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katze als ersatz für kinder

Cello

Hauskatze
Man kann doch, auch wenn man Tiere lebt eine Gesunde Einstellung zu Menschen beibehalten ?! Sicher gibts viel schlechtes in der Menschheit, und oft genug denke ich mir auch man kann sich nur für die Rasse Mensch genieren, aber trotzdem widerstrebt es mir alle zu verteufeln und Tiere über Menschen zu stellen - oder gar Katzen "besser" zu finden als ein Kind weil sie weniger Arbeit machen

hm ich finde katzen nicht "besser" als ein kind - und schon gar nicht weil sie weniger arbeit machen :gruebel: ich finde sie ANDERS.

aber JA - es ist angenehm dass sie in der nacht nicht schreien und dass sie selber aufs klo gehen können :D UND dass man mit ihnen nicht nochmal
durch die hölle der schulischen erziehung durch muss :giggle:

und ich BRAUCHE sie dringender als ich kinder brauche :gruebel:

wenn ich keine katzen hätte, würde ich die mehrheit der menschen deswegen auch nicht mehr lieben. ich hatte ja lange keine tiere, also weiß ich wovon ich rede.

ich glaube du diskriminierst uns nicht-kinderbesitzer :lach:

p.s. "gesunde einstellung zu menschen" - der mensch ist von der evolution für das leben in kleingruppen in großen territorien bestimmt. die massenmenschenhaltung ist nicht artgerecht.
daraus entsteht ein völlig natürlicher zivilisationsstress :D auch oft als misanthropie bezeichnet.

p.p.s. übrigens weil ich es nun mal nicht lassen kann :D mensch ist eine art, auch spezies, und keine rasse :bag:
 
Zuletzt bearbeitet:

w14201C

Hauskatze
Aber da bin ich hier wohl allein auf weiter Flur damit, das seh ich schon :lol:
Glaub' ich gar nicht. Ich zumindest denke auch ähnlich. Die Frage im ersten Beitrag in diesem Thread ist aber immer noch: da gibt's jede Menge unterschiedlicher Weltanschauungen (alleine schon hier, in einem fachlich abgegrenzten Forum. Außerhalb ja noch mehr:)). Wie kommt man bei Diskussionen da "normgerecht" ohne Konflikt raus? Das "Kinderersatz"-Thema ist da ja eh nur ein kleiner Teil davon.

Hehe, da hat asra aber was angezündelt! Hoffe, sie ist uns jetzt nicht böse, dass noch gar nicht so viele Antworten direkt auf ihre Frage eingegangen sind. Aber das ist eben ein recht breites Thema.

ich glaube du diskriminierst uns nicht-kinderbesitzer :lach:
Haha, heavy! Gar nicht schlecht - der Smilie war da jetzt aber wichtig. Wenn du den vergessen hättest...:eek:uch:
 

TaNjA@BuRn

Hauskatze
....

Man kann doch, auch wenn man Tiere lebt eine Gesunde Einstellung zu Menschen beibehalten ?! Sicher gibts viel schlechtes in der Menschheit, und oft genug denke ich mir auch man kann sich nur für die Rasse Mensch genieren, aber trotzdem widerstrebt es mir alle zu verteufeln und Tiere über Menschen zu stellen - oder gar Katzen "besser" zu finden als ein Kind weil sie weniger Arbeit machen :blink:

Hm, ich habe leider die gesunde einstellung zu Menschen im allgemeinen verloren! Alleine die Einträge, von wegen Katzenbabies werden als Köder für den Haifang hergenommen oder div. andere schreckliche Dinge die im moment kursieren.... Man braucht sich nur die Nachrichten ansehen, in div. foren lesen - der Mensch ist einfach - mit ein paar ausnahmen - eine schreckliche Kreatur.

Und für mich persönlich trifft die Aussage komplett zu: Je mehr Menschen ich kennenlerne bzw. je länger ich hier auf der Erde lebe, desto mehr beginnen ich die Allgemeinheit Mensch zu hassen und Tiere immer mehr zu lieben
 

ajnat22

Hauskatze
ich kann tanja@burn nur rechtgeben!
wenn ich zw. katze und so manchen mensch wählen könnte
würde ich wahrscheinlich auch die katze nehmen :bag:
habe mit vielen menschen sehr schlechte erfahrungen
gemacht. Im Grunde sind die meisten
(nicht alle!) eh nur oberflächlich, verlogen oder aggressiv...

außerdem finde ich die menschen mit haustieren sind
in der regel ganz liebe :D

mein freund setzt sich schon selbst :)D) an die 2. stelle nach
den katzen, aber das kann man auch nicht so sagen... ich
würde genauso für ihn alles tun... mit katzen kann man halt
nicht streiten :crazy:

lg
 

Chesterfield

Hauskatze
Ich bin halt der Meinung, dass es diese "bedingungslose" Liebe in erster Linie nur zwischen dem eigenen Kind und auch der Tiere geben kann....für niemand anderen würde ich meine Hände in Feuer legen

Und auch wenn ich sage, dass mir die Tiere wesentlich WICHTIGER sind als die Menschen.... so ist mein Kind mein Kind und ich würde IMMER sowohl für ihn als auch für meine Tiere alles tun!
 

Delphinchen

Administrator
Alleine die Einträge, von wegen Katzenbabies werden als Köder für den Haifang hergenommen oder div. andere schreckliche Dinge die im moment kursieren.... Man braucht sich nur die Nachrichten ansehen, in div. foren lesen - der Mensch ist einfach - mit ein paar ausnahmen - eine schreckliche Kreatur.

Da könnte man aber genauso Vergewaltigungen, Pädophilie oder Mörder hernehmen - die Abendnachrichten halt :nixweiss: Menschen sind untereinander nicht weniger grausam als zu Tieren, und ich differenziere da nicht, dass ich sagen könnte die Haifütterung wäre schockierender als ein Mord an einem Kind o.ä. ..... beides abslout furchtbar, und Momente wo ich auch solche Gedanken habe wie du, aber das wird nicht meine Grundeinstellung werden, einfach weil es solche und solche gibt......
 

schlutzkrapfal

Hauskatze
So

also ich liebe meine Katzen wie man seine Katzen nur lieben kann, bedingungslos eben. Da ich noch keine Kinder habe, kümmere ich eben um meine Katzen wie um meine Kinder. (nur, dass man sich um kinder viel, viel mehr kümmern muss... *g*)
WENN ich aber mal ein kind haben sollte, steht das natürlich an erster stelle. Mein Mann und meine menschlichen Familienmitglieder stehen aber auch über den Katzen.
Katzen sind toll, keine Frage, aber man kanns auch übertreiben.

lg eve
 

Rabbit

Hauskatze
Vielleicht entsteht der Eindruck auch dadurch, dass fast nur ausschließlich über Verbrechen, etc. berichtet wird und das, was Menschen an "positiven" Handlungen setzt, einfach nicht in die Medien kommt ...
Ich würde kein "Ranking" aufmachen wollen, weder Menschen den Tieren vorziehen oder umgekehrt. Schlechte Erfahrungen rechtfertigen nicht gleich die ganze Menschheit zu verteufeln, auch wenn es schwer fällt.

Für mich besteht der Denkfehler darin, dass geglaubt wird, dass wenn ich meine Liebe nicht an Kinder weitergeben kann, ich sie automatisch auf etwas anderes übertragen muss. Das man sich auch gegen Kinder entscheiden kann (oder muss) ist halt nicht gesellschaftliche Norm.

Ich habe mich gegen Kinder entschieden. Trotzdem bzw. konsequenterweise würde ich meine Katzen nicht als Ersatz zu sehen. Ich kauf mir ja auch kein Flugzeug als Ersatz für mein Auto. Beides deckt ganz unterschiedliche Bedürfnisse ab.
 

TaNjA@BuRn

Hauskatze
Meine Grundeinstellung ist es geworden - nicht weil ich mich dazu gezwungen habe, sondern es einfach mein ICH ist - ich kann nicht anders, als nur mehr so zu denken - wie gesagt, man wird geprägt, durch gewisse Dinge im Leben, durch eigene Schicksale und ja, ich finde es genauso grauenhaft wie menschen untereinander umgehen - so wie du richtig geschrieben hast. Ich weiss nicht wenn mir so einer in die Quere kommt, der sich an Kind und Tier vergeht, da gehts mit mir durch glaub ich ...

Da könnte man aber genauso Vergewaltigungen, Pädophilie oder Mörder hernehmen - die Abendnachrichten halt :nixweiss: Menschen sind untereinander nicht weniger grausam als zu Tieren, und ich differenziere da nicht, dass ich sagen könnte die Haifütterung wäre schockierender als ein Mord an einem Kind o.ä. ..... beides abslout furchtbar, und Momente wo ich auch solche Gedanken habe wie du, aber das wird nicht meine Grundeinstellung werden, einfach weil es solche und solche gibt......
 

Solyong

Hauskatze
Komisch, diese Art von Diskussionen gibt es schon, seit ich denken kann. Meine noch im 19.Jhd. geborene, über alles geliebte Großmutter (die übrigens von allen ihren Enkeln vergöttert wurde) war die Güte in Person - ob Mensch oder Tier, wer Hilfe brauchte, bekam sie. Sie hat 2 Weltkriege mitgemacht und überstanden, war nie verbittert oder menschenfeindlich - aber von ihr stammt der Satz, der mich schon mein ganzes Leben begleitet: "Die Viecher sein oafoch die bessaran Leit." Wenn man sich die Spezies Mensch so anschaut, was sie der Umwelt und damit letzlich sich selbst antut, wie grausam sie sein kann und das oft noch ohne Zwang, einfach weil es "Spaß" macht, zu quälen:stupido: - nein danke :shoot:. Sicher gibt es auch gute Menschen, aber im Großen und Ganzen richtet der Mensch mehr Schaden als Nutzen an. Ich habe Kinder und Enkel und liebe sie - aber meine Katzen liebe ich genauso. Menschen können lügen und ihr wahres Gesicht verbergen - Tiere lieben Dich oder sie lehnen Dich ab, ohne Wenn und Aber. Diese Offenheit und Ehrlichkeit fehlt mir sehr oft bei den Menschen, daher, ja, meine Oma hatte recht!!!!!
 

TaNjA@BuRn

Hauskatze
:welldone::welldone::welldone:

Besser hätte man es nicht sagen können - AMEN

Komisch, diese Art von Diskussionen gibt es schon, seit ich denken kann. Meine noch im 19.Jhd. geborene, über alles geliebte Großmutter (die übrigens von allen ihren Enkeln vergöttert wurde) war die Güte in Person - ob Mensch oder Tier, wer Hilfe brauchte, bekam sie. Sie hat 2 Weltkriege mitgemacht und überstanden, war nie verbittert oder menschenfeindlich - aber von ihr stammt der Satz, der mich schon mein ganzes Leben begleitet: "Die Viecher sein oafoch die bessaran Leit." Wenn man sich die Spezies Mensch so anschaut, was sie der Umwelt und damit letzlich sich selbst antut, wie grausam sie sein kann und das oft noch ohne Zwang, einfach weil es "Spaß" macht, zu quälen:stupido: - nein danke :shoot:. Sicher gibt es auch gute Menschen, aber im Großen und Ganzen richtet der Mensch mehr Schaden als Nutzen an. Ich habe Kinder und Enkel und liebe sie - aber meine Katzen liebe ich genauso. Menschen können lügen und ihr wahres Gesicht verbergen - Tiere lieben Dich oder sie lehnen Dich ab, ohne Wenn und Aber. Diese Offenheit und Ehrlichkeit fehlt mir sehr oft bei den Menschen, daher, ja, meine Oma hatte recht!!!!!
 

WolframLisa

Hauskatze
Ich seh meine Katzen als meine kleinen Freunde, mit denen ich lebe und die ich auch liebe.
Ich würde alles menschenmögliche tun für meine Kleinen.
Über die Aussage vom Herrn W. musste ich ein wenig schmunzeln. Mein Freund hat eine Puch 175 sv und sie ist definitv seine "Kleine"... :D
Lg Lisa

Automatisch zusammengefügtes Doppelpost

Komisch, diese Art von Diskussionen gibt es schon, seit ich denken kann. Meine noch im 19.Jhd. geborene, über alles geliebte Großmutter (die übrigens von allen ihren Enkeln vergöttert wurde) war die Güte in Person - ob Mensch oder Tier, wer Hilfe brauchte, bekam sie. Sie hat 2 Weltkriege mitgemacht und überstanden, war nie verbittert oder menschenfeindlich - aber von ihr stammt der Satz, der mich schon mein ganzes Leben begleitet: "Die Viecher sein oafoch die bessaran Leit." Wenn man sich die Spezies Mensch so anschaut, was sie der Umwelt und damit letzlich sich selbst antut, wie grausam sie sein kann und das oft noch ohne Zwang, einfach weil es "Spaß" macht, zu quälen:stupido: - nein danke :shoot:. Sicher gibt es auch gute Menschen, aber im Großen und Ganzen richtet der Mensch mehr Schaden als Nutzen an. Ich habe Kinder und Enkel und liebe sie - aber meine Katzen liebe ich genauso. Menschen können lügen und ihr wahres Gesicht verbergen - Tiere lieben Dich oder sie lehnen Dich ab, ohne Wenn und Aber. Diese Offenheit und Ehrlichkeit fehlt mir sehr oft bei den Menschen, daher, ja, meine Oma hatte recht!!!!!

:notworthy: du hast ja soo Recht mit dem was du sagst! :wub:
 

sunkist

Hauskatze
Ich gestehe, ich bin auch eher der Meinung von Delphinchen. Ich käme nie auf die Idee, wie es etliche hier schon in dem betreffenden Thread geschrieben haben, mich als "Mama" meiner Katzen zu sehen, oder meinen Partner gar als Papa von Morpheus und Boo zu bezeichnen. :eek:uch:
Ich sehe mich als menschliche Mitbewohnerin in der gemischten Katze-Menschen-WG und tue mein Bestes, damit das Vergnügen des Zusammenlebens auf beiden Seiten so groß wie möglich ist. Ich sehe die Beziehung zu Katzen eher als eine Art Freundschaft. :)
Für mich ist es jedoch so, dass mir die Verbindung zu meinem Partner z.B. am allerwichtigsten ist. :) Mit einem Kind (ein solches ist jedoch eher nicht mehr geplant in meinem Leben) wäre es wohl ziemlich genauso. Ich muß sagen, was ich für einen geliebten Menschen empfinden kann, daran kommt nichts sonst ran und es ändert auch die Tatsache, dass solche Verbindungen irgendwann einmal auch wieder in die Brüche gehen können, nichts daran.
Ich sehe es eher so, dass es bei Menschen schon immer das Zusammensein mit Tieren gegeben hat, dass das auch eine Art Bedürfnis ist, nicht bei jedem, aber eben bei vielen und im Rahmen der Möglichkeiten lebt man das aus. Hätte ich mehr Zeit/Raum/Geld, würde ich ja auch z.B. zwei Hunde adoptieren, wäre ich reich, hätte ich außerdem noch Esel, denn die finde ich absolut s-a-g-e-n-h-a-f-t und habe von Kindesbeinen an eine gewissen Draht zu ihnen, manche bösen Zungen behaupten, weil wir ähnlich stur sind (was natürlich NICHT wahr ist). :D
 

tashi

Hauskatze
hab jetzt

fast alles gelesen, vielleicht wiederhole ich einen beitrag, daher nur noch das:
wer tiere als kinderersatz hält, sollte sich das bewusst machen und dann auch dazu stehen.
kinder liebt man/frau sicher anders als tiere: kinder entwickeln sich, machen fortschritte, werden selbständig, und wenn man/frau ihnen unrecht zufügt, ist das vom kleinkindalter an mehr oder weniger erklärbar, d.h., die reife macht es auch möglich, sog. böses zu verstehen und ev. zu entschuldigen.
tiere bleiben von ihren bezugspersonen abhängig, (entwickeln sich zwar auch manchmal - z.b. meine tashi, die graue, zum schlaflos-monster, das im sommer von halb 7 am abend bis zum morgengrauen durchmacht, raus, rein, und rumschreien, wenn fenster doch mal zu, gelsenbedingt). wenn ihnen unrecht/leid zugefügt wird, ist es leid-absolut und vielleicht bricht sogar eine welt zusammen.
 

weigelie

Hauskatze
Es ist doch eigentlich gar nichts dabei, wenn jemand Katzen oder andere Tiere als "Kinderersatz" ansieht oder das so empfindet. Ich glaube ja, dass jeder Mensch aus einem Instinkt heraus ein gewisses Fürsorge- und Pflegebedürfnis hat - und natürlich auch den geheimen Drang, über andere ein bissel bestimmen zu dürfen ;-). Einem Haustier kann wirklich Schlimmeres passieren, als dass es womöglich ein wenig überbetüddelt und als Empfänger von überschüssiger Liebe und Zuwendung angesehen wird. Einzig die Variante, dass u.U. vorhandene eigene Kinder erst nach den Haustieren gereiht werden, würde ich bedenklich finden. Aber sonst? Solange man niemand anderem oder gar sich selbst damit schadet, kann man doch tun und lassen, was man will und was möglich ist. Gleichzeitig sollte man aber schon akzeptieren können, dass andere über einen ab und zu verständnislos den Kopf schütteln müssen.

Bei uns ist es so (Kind ist aus Altersgründen bereits aus der mütterlichen Fürsorgeobhut entwischt ;-)), dass wir mit den Katern in einer Art Interessens-WG leben: Sie geben uns Gelegenheit zum Fürsorglichsein, verbreiten irgendwie Wohlbehagen und Gemütlichkeit (wenns nicht gerade Streit gibt) und halten Haus und Umgebung von Mäusen frei - das alles fällt in ihren Aufgabenbereich und ist ihr Job. Im Gegenzug sorgen wir für ein warmes Haus, gutes Futter, Zeckenentfernung, Impfungen, Streicheleinheiten usw. So ist das für alle Beteiligten ein gutes Geschäft, finde ich. Mit menschlichen Beziehungen kann ich unser Zusammenleben aber kaum vergleichen, daher fällt es zum Glück gar nicht an, die Kater über "die Menschen" stellen zu wollen.

Der Mensch ist, wie es ihm eben gegeben ist, zu sein. Ich glaube auch, dass die Überzahl an negativen Meldungen das Bild für manche sehr schnell verfälschen kann. Berichte über Positives sind eben nicht so interessant und bringen keine Leser und/oder Zuschauer - sie sind daher unverhältnismäßig selten zu finden.

Jemand, der Tiere generell über Menschen stellt, weil sie "besser, ehrlicher, friedlicher, nicht so grausam wie der Mensch usw." sind, tut mir leid - das klingt für mich nach Einsamkeit und vielen nicht richtig bearbeiteten Enttäuschungen.

Übrigens: Meine Kater fangen Vögel, Mäuse und sonstiges Getier. Das Beutetier lebt noch, ist aber gelähmt vor Angst und Schrecken und piepst zum Herzerweichen: trotzdem wird es in die Luft geworfen, zum Schein freigelassen, wieder eingefangen ... obwohl das Futterschüsserl mit korrektem Futter gefüllt ist. Und kaum jemand weiß z.B., dass unkastrierte Kater die größte Gefahr für neugeborene Kitten darstellen! Sie töten und fressen ihren eigenen Nachwuchs, um Konkurrenten schon von vornherein auszuschalten (natürlich nicht alle, die "Guten" tun das sicher nicht ;-)). Dass sie unbarmherzig über einen Feindkater herfallen und den ohne Skrupel töten würden, wenn sich der das gefallen lassen tät', ist auch so eine - nach Menschenmaßstäben gemessen - eher befremdlich anmutende Eigenschaft.

Aber auch Katzen sind halt so, wie es ihnen gegeben ist, zu sein. Und das gilt eben für alle Lebewesen auf dieser Erde - aber "besser" oder "schlechter" ist wohl keines.
 

Cello

Hauskatze
sunkist hat gesagt.:
Ich sehe die Beziehung zu Katzen eher als eine Art Freundschaft.

hehe :giggle: das hab ich auch - genau so lange, bis ein katzenkind bei mir eingezogen ist, das beschlossen hat, dass ICH seine mami bin - da war es dann vorbei damit :whistle:

das katzenkind ist heute neuneinhalb jahre alt und ist noch immer der ansicht, dass es mein kind ist :nixweiss: also ist sie halt mein katzenkind geblieben :D

bei viola hab ich anlässlich ihrer schweren operationen festgestellt, dass meine gefühle für sie doch weit über das hinausgehen, was man als "freundschaft" bezeichnet :unsure:
ich liebe sie mit jeder faser meines herzens.

ich hoffe natürlich für alle, dass ihr nie in die lage kommt, das auf diese unerfreuliche art feststellen zu müssen :gruebel:

blümchen ist ja noch ein kind, also bin ich ihre ersatzmami, wie sie das sehen wird, wenn sie erwachsen wird, weiß ich natürlich noch nicht :gruebel:
ich glaube ich probiere aber gar nicht mehr, mich auf freundschaft zu beschränken :lach:
 

sunkist

Hauskatze
@cello: ich sehe Freundschaft nicht so nüchtern wie du. Es gibt ja auch Herzensfreundschaften und klar ist jede Menge Liebe mit im Spiel. :) Ich weiß genau was du meinst, wenn man sich Sorgen machen muss, dann bemerkt man wie tief die Bindung ist, sie hat sich ja auch über Jahre entwickelt und ist gewachsen, das ist ein sehr tiefes Band, aber bei meinem Partner kommt noch etwas hinzu, wahrscheinlich auch bei meinen Eltern - ich finde Beziehungen zu Menschen schwieriger und herausfordernder, aber dadurch zugleich auch intensiver. Aber natürlich kann das jede/r selbst entscheiden, ich für meinen Teil weiß jedenfalls, dass das, was einzelne Menschen für mich sind, herausragend ist und für mich ist das "Argument" mit den möglichen Enttäuschungen keines. Das bedeutet jedoch nicht, dass ich meine Katzen nicht liebe, aber es ist was anderes.
 

asra

Hauskatze
hey- da is ja eine tolle diskussion entstanden...

ich hab mich inzwischen auch wieder beruhigt und bin zu meiner stoischen ruhe zurückgekehrt und lass die leute eben denken, was sie denken- jeder hat seine meinung-is ja auch gut so. auch wenns mir net ganz egal is, was andre übermich denken hab ich mich damit arrangiert, für meine verwandten eben ein bissl ein spinner zu sein-kann ja auch liebevoll gemeint sein.

meine katzis danken es mir jedenfalls, daß ich so tierlieb bin- flocki schnurrt auf meinem schoß und lässt sich kraulen und munki liegt entspannt auf ihrer plattform am neuen kratzbaum und schaut mich zufrieden an (wenn ich das so richtig interpretiere ;) )

ob tiere oder menschen "besser" sind kann man wohl net sagen-jeder hat seine art zu leben- ob natürlich oder weniger natürlich... aber ich bemühe mich sowieso schon lange, wertfrei zu leben und zu handeln- habe oft das gefühl es steht mir nicht zu, zu beurteilen ob jemand "schlecht" oder "gut" ist- is ja auch immer eine frage des maßstabes (wir techniker sehn das vielleicht sowieso etwas abstrakter?)
 

sunkist

Hauskatze
Gestern erfuhr ich eine Erweiterung des Themas und zwar "Katzen als Enkelkindersatz". :lol: Es ging bei der Unterhaltung, die ich mit einem nahen Verwandten geführt habe, um einer meiner Tanten, die derzeit sechs Katzen und dazu noch einige Streunerkatzen bei sich hat (wieviele Streuner sie füttert, weiß sie aber wahrscheinlich nicht einmal selbst, da die großteils extrem scheu sind - sie stellt ihnen einfach zweimal am Tag Futter in den Garten und sie fressen es auf, aber man sieht sie im Grunde nie, wenn man zu Besuch im Garten ist). Und da fiel das Argument des nahen Verwandten "die vielen Katzen seien sicherlich ihr Enkelkinderersatz", weil alle anderen ihrer Schwestern Enkel hätten, nur bei ihr ist es nix geworden, weil ihre Kinder sich eben bis dato nicht fortgepflanzt haben. Als ich meinte, dass die Katzen ja großteils sehr scheu sind, auch die, die teilweise im Haus leben und somit überhaupt nicht geeignet, um sie auch nur irgendwie als Kindersatz zu sehen, wurde das mehr oder weniger ignoriert.
Dazu muss ich sagen, dass meine Tante auch immer wieder Katzen zulaufen, sie läßt sie alle kastrieren, sieht das einfach als ihre Verpflichtung. Aber nur drei Katzen sind wirklich zutraulich, die anderen halbwild und manche trauen sich nicht mal im warmen Haus im Winter zu übernachten, obwohl sie reindürften.
Jedenfalls - die Details scheinen egal zu sein. Wahrscheinlich würde man sowas auch hören, wenn man fünf Streuner durchfüttert, die man kaum zu Gesicht bekommt, aber sie wären trotzdem Kinder- bzw. Enkelkinderersatz. So einfach ist die Welt. :D :rolleyes:
 

Kaliko

Hauskatze
mich würde aber mal interessieren, ob Personen, die Kinder haben ihre Haustiere auch als ihre Kinder sehen.

Definitiv nein!! Ich mag meine Katzen, ich beobachte sie gerne und versuche mit ihnen zu kommunizieren. Ich pflege sie, so gut ich es weiß und kann, denn ich genieße es, mit Katzen zusammen zu leben. Deshalb nehme ich auch die Arbeit und Kosten gerne auf mich. Aber Kindersatz? Nie im Leben!
Weder sind wir "Papa" und "Mama", noch sind sie unsere "Babies". Und in der familiären Rangordnung stehen sie alle miteinander deutlich hinter unseren Kindern.

Trotzdem glaube ich, dass es das gibt, und das es seine Berechtigung hat. Wir Menschen sind soziale Wesen, und die meisten von uns haben (eingestanden oder nicht), das innere Bedürfnis, sich zu "kümmern". Wenn also keine Kinder da sind (für die diese Anlagen wohl im Grunde gedacht sind) - warum es nicht über Tiere (oder Pflanzen) ausleben? Ich sehe das gar nicht negativ, und es trägt sicher zum psychischen Wohlbefinden bei. Solange dieses Verhalten nicht zur Vermenschlichung der Tiere führt und sie darunter leiden. Hündchen mit Schnuller im Puppenbett geht mir zu weit.

lg
 
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