine Lieblinge zumindest noch ein wenig länger hat und das ist mir persönlich schon verdammt viel wert!
 
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