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Veganismus ?

Chai

Hauskatze
Hallo!

Ich hab mal gesucht, aber bisher "nur" ein Thema zu veganer Ernährung von Katzen gefunden, da ich aber gern mit anderen über vegane Ernährung beim Menschen plaudern möchte, schmeiß ich das Thema hier rein :)

Was sind denn eure Meinungen zum Thema Veganismus? Übertrieben? Möglich? Gesund oder nicht?

Ich selbst bin seit Nov. 13 auf vegane Ernährung umgestiegen- füttere aber meine Katzen nach wie vor mit Fleisch (von veganer Katzennahrung halte ich persönlich überhaupt nichts. Man muss seine Tiere ja auch artgerecht ernähren) und kann eigentlich nur positives berichten. Ich hatte immer Probleme mit meinem Magen, die sind bisher fast zur Gänze verschwunden (ich benutze das Wort "bisher", weil man nach so kurzer Zeit noch nicht von dauerhaften Veränderungen sprechen kann, finde ich) lediglich die STressempfindlichkeit ist geblieben, aber da kann mir auch Ernährung nicht weiterhelfen :)
Ich muss sagen, dass ich mich nach der Phase der Umstellung jetzt viel vitaler und energiegeladener fühle und diese Form der Ernährung zumindest für mich die richtige ist.

Von extremen VertreterInnen der veganen Szene halte ich allerdings wenig bis gar nichts, da ich keinem anderen Menschen meine Ernährungsform aufzwingen will und kann. Ich diskutiere gern über Ernährung im allgemeinen, KOchen,... und wenn man dem ein oder anderen vegane Gerichte schmackhaft machen kann, freut mich das natürlich auch. Dennoch kriege ich keinen Schreikrampf, wenn jemand neben mir ein Schnitzel isst ( mein Freund ist selbst Fleischesser) ;)

Ich arbeite in einem Kinderheim als Betreuerin und muss an den Wochenenden für meine Mädels kochen. Das mache ich seit über einem Jahr nur noch vegetarisch, einfach, weil es unter der Woche bis zu 5 mal (!!!) Fleisch gibt und ich bereits von eienr Ärztin gesagt bekommen habe, dass unsere Kinder einen zu hohen Harnsäurewert haben, was an zu viel Fleischverzehr liegt. Anfangs waren sie da etwas skeptisch, mittlerweile freuen sie sich immer auf meine Wochenenden und ich muss zugeben, dass ich stolz darauf bin, dass meine Mädels die einzigen sind, die wirklich gern Gemüse essen und neues probieren. Hin und wieder gibts auch veganes am Wochenende, aber da das mein persönlich gewählter Weg ist, lasse ich das immer die KInder entscheiden.

Ja, soviel von mir.
Was sagt ihr zu diesem Thema, oder geht euch dieser Trend, der gerade herrscht einfach nur noch auf die Nerven?

Liebe Grüße
 

cat5

Hauskatze
wäre auch meine meinung, dass es nicht artgerecht wäre.. also wenn man das bei katzen betreiben würd g*. :eek:sterhasenjongliere
 
Zuletzt bearbeitet:

sandrah87

Hauskatze
Ich bin seit über 14 Jahren Vegetarier und hab auch immer wieder mal überlegt, ganz auf tierische Produkte zu verzichten. Ich hab mich dann aber doch entschlossen, beim Vegetarismus zu bleiben. Ich versuche aber allgemein, bewusst einzukaufen und esse sehr gern auch mal was Veganes - wobei mir oft die Ideen fehlen.
 

paddy

Katzenjunges
Ich ernähre mich seit 2 Jahren vegetarisch und hatte immer wieder Phasen in denen ich vegan gegessen habe (die längste war ca. 3 Monate). Mir ist auch aufgefallen, dass ich mich viel fitter damit fühle. Leider finde ich es sehr schwer, wenn man z.B. auswärts essen geht, zu Hause koche ich oft vegan da geht mir auch nichts ab. Ich habe vor es ab Mai wieder mal zu probieren.

Der Fleischkonsum in Österreich ist ja eigentlich eh viel zu hoch, die Empfehlung liegt doch glaub ich bei 3x Fleisch pro Woche (und da zählt Wurst usw. schon dazu). Wenn sich alle Menschen daran halten würden, gäbe es nicht so viele Krankheiten und keine Massentierhaltung mehr. Dann würde man sich eben ab und zu ein teures Stück Fleisch leisten und nicht andauernd billig Fleisch in sich reinstopfen.

Zur Fütterung:
Da ich aus ethischen Gründen auf Fleisch verzichte (schmecken würde es ja schon), bin ich da auch bei der Fleischfütterung an Haustiere in einer moralischen Zwickmühle.
Natürlich bekommen meine Katzen artgerechtes Futter aber wohl ist mir dabei nicht :(.
 

Miteli

Hauskatze
Ich bin Allesfresser, ich versuche es zwar einzuschränken, aber ganz ohne tierische Produkte fehlt mir einfach was, das merke ich schnell, wenn ich ein paar Tage vegan gelebt habe. Mal abgesehen davon, dass ich auf Pudding, Kuchen usw. nur schwer verzichten kann. :giggle:Die veganen Versionen (mit Mandelmilch, Sojamilch, Sojamehl,...) schmecken schon deutlich... veganer. :unsure:

Aber ich finde, jeder kann und soll leben wie er will, ich versuche auch Rücksicht zu nehmen und bestelle mir im Restaurant etwas vegetarisches, wenn ein Vegetarier/Veganer mit am Tisch sitzt. :)

Ein bisschen nervig finde ich allerdings Extremisten, die ihre Ernährungsform absolut 1000% betreiben wollen.
Nachdem ein Veggi im Restaurant gesehen hat, dass ein Gast am Buffet sich mit einem Löffel Sauce von einem Fleischgericht genommen und mit dem gleichen Löffel dann etwas vegetarisches genommen hat, konnte sie dort leider nichts mehr essen und wir mussten uns ein anderes Restaurant suchen.
Eine andere hat in einer Portion gebratener Nudeln ein winziges Stückchen einer angebrannten und daher nicht identifiziertbaren Zutat gefunden (hätte auch Gemüse oder sonstwas sein können) und musste das ganze Essen dann wegwerfen, weil alleine die Vorstellung, dass da möglicherweise ein Fitzelchen Fleisch hätte drin sein können, ihr einfach zu viel war.
Bei Allergien könnte ich es verstehen, aber nur wegen "ich will das nicht essen" so ein Theater zu veranstalten... :stupido:
 

mützchen

Hauskatze
Ich handhabe das wie miteli und habe auch schon so extrem übertriebene Reaktionen mitbekommen.

Man sollte sich einfach bewusst ernähren, das tue ich sicherlich. Habe vor einigen Jahren begonnen, mich besser einzulesen in die Ernährung und genieße Fleisch sehr gern. Ich frage aber jetzt nicht in jedem Restaurant, von wo das Fleisch kommt usw, also beim Ausgehen esse ich wirklich einfach das, wonach mir ist. Und da mir Gemüse und Obst generell einfach schmeckt, habe ich kein Problem damit, das stärker in den Ernährungsplan einzubauen. Und mit bewusster Ernährung bin ich mir dann auch mal durchaus bewusst, dass das dies oder jenes vielleicht nicht unbedingt gesund (aber lecker :D ) ist... ;-)

Alles kann man übertreiben. Ich war ja auch mal an Tierrettungsprojekten aktiv beteiligt neben dem Studium, habe das aber dann nach einiger Zeit verlassen, weil das letztendlich dann eigentlich eine extrem veganische Truppe war, in der ich mich nicht mehr wohl gefühlt habe und die sich auch immer so dargestellt haben, als würde ich noch eines Tages auf den "rechten" Weg kommen, wenn ich eeeendlich einsehe, dass vegan-sein das einzig richtige ist. Und da ich das so einfach anders sehe, und für mich die Probleme eher in der Wirtschaftung und dem menschlichen Umgang mit Fleisch und Tieren, wirtschaftliche Prozesse usw liegen und nicht in der Tatsache, dass für Menschen Fleisch nicht artgerecht wäre,vertrete ich die Auffassung, man sollte die Probleme eher an der Wurzel packen und dort Veränderungen anstreben, als jetzt zu glauben, ganz ohne Fleisch ist man Mitglied der Weltretter... ;)

Und es gibt viele vegetarische und sogar vegane Gerichte, die wirklich extrem lecker sind. Aber ganz drauf umsteigen würde ich nicht. Habe eine leichte Laktose-Unverträglichkeit und achte da schon ein wenig (und auch nicht hardcore) drauf. Jeder muss seine Balance finden, wie er sich am wohlsten fühlt. Und ich esse einfach extrem gerne, und bin danach glücklich wie ein Honigkuchenpferd - also meine Lebensfreude sinkt schon bei der kleinsten Diät, also würde ich mich jetzt dazu zwingen müssen, vegan zu leben, wäre ich sicherlich recht schnell grantig. Klar, man gewöhnt sich an alles - alles eine Sache der Zeit, aber wie gesagt, dadurch, dass ich daran per se nicht die Wurzel der Probleme sehe, fehlt mir da der logische Ansatz. (Bis zu einem gewissen Grad verstehe ich die ethische Verantwortung, aber da sehe ich die Menschheit aufgerufen, gewisse Prozesse und den Umgang zu verändern,...)
 

Chai

Hauskatze
Ich muss sagen, dass mir die Umstellung spannenderweise gar nicht so schwer gefallen ist. Da war es für mich schwieriger, vegetairsch zu leben warum auch immer.
Da mir Fleisch allerdings seit Kinderheit an nicht wirklich schmeckt (hab wenn dann Pute oder Wurst gegessen) und ich ne Laktoseunverträglichkeit hab, ists auch für mich da kein Problem, Eier und Honig wegzulassen.
Die ethischen Gründe verstehe ich voll und ganz, die waren auch ein Teil des Grundes für meine Umstellung, der andere war bei mir der gesundheitliche Aspekt.

Natürlich gibts da und dort Fertigprodukte, die ich getestet hab und hin und wieder is auch ein veganer Fertigburger (gibts bei SPar) drin, allerings bin ich grad dabei Fertigzeugs von meinem Alltagsspeiseplan zu streichen.

Ich hab auch das Gefühl, mir bewusster zu machen, was ich esse. EInfach, weil ich mir jetzt die Zeit nehme, die Etiketten der Lebensmittel zu lesen und ich muss sagen, bei manchen wird einem echt übel, wenn man liest, was a für Dreck drin is.

Beim Essengehen hab ich zeitweise auch das Problem, nicht mal was vegetarisches auf der Karte zu finden, aber es wird. Zum Glück gehen wir meistens in Restaurants, in denen es zumindest vegetarisches gibt. Allerdings verlange ich auch von meinen Freunden nicht, dass wir extra wegen mir in bestimmte Restaurants einkehren, zur NOt kriegt man fast überall nen Salat mit Essig und Öl ;)

Ich hab mir einige Kochbüher (weil ich Kochbüher liebe) besorgt und ich muss sagen, dass einem schnell auffällt, dass vegane Küche gar nicht so eintönig und fad ist, wie man anfangs glaubt. Jedem, dem da die Ideen fehlen, empfehle ich vegane Kochbücher. Oder Internetseiten (vegan guerilla hat viele Rezepte)

Ich glaub leider, dass die Menschheit so schnell nicht vom Billigfleisch und der Massenterhaltung und artungerechten Haltung loskommen wird, daher hab ich mich entschlossen, diese Industrie nicht mehr zu unterstützen. (ZUmindest so weit es in meinen Möglichkeiten steht)
 

Timanris

Hauskatze
Also Vegan wär nix für mich, dazu lieb ich Käse und Milchprodukte zu sehr. Seit einer Weile ernähre ich mich aber nach der Walleczek Methode, und esse VIEL weniger Fleisch. Es ist ja unfassbar, wieviel Fleisch man so nebenbei isst (Wurstemmel, Frühstücksbrot, Jausn zu Mittag, etc.) Ich hab das reduziert, es gibt nur mehr ab und zu an Schinken, Wurst fast gar nicht mehr, und einmal die Woche a Fleisch. Dabei achte ich aber auf artgerechte Haltung, aus Österreich solls auch sein. Ich finde das Thema Fleisch muss einfach a bissl bewusster angegangen werden, man könnt ja viel Leid ersparen, wenn jeder a bissl drauf schauen würd, und nicht immer das Billigste kaufen tät.
Hab über die Walleczek aber a paar tolle vegetarische Rezepte probiert, und da fehlt mir gar nix :) Wenns auch nicht vegan geht, so fühle ich mich viel besser weil ich es zumindest besser mach als früher :)
 

Bidi

Hauskatze
Ich ernahre mich auch vorwiegend nach der wallecek methode aber xtatt 80/20 FORMEL gibts 70/30 d.h.70% nach wallecek 30% belohnung auf die man lust hat ohne schlechten gewissen...funktioniert gut hab zwar noch 3kilo mehr als gewollt aber mach ja auch zuviele ausnahmen aber was solls. Essen muss fur mich auch spass machen und das tun die geti hte der wallececmethode auf jeden fall. Fleisch hab ich auch reduziert aber ohne ging mir was ab. Jeder wie er mag
 
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