Hallo! Es ist euer gutes Recht, so zu denken, wie ihr denkt. Ich würde als Außenstehende(r) auch so denken.
Das Haus ist überhaupt nicht groß, ist eigentlich schlichtweg ein Gartenhaus, das winterfest ist und wo wir wegen Hund und Katz ganzjährig wohnen. Mit Laura haben wir 5 Katzen und wir haben einen Hund. Es herrscht auch keineswegs ein unübersichtlicher "Saustall", sondern ist aufgrund von noch anderen Verpflichtungen außer Haus alles sehr pflegeleicht und übersichtlich gehalten. Keine Winkel, keine komplizierten Verstecke, die man aufwendig putzen müsste. Die Katzen haben Wohnzimmer, Wintergarten und Treppenaufgang zur Verfügung, das dafür aber voll und ganz. Das ist ihr Reich, wo sie kratzen und alles demolieren dürfen und wo der Opa einfach pinkeln darf.

Die Wände im Wohnzimmer sind mit abwaschbaren, hellen Paneelen verkleidet, die Clos stehen im Wintergarten, es gibt ein paar wenige ausrangierte Möbelstücke. Das ist alles.
Mein Sohn (30) ist ein ziemlich nüchterner Mensch. Er meint, Laura habe sich eben 6 Wochen gut versteckt und sei nur nachts fressen gekommen, wenn wir alle schliefen, aus, basta! Nach menschlichem Ermessen kann es auch nicht anders gewesen sein, aber 6 Wochen sind eine lange Zeit, um diese "Macke" unentdeckt beizubehalten. Und letztendlich kann auch mein Sohn, der ja am 5. Mai alles mit mir auf den Kopf gestellt hat, nicht schlüssig sagen, wo denn dieses ominöse Versteck von Laura sein soll.
Das häufige Katzenverschwinden steht bei mir jetzt einmal mehr in einem schrägen Licht. Für meinen Seelenfrieden wäre es besser gewesen, wenn ich Laura auf einem verwilderten Grundstück und DRAUSSEN gefunden hätte!
Wenn am Land Katzen samt Haut und Haar verschwinden, können Raubtiere daran schuld sein. Aber in der Stadt? Auf einer Vermissten-Seite las ich, dass eine ältere Katze aus einem Appartement am Schwedenplatz verschwand. Plötzlich war sie weg. Es gibt etliche Katzen, die sich laut ihres Besitzers "in Luft auflösen" und nie wieder gesehen werden.
Und übrigens: Wo ist Flug MH370? Um wie vieles ist eine Boeing 777 größer als eine Katze? 2000 mal größer?
Ich glaube prinzipiell nur Dinge, die ich sehen und anfassen kann. Ich muss mich überzeugen können. Die Nacht von Lauras Verschwinden habe ich unzählige Male rekonstruiert und analysiert - es war höchst unwahrscheinlich, dass Laura das Haus verlassen konnte. Ich
musste sie aber zwangsläufig draußen suchen, weil sie eben
nicht herinnen war - außer sie war unsichtbar!
Wie auch immer, dies ist ein Katzen-Forum, kein Philosophie-Forum und auch kein Physik-Forum. Deshalb bringen Fragen und Monologe über quantenmechanische Vorgänge nichts. Nur soviel: Schrödingers Katze ist gleichzeitig tot UND lebendig, solange keine Messung des Zustandes der Katze
durch den Menschen erfolgt. In der Quantenwelt ist alles chaotisch, alles möglich und herrschen andere Gesetze, wenn überhaupt welche. Die menschliche Wahrnehmung ist nun mal äußerst begrenzt. Man kann auch Dinge ausblenden, wenn sie nicht wichtig sind oder man sie nicht wahrhaben will.
Ich unterstelle mir bereits selber, dass ich Laura 6 Wochen lang nicht wahrgenommen habe, obwohl sie dauernd anwesend war, nur:
WIE LAUTET DIE BEGRÜNDUNG DAFÜR? Und was ist mit den anderen Personen, meinem Sohn, der, räumlich bedingt, täglich durchs Katzenrefugium marschieren muss und Suchzettel bis zum Umfallen ausdruckte und laminierte, und den anderen Personen, Verwandten, die kamen und gingen?
Nicht nur ich habe Laura nicht gesehen - NIEMAND hat Laura gesehen!
Die halbe Siedlung ist mit Suchzettel zugepflastert. Ich muss jetzt Zettel ausdrucken, dass Laura wieder da ist und ich den Menschen danke, die ihre Augen offen gehalten haben. Mein Sohn wird ja sogar schon auf der Strasse angesprochen, ob wir unsere Katze wiederhaben. Ihm ist das ziemlich lästig und peinlich. Er sagt auch wiederholt, ich möge bitte niemand sagen, dass die Katze
im Haus wieder auftauchte, niemand würde das glauben, jeder würde mich für eine Spinnerin halten. Ich sollte bitte sagen, die Katze sei "zurückgekehrt".
Soviel Aufwand, nur um in einem Katzen-Forum eine Geschichte zu schreiben? Oder was meinst du sonst mit deinen - ebenfalls dubiosen - Andeutungen, mützchen? Hast du noch nichts von dem psychologischen Effekt gehört, dass man die Schilderung eines Erlebnisses ausschmückt, um sich selbst bei Laune zu halten, vielleicht auch irgendwie zu beschwören? Zum Teil ist es auch Verarbeitung des Erlebten. Oder eine Art Feedback? Gut, dass es Foren gibt, wo man Erlebnisse verarbeiten kann! (M)eine Art der Verarbeitung ist die Analyse dessen, was passiert ist.
Anfangs ging ich gar nicht gerne suchen! Jeden Tag die gleiche Tour, öde! Die Suche einer Nadel im Heuhaufen! Mit dem Ausschmücken des Erlebten habe ich mich dann in bessere Stimmung versetzt und am Ende war es richtig nett und romantisch, nachts allein durch die Siedlung zu gehen. Ich würde das am liebsten beibehalten. Aber von der Zeit her ist es Luxus.
Jeder von euch hat sicherlich schon mal in seinem Leben Dinge erlebt, auf die er sich keinen Reim machen konnte. Bei mir ist es jetzt so, dass ich das Gefühl habe, mit der zuletzt positiven Stimmung bei der nächtlichen Suche, Laura quasi "zurückgeholt" zu haben, sei es aus ihrem perfekten Versteck, das ich bis dato noch nicht kenne, oder - aus dem Katzenuniversum.

Jeder darf ja zum Glück glauben, was er möchte. Es begann schon damit, dass ich mir einredete, zu meinem Geburtstag (8. Juni) Laura zu finden. Prompt kam am 7. Juni der 2. Hinweis, auch wenn er - im Nachhinein betrachtet - gar kein Hinweis sein konnte, weil Laura ja nicht draußen war.
Aber dieser 2. "Hinweis" hat meine Hoffnung am Leben gehalten.
Vor drei Stunden kam ich nach Hause und habe sofort nach Laura geschaut. Sie saß da und schaute mich an. Sie ist also real.
Ich werde heute und morgen Fotos von ihr machen und hier reinstellen und von dem ersten verwilderten Grundstück mit dem Schuppen bin ich euch auch noch Fotos schuldig. Ich hatte zuvor Bedenken, weil es ein fremdes Grundstück ist, aber wenn die Adresse nicht dabeisteht, wird das schon in Ordnung sein? Wenn es länger dauert, dann deshalb, weil ich technisch zu dumm bin, um Fotos vom Smartphone ins Internet zu stellen.
Gerade habe ich wieder nach Laura geschaut. Sie ist noch immer da. Sie liegt im Wintergarten vor der geöffneten (vergitterten) Tür und schaut den Bienen in der Sonne zu.
Sobald Laura wieder verschwindet und ich sie nicht finde, muss es ein Versteck geben, das ich nicht kenne...
Ich halte euch jedenfalls am Laufenden. Das Versteck werde ich fotografieren, wenn es ein solches gibt. Ich hoffe, dass es eines gibt! Dinge, die man nicht erklären kann, mag ich nicht so sehr...
Übrigens, mützchen und andere Zweifler: Ich bin authentisch und man kann mich anrufen. Überall steht meine Telefonnummer drauf und drin. Anrufe ohne Nummer nehme ich nicht entgegen, alle anderen schon. LG
Automatisch zusammengeführtes Posting
Sei so nett, Kathrin08, und erlaube dir ein Urteil über die Umstände und mich und Laura, wenn du uns alle persönlich kennst! Ok?
Alles andere kannst dir bitte ersparen! Ist nur kontraproduktiv und auch nicht hilfreich für andere Menschen, die auch ihre Katze suchen.